Die Spieler konnten am Mittwoch erfolgreich den Angriff auf die Mine fortsetzen. Leider mussten wir mit zwei Ausfällen leben; das reale Leben fordert seine Tribute. Die Spieler haben Kaul kurz abgeholt über das, was passiert ist und was er verpasst hat - und seinem Charakter entsprechend, ist Kaul selbstverständlich dafür, dass wir das seltsame brüllende Wesen in seinem Verschlag angreifen und idealerweise zur Strecke bringen.
Trotz alledem entspringt zwischen den Spielern unerwarteterweise mal wieder eine Diskussion, ob das wirklich sinnig ist da jetzt anzugreifen, immerhin fehlen heute zwei Spieler und Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid und Eddy haben ja auch gesagt, man müsse eigentlich nicht angreifen, er ist eingesperrt und das ist alles in Ordnung. Da war jetzt die Trennung schwer, in Spieler und Charakter, auf jeden Fall war Amryn genau dieser Ansicht und die Diskussion kochte kurz hoch und es wurde auch mit Meta-Spielverhalten um sich geschmissen (zwei Spieler fehlen, NPC der Spielleitung auch dagegen, der Spielleiter skaliert bestimmt runter, es sind ja weniger Spieler da…)
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Die Entscheidung bleibt: Sechs von sieben Leuten hatten sich letztes Mal entschieden anzugreifen; von diesen Leuten waren heute drei da und Kaul hat es auch noch heute unterstützt. Es gab vom Spielverlauf her keinerlei Begründung, an der Entscheidung irgendetwas zu ändern: die Entscheidung steht fest das Vieh wird angegriffen: für die Charaktere waren zehn Sekunden vergangen, nachdem die Fackel hineingeworfen wurde, warum sollte sich ihre Meinung grundlegend ändern?
Jetzt wollen die Charaktere versuchen, irgendetwas darin zu erkennen. Immerhin drei Charaktere schafften es reinzuschauen, während die Fackel sofort durch irgendetwas ausgemacht wird. Amryn erkennt zwei große Schatten, die anderen beiden erkennen jeweils eine Bewegung sind sich aber nicht sicher, was sie dort wirklich sehen. Nach wie vor herrscht bei den Helden Uneinigkeit darüber, was sie da drin wirklich erwartet: man glaubt zu wissen, dass man es mit einem Untoten zu tun hat und dieser ja wahrscheinlich von irgendjemandem beschworen oder kontrolliert werden muss. Somit erwarten einzelne der Spieler, dass man neben dem untoten Monster wahrscheinlich auch noch einen Beschwörer irgendwo in dem Raum findet, der ihn kontrolliert.
Die Diskussion beginnt: wie wollen wir das Vieh in seinem Raum besiegen?!? (Fällt ihnen ja auch früh ein…) Während der Diskussion hören die Helden (als Hinweis vom Spielleiter) schon das Gebrüll und das Knacken von Holz - es ist nicht das Knacken der Holzfensters, es ist das Knacken der Holztür, die das Wesen einsperrt. Dieser Hinweis wird von den Helden mehr oder weniger ignoriert, sie diskutieren weiter, wie man das machen könnte. Auch das Splittern von Holz bedingt nur eine minimale Reaktion der Helden.
Erst beim dritten Hinweis, als die Helden hören, dass das Holz splittert und birst und dass ein infernaler Schrei des Wesens dezent andeutet, dass der Weg für ihn jetzt scheinbar frei ist, realisieren sie, dass sie von Diskussion in Aktion wechseln sollten…
Kaul übernimmt die Führung und möchte auf der Seite, wo keine Schienen um das Gebäude herumführen ums Gebäude herum gehen, um das Wesen am Haupteingang des Minengebäudes angreifen zu können. Kuhmir brannte die ganze Zeit darauf anzugreifen und folgt natürlich hochmotiviert. Wesentlich weniger motiviert folgt den beiden Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid der es als seine Pflicht als Heiler der Gruppe ansieht hier Schlimmeres zu verhindern und der so überhaupt kein gutes Gefühl hat bei der Sache.
Amryn und Eddy verfolgen andere Ziele: Amryn möchte durchs Fenster einsteigen und erst mal klären, was der zweite Schatten gewesen sein soll, den er gesehen hat und er möchte dem Wesen dann von hinten in den Rücken fallen. Eddy hingegen möchte am liebsten Tee trinken und woanders sein, ähnlich wie Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid, sah er keinerlei Begründung dieses Wesen anzugreifen und zu reizen und hält den Angriff auch nach wie vor ähnlich wie Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid für eine unglaublich dämliche Idee. Trotzdem wird er die Gruppe natürlich unterstützen müssen und steht somit hinter Amryn und wird den Weg mit ihm wahrscheinlich gehen.
Amryn steckt noch einmal den Kopf durch die Tür und sieht dabei, wie ein großer Schatten aus dem Raum hinaus stürmt nachdem die Tür gesplittert ist. Dieses verleitet ihn dazu anzunehmen, dass das zweite Wesen noch im Raum ist. Deshalb will er sehr vorsichtig vorrücken und die Diskussion auf Spielerseite beginnt erneut, was der intelligenteste und effektivste Weg wäre gegen das Vieh vorzugehen.
Menophis und Ascalea sind beide als Spieler nicht da und können somit nicht aktiv eingreifen: wir haben sie beide erstmal paralysiert am Mineneingang stehen lassen, die von dort die Situation beobachten.
Die Gruppe um Kaul rückt weiter ums Gebäude vor und sieht die zerstörten Verschläge der drei Reitkeiler und versucht sich in eine günstige Position für einen Angriff zu bringen. Kuhmir stellt sich beim Stopppoller der Minenloren auf. Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid bleibt erstmal in seiner Nähe stehen und Kaul möchte das Wesen mit erhobenem Speer direkt gegenüber dem Haupteingang erwartet. Das ist eine sehr heldenhafte Haltung, ob es eine sehr intelligente Handlung ist - wird die Zeit zeigen.
Amryn und Eddy derweil haben den dunklen Verschlag betreten und schauen ihn sich an. Sie stellen fest, dass außer einem zerstörten Nachtlager aus irgendwann mal Decken und viel Stroh eigentlich gar nichts mehr im Raum verfügbar ist. Was dort mal an Einrichtungen war, ist definitiv zerstört und kaputtgemacht worden. Alle Einzelteile liegen irgendwo verteilt, auch die Holzsplitter der Tür und der Einrichtung sind unkontrolliert in rasender Wut durch den Raum verteilt worden.
Als die beiden nun durch die zerstörte Tür treten und in den Hauptraum des Minengebäudes schauen - aus welchem sie die ganze Zeit schon die Zerstörungswut wahrnehmen und hören - sehen Sie, wie die Haupteingangstür aus den Angeln gehoben wird und ein untoter Oger auf seinem viel zu großen Reitkeiler durch die Tür nach draußen prescht. Dieses nimmt auch die Gruppe draußen wahr: Kaul steht dem Biest mehr oder weniger Auge in Auge entgegen und spürt noch die Splitter der Tür an sich vorbeifliegen.
Als erste Handlung schmeißt er den Speer, den er in der Hand hat, auf das brüllende Wesen, in der Hoffnung, damit irgendetwas bewirken zu können. Auch Kuhmir nimmt seine Pfeile zur Hand und schießt. Beide treffen - signifikanten Schaden machen sie nicht, aber die Reaktion folgt auf dem Fuße: den Schwung vom Aufbrechen der Tür mitnehmend beschleunigt der Oger auf seinem Tier weiter und stürmt auf Kaul zu.
Beide, der Oger und der Reitkeiler treffen auf Kaul. Der Oger schlägt mit seiner überdimensionierten Streitkeule auf Kaul und der Reitkeiler rennt ihn um: regeltechnisch sind das 20 Treffer durch den Reitkeiler und 17 Treffer durch die Keule. Kaul hatte einen einzigen Slayerpoint, den er für die Verteidigung genutzt hat und er hat zweimal schlecht geworfen: das Ergebnis sind -13 Lebenspunkte…
Die Gruppe ist leicht geschockt, dass eigentlich derjenige, der ihr Tank sein sollte, in der ersten Runde direkt beim ersten Angriff stirbt; und zwar nicht nur KO geht, sondern stirbt direkt. Der - ich weiß nicht wievielte Hinweis des Spielleiters, dass die Idee dämlich ist - wird auch dieses Mal ignoriert und der Angriff wird selbstverständlich fortgesetzt; jetzt erst recht, man hat ja jemanden zu rächen...
Amryn setzt nach und greift den Oger von hinten an und setzt dabei auch einen guten Treffer. Davon unbeeindruckt, stürmt der Oger auf Kuhmir zu, der ignoriert via Slayerpoints immerhin sechs Schaden, ist trotzdem fast tot und wird von Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid in der gleichen Runde noch notdürftig zusammengepflickt.
In der nächsten Runde greift Amryn zweimal an, Kuhmir ergreift nach seinem Schuss auf den Oger die Flucht ins Unterholz und Eddy versucht Amryn an der Front direkt zu unterstützen. Da ganz vorne gerade nichts zu retten ist, will sich Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid zu Kaul begeben, um zu schauen, ob man da noch irgendwas retten kann.
Der Oger hat nun vor sich keine weiteren Gegner mehr im Sichtfeld und dreht sich deswegen um und greift Amryn mit seinem Reitkeiler und seiner Keule an. Kuhmir sprintet derweil in seinen Rücken und greift an, Eddy hält die Stellung und nutzt „Ausweichen“, um den nächsten Angriff abzuwehren.
Amryn schafft es den Oger mit einem weiteren Hieb seines Kurzschwertes endgültig zu töten => Flucht war nie eine Option!
Eddy zieht sich jetzt etwas vom Keiler zurück, er ist zu schwer verwundet, um direkt an der Front zu stehen. Amryn weicht dem nun folgenden Angiff mit seinen Slayerpunkten aus.
Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid kommt seiner Pflicht als Heiler nach und heilt den fast toten Eddy. Dieser bedankt sich bei „Folki“. Er wird so schnell nicht mehr geheilt – Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid ist nachtragend.
In der nächsten Runde wird Amryn wird vom Reitkeiler fast zerlegt, dafür kann Eddy das Biest aber umrunden und von hinten gut angreifen. Der Reitkeiler revangiert sich bei Amryn und greift ich n wieder wild an. Amryn wird ausgeschaltet, aber es ist nur eine Fleischwunde; in zwei Runden kommt er wieder. Auch Eddy ergeht es nicht besser, beim nächsten Angriff des Keilers, geht auch er zu Boden.
Auch Eddy geht zu Boden und die einzigen verfügbaren Gegner für den Reitkeiler sind Kuhmir und Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid, die an einem Punkt dem Biest gegenüberstehen. Aber weit genug weg, um einen Sturmangriff auf die beiden wieder zu starten. Selbstverständlich macht es das auch… Kuhmir ist kurz vorm Sterben, er entscheidet sich deshalb direkt dafür seine Slayerpunkte fürs Ausweichen anzuwenden. Das führt in diesem Fall dazu, dass er einem Sturmangriff ausweicht. Bislang sind alle anderen nur normalen Angriffen ausgewichen; und so stürmt das Vieh an ihm vorbei in Richtung des Waldrands und verschwindet dort im Unterholz.
Wie auch immer hat die Gruppe den Kampf überlebt - wenn man sich das Schlachtfeld anguckt, muss man aber mehr an einen Abnutzungskrieg denken… Kaul ist tot, Amryn und Eddy am Boden, Kuhmir praktisch tot, Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid ist kein Kämpfer; immerhin, der Oger ist final tot und der untote Reitkeiler kurz vor knapp abgehauen…
Heldenhaft war das nicht…
Eddie und Amryn stehen langsam wieder auf. Auch Menophis und Ascalea erholen sich von ihrem Schrecken und kommen auch nach vorne. Es wird überlegt, wie weiter vorgegangen werden soll - in der Hoffnung, dem Spielleiter ein oder zwei Lebenspunkte abzuluchsen, nimmt Amryn erstmal einen Schluck Wasser und versucht es mit Essen. Der Ansatz war gut, aber wenn ich auf dem Schlachtfeld zwischen drei Halbtoten stehe und vor allem ein drei Meter großer untoter Fleischberg neben mir vergammelt, dann habe ich andere Gedanken, als was zu essen… Insoweit hat die Idee nur bedingt funktioniert - die Argumentation nach einer Ohnmacht etwas zu trinken, habe ich akzeptiert; aber nicht honoriert.
Kuhmir versucht seine verschossenen Pfeile zu bergen und zu schauen, wie viele er davon noch benutzen kann - man weiß ja nie, was als nächstes kommt. Insoweit ist die Handlung vollkommen verständlich und er kann immerhin nach diesem Kampf sieben Pfeile wieder verwenden. Weiterhin wird geschaut, ob man aus dem Oger noch irgendetwas Interessantes herausholen kann und was für eine Waffe er benutzt hat, denn dass er so viel Schaden machen konnte, hat die Helden verunsichert. Die Keule wird eingesammelt (Zweihändiger Streithammer lt. Grundregelwerk @Sintholos: da haben wir deinen improvisierten Loot
aber er war hier berechtigt und gut rausgespielt) und man will ins Holzfällerdorf, um sich von dort einen Karren zu holen, um die Sachen, die man erbeutet hat (und Kaul) abzutransportieren…
Jetzt, wo es zu spät ist, wollen sie Hilfe holen…
Bonuspunkte für Eddy: Eddy ist einer meiner wenigen Spieler, der die gesamten Metadiskussionen so gut wie möglich ignoriert und nicht einsetzt und auch regelmäßig darauf achtet, dass diese Diskussion nicht noch mehr ausufern. Er tut, wenn Charakter Eddy der Meinung wäre, etwas zu tun, auch genau das . Ob das eventuell dämlich ist oder nicht, ist egal, es passt zu dem Charakter und es wird gemacht.
Zum Beispiel die Rettung von Kaul von den Fischmenschen: er war nicht der stärkste, aber er hat die Initiative übernommen. Auch wurde erfolgreich in die Gruppendiskussion einer Regeltechnik eingegriffen, als es aufgrund von Hybridveranstaltungen mal wieder nicht ganz einfach war, als Spielleiter eine ausufernde Regeldiskussion zu unterbrechen. Auch hier Memo an mich: vielleicht muss ich mal Muten über Teams… könnte funktionieren.
Dem als Ergänzung gibt es für Eddy, weil ich das Verhalten schon viel zu lange eigentlich nicht honoriere, 25 Bonuspunkte - insbesondere, weil Eddy sich dessen bewusst war, dass es nicht gut ist Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid blöd on der Seite anzuquatschen und ihn „Folki“ zu nennen… Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid ist nachtragend…
Erfahrungspunkte für diesen Abend:
Amryn: 709 Punkte => Kämpfe +36 => 745
Menophis: 454 Punkte => nicht anwesend => 454
Eddy: 593 Punkte => Kämpfe +36; Bonuspunkte wie oben beschrieben +25 => 654
Ascalea: 442 Punkte => nicht anwesend => 442
Kaul: 492 Punkte => Kämpfe +36 => 528
Kuhmir/Elandor: 679 Punkte => Kämpfe +36 => 715
Folkvar, Sohn von Ragnar dem Schlangentöter und Mechthild der Schildmaid (Kann als SL-Char keine Bonuspunkte bekommen): 654 Punkte => Kämpfe +36 => 690