Die Mitspielerfluktuation geht weiter - Thurok ist für die nächste Zeit nicht so verfügbar und wird deswegen wohl an einer passenden Stelle aus dem Spiel genommen (mit vollem Rückkehrrecht natürlich). Womit wir mal keinen Heiler haben, das wird spannend
Aus der Sicht von Galbrim RotenLebenserinnerungen eines Spielmannes, Teil 13Als ich nach dem Kampf angelaufen kam, hatte Ulfrick die beiden Schützen schon ins Land der Träume gebracht. Isegrim war irgendwie in einen Brunnen gefallen und Ulfrick zog ihn daraus wieder raus, während ein seltsamer Mann teilnahmslos daneben stand und dann laut nach seinen Sachen rufend zurück ins Haus stürmte.
Ich selbst zog eine leicht verkohlte Dame aus dem Türrahmen und heilte sie mit meiner letzten Heilbeere, nachdem mir Isegrim (wieder aus seinem Brunnenversteck gekommen) bestätigte, dass es sich dabei wohl um die Anführerin dieses Trupps hier handelte. Die Brandwunden sahen zwar übel aus, aber sie schien einmal über den Berg zu kommen. Ulfrick behielt sie allerdings die ganze Zeit im Auge, denn er traute dem ganzen nicht so ganz.
Wir brachten Sarah - so hieß sie - zu Thurok, der sich inzwischen um die anderen Gefangenen gekümmert hatte. Wir konnten ihn sogar dazu überreden die drei ein wenig zu heilen, was er unter typischem Zwergengegrummel auch tat. Als Isegrim dann unter Ächzen noch einen Verletzten aus dem Haus trug, heilte er auch den - wie zu erwarten war - unter lautem Gebrummel.
Dann war es an der Zeit die Leichen zu untersuchen und sie dann dem inzwischen laut und wild loderndem Feuer zu übergeben. Ich war ja immer einer, der auch den gefallenen Feinden - so sie Wesen des Lichts waren - eine anständige Ruhe zukommen lassen wollte, weshalb ich solch eine Brandbestattung nun durchaus passend empfand und auch meine Gefährten einmal überzeugen konnte. Leider fürchtete ich hatte ich das nur geschafft, weil eine solche Bestattung schneller ging, als Gräber auszuheben.
Nichtsdestotrotz hatten wir nun einiges zu klären. Da gab es einerseits den eher wie einen Bücherwurm wirkenden Mann, der sich Frowin Terhorst nannte und offenbar ein Absolvent der magischen Universität war. Andererseits waren da Sarah und ihre drei Untergebenen Erik, Stanley und Leopold.
Frowin stellte sich als Zauberer heraus, der auch seinen Teil zum Krieg beigetragen hatte und einigen aus unserem Trupp schon über den Weg gelaufen war. Er hatte zum Beispiel damals als einer der ersten Ulfricks Schwert überprüft und war nun erstaunt als er merkte, dass es sich seitdem wirklich verändert hatte und nun ein paar Zacken mehr besaß. Er erklärte nach eingehender Prüfung an diesem Abend auch, dass man die Klinge nicht aus der Hand schlagen konnte, man mit erschlagenen Feinden sprechen konnte und sich etwas darin versteckte. Fasziniert überließ ich ihm auch meine Laute und er bestätigte Thuroks Analyse, dass sie aus dem Feenreich kam oder vom Feenvolk gebaut wurde - auch hier meinte er verstecke sich etwas darin, was mich wirklich verwunderte. Was hätte mein lieber Opa sich gefreut, wenn er noch erfahren hätte, dass die Laute wahrlich magisch ist!
Auf unsere berechtigte Frage, wieso er nun alleine die Kronenmark durchstreifte, erklärte Frowin, dass er Märchen, Geschichten und Sagen überprüfen wollte. Prinzipiell verstand ich das wirklich gut - Märchen waren ja auch mein Steckenpferd, dass er allerdings alleine reiste war schon grob fahrlässig. Auf alle Fälle sollte es in der Nähe einen Erdrutsch gegeben haben, der eine Metallkiste freigelegt hatte. Die wollte er untersuchen als er von Sarahs Männern aufgegriffen wurde. Dann hatte er 2 Stunden strenge Befragung über sich ergehen lassen, bevor wir ihn zufälligerweise befreiten.
Dass dies wirklich ein Zufall war, glaubte uns Sarah, als sie erwachte, nicht wirklich. Auch von unsere grundsätzlich guten Absichten mussten wir sie überzeugen. Möglicherweise half dabei, dass wir ihr mit vereinten Kräften die Lunge vom eindringenden Blut befreiten. Nach Thuroks Anweisungen gelang so etwas wie eine kleine Notoperation, nach der es ihr bedeutend besser ging.
Danach befragten wir sie eingehend nach ihr selbst und ihrer Chefin der Eulenbärin und erfuhren nicht nur, dass sie selbst aus Westheim kam. Sie bestätigte, dass sie die Eulenbärin selbst gesehen hatte und man einfach durch den Nebel kam, wenn man der Eulenbärin freundlich gesinnt war. Hier war uns gleich klar, dass es das für uns nicht einfacher machen würde, denn diese Voraussetzung erfüllten wir einfach nicht.
Im Gespräch beschrieb sie die Eulenbärin als jemand (es war auch ihr nicht klar ob es eine Frau war), der zu jedem Zeitpunkt eine seltsame, sich verändernde Maske trug, einen dicken Umhang aus Fell, so etwas wie silbrige Flügel und eine gewaltige alte Armbrust. Frowin erinnerte das an eine alte Geschichte von einem allseits beliebten Helden, der von allen akzeptiert war.
Wichtig war auch die Erkenntnis, dass sich die Anhänger der Eulenbärin nicht ihrer eigenen Gesetzlosigkeit bewusst waren. Wir diskutierten lange an diesem Abend, ob und wie es legitim ist sich "Gräfin" zu nennen - und ob das dann für ihre Anhänger ein Freibrief ist "Steuern" zu erheben. Einer der Kämpfer - Erik - beschloss gleich einmal Isegrim den Lehnseid zu schwören und hoffte so wohl auf mildernde Umstände. Als ich dann Sarah zuraunte, dass aus meiner Sicht Isegrims Anspruch auf die Mark eher erfolgreich sein würde, weil er es ihm Namen Vandrias machte, beschlossen auch sie und die anderen es Erik gleich zu tun. Sarah zeigte auch ihren guten Willen und händigte uns ungefragt die Eheringe der Niedecks aus.
So kam es, dass wir zwei Tage später nicht mit 4 Gefangenen nach Rien zurück kamen (wo uns im übrigen die versprochenen Wachen an Brücke und Handelsposten erwarteten), sondern angefangen hatten unsere eigene Streitmacht zu rekrutieren. Dies sah ich mit besonderer Zufriedenheit, hatte mein Traum mir doch gezeigt, dass wir jeden fähigen Mann und jede kämpfende Frau brauchen würden um die Kronenmark - und damit Vandria - gegen die Feinde von außen zu schützen. Und ich hatte das Gefühl diese Sarah fand langsam Gefallen an mir, aber wer konnte ihr das verdenken...
Aus der Sicht von Isegrim vom Sonnenwall (Autor: Thaddaeus)Isegrims Geschichte, Teil 13Dann höre ich nur noch das Rauschen und knacken des Feuers und ein paar Stimmen. Abermals fange ich an zu rufen und dann werde ich endlich heraufgezogen. Oben steht Ulfrick und der Gefangene. Der Kampf ist offenbar vorbei, auch ist Brim wiederaufgetaucht und zieht die Fechterin aus dem Haus. Ich klettere über die Brunneneinfassung nach draußen und eile hinter dem Gefangenen hinterher ins Haus. Der erste kleine Raum ist eine Küche, daran schließt sich ein großer Speisesaal an, in dem der Gefangene ein paar Sachen zusammen sucht, sonst ist dort nichts weiter von Interesse. Der letzte Raum musste ein Schlafsaal sein, doch der stand schon lichterloh in Flammen. Das Dach über uns würde bald nachgeben. Ich durchsuchte noch schnell die beiden toten Krieger die dort lagen und stellte fest, dass der eine sich noch rührte. Also sackte ich ihn über die Schulter, was erst im zweiten Anlauf gelang und schaffte ihn nach draußen zu Thurok der schon eine Sammlung Gefangener am Zaun aufreihte. Das Haus stand nun völlig in Flammen und ich begann Holzreste vom Hof an einem Stützbalken des Wachturms aufzuschichten und dann in Brand zu stecken. Nicht das sich in unserer Abwesenheit wieder irgendwelche Banditen hier niederließen.
Währenddessen unterhielt ich mich mit dem Gefangenen der Räuber. Sein Name war Frowin. Tatsächlich war er ein studierter Wissenschaftler der Universität Cellbrick, der magische Phänomene untersuchen wollte. Das war natürlich Wahnsinn, bei all den Gefahren in der offenen Kronenmark. Wir wollten ihn natürlich erstmal mit nach Rien nehmen, er konnte allein in dieser Wildnis nicht überleben.
Brim sammelt die restlichen Toten ein, durchsucht sie und schafft sie zum brennenden Haus, um ihnen eine Brandbestattung zuteilwerden zu lassen. Dann holt er mit Ulfrick die Pferde und wir schlagen ein Nachtlager vor dem Hof auf. Brim befragt die Anführerin über ihre Rolle und die Eulenbärin, während ich die Gefangenen an den Füßen zusammenbinde. Der Zustand der Gefangenen verschlechtert sich dann aber zusehends und Thurok dirigiert eine Notoperation.
Während der Unterhaltung mit den Räubern stellen wir fest, dass sie tatsächlich nicht zu sehr an der Eulenbärin hingen. Sie gingen einfach davon aus, dass sie das richtige taten, wenn sie ihr dienten. Diesen Irrtum versuchte ich aufzuklären, und wenn meine Mitstreiter mir nicht immer ins Wort gefallen wären, hätte es vielleicht keine Diskussion über das für und wider von Steuern und dem Vergleich zu Diebstahl gegeben. Am Ende waren die Argumente mir zu dienen aber doch überzeugender gewesen. Ich hatte ihnen als Alternative natürlich die Gerechtigkeit durch die vandrianische Gerichtsbarkeit angeboten.
Am Morgen befreiten wir sie alle, und sie schauten noch etwas ungläubig. Sarah, die Anführerin, ging zu den Überresten des Hauses und glaubte in den Steinen an der Hauswand, dann kam Sie zurück und übergab mir zwei Ringe. Die Ringe von Thoralf und Nadja, wir sollten ein gutes Wort bei den beiden einlegen. Ich teilte ihr mit, dass das schwierig würde, aber sie sich in meinem Dienst wieder eine gute Reputation aufbauen konnten. Dann brachen wir auf. Bereits an der Brücke über den Goldstrom trafen wir auf die ersten Wachen, die uns aber durchließen. Am Stützpunkt trafen wir dann noch einmal auf zwei Wachen, die davon sprachen das irgendein Novus hier die Kontrolle übernommen hatte. Das machte ich stutzig und wütend. Was bildete der sich eigentlich ein? Sofort ritt ich wortlos an den Wachen vorbei, ließ das Pferd im Hof stehen und stürmte in das Haupthaus.
Irgendwie sind mir die Screenshots verloren gegangen, sorry. Ihr müsst auf den nächsten Bericht warten.