Die Mitspielerfluktuation geht weiter - Thurok ist für die nächste Zeit nicht so verfügbar und wird deswegen am Ende dieser Spielrunde vorerst aus dem Spiel genommen (mit vollem Rückkehrrecht natürlich). Womit wir mal keinen Heiler haben, das wird spannend
Aus der Sicht von Sarah - geschrieben von SintholosFußnoten zu den Lebenserinnerungen eines Spielmannes, Teil 1Ich schreibe diese Zeilen in das Tagebuch von Galbrim Roten, da dieser nach eigener Aussage aufgrund des Bauernfrühstücks, dass ich meinem Herren und seinen Gefolgsleuten kredenzte, im Sterben liegt. Daher habe ich mich überzeugen lassen, dem Todgeweihten einen letzten Wunsch zu erfüllen und dieses Tagebuch an seiner statt weiterzuführen. Ich gestehe, dass ich ein wenig Mitleid mit ihm habe... Ulfrick Lichter, ein starker Krieger im Diensten meines Herren hat Galbrim Roten bereits mehrfach einen Simulanten geschimpft, doch möglicherweise sind die Beschwerden doch nicht ganz von der Hand zu weisen. Immerhin serviert uns unser Herr jeden Abend seinen Kohl-Bohnen-Zwiebel-Eintopf…
Nachdem wir die Zwergenkammer verlassen hatten, ging mir die ganze Zeit durch den Kopf, wie unorthodox diese Gruppe und der Herr ist, dem ich mich notgedrungen anschloss. Isegrim vom Sonnenwall ist ein Adliger der seine Untergebenen bekocht und mich nicht dafür tadelte, dass ich meinen Posten verließ um ihnen in einem Kampf beizustehen, den sie offensichtlich problemlos auch ohne mich geschafft hätten. Galbrim Roten ist ein schwatzhafter Aufschneider aber seine Tagebucheinträge sind weit weniger bombastisch als das was er sonst so von sich gibt. Ulfrick Lichter ist ein brutaler Zeitgenosse der nur die Pflicht sieht. Thurok ist ein mürrischer Zwerg, der sich aus der ihm innewohnenden Magie recht wenig zu machen scheint und lieber mit der Axt zuschlägt und Frowin Terhorst ist ein in sich gekehrter Gelehrter, der erst vor wenigen Wochen das erste Mal echtes Sonnenlicht gesehen zu haben scheint.
So scherzten sie beim Aufbau des Lagers ungezwungen miteinander und nachdem Herr Isegrim wieder gekocht hatte und sich ob dieser Fähigkeit ein paar Spitzen von Ulfrick anhören musste, wurden die gefundenen Relikte genauer untersucht. Frowin und der Herr hantierten mit dem Rohr herum, dem sie schließlich türkise und violette Strahlen entlocken konnten, die zunächst einen Busch in Brand steckten und ihn beim zweiten Treffer zerbersten ließen. Der Herr beschloss diese Waffe für sich zu behalten. Die Stangenwaffe des verräterischen Elfen überließ er Frowin, die dieser nun voller Stolz trägt. Galbrim nahm dies leicht schmollend zur Kenntnis, doch der Ritterschlag für seinen Frosch „Frederick von Schenkel“ schien ihn ausreichend aufzumuntern.
Der Plan für die nächsten Tage war, Thurok an die Nordgrenze der Kronenmark zu bringen, damit er die Metallbrocken zur Untersuchung nach Eisenhall bringen konnte. Dem Herren schien diese Entscheidung nicht leicht zu fallen, dennoch machten wir uns auf den Weg.
Wir übernachteten wieder in Dorgen und dass der Herr nicht darauf bestand, in den Betten der Bauern zu nächtigen und lieber mit der Scheune vorliebnahm, überraschte mich wiederholt. Die Reise ging weiter nach Norden. Der Herr Isegrim beschloss, einen der Bergausläufer nahe der Gormburg zu erklimmen, um vielleicht hinter die Barriere spähen zu können. Doch dies war trotz der Höhe nicht möglich. Dafür entdeckte der Zwerg Thurok eine geeignete Stelle für einen Granitsteinbruch. Für später, meinte er zwinkernd zu meinem Herren.
Im Norden davon fanden wir in einem Wäldchen den verlassenen Turm eines Magiers. Mir war die Sache unheimlich, wuchsen doch alle Pflanzen in eigenartigsten Winkeln von dem Turm weg. Wir konnten uns jedoch keinen Zutritt verschaffen und Herr Isegrim beschloss zusammen mit den Anderen, irgendwann zurückzukehren, wenn sie den notwendigen Zauber „Öffnen“ besäßen.
Die Reise ging weiter Richtung Norden. Einige Siedler berichteten uns davon, dass wir Volten lieber meiden sollten, da es dort spuke. Tatsächlich war das Dorf in einen schmutzig-dunkelgrauen Nebel gehüllt. Wir passierten die Brücke, die nahe Volten den Goldstrom zum Dynarwald überspann und alsbald machte sich ein mulmiges Gefühl bei mir breit. Galbrim schien von dem Ort abgestoßen zu sein. Wir hielten an und Isegrim lies Galbrim seinen Frosch, den nun geadelten Frederick von Schenkel (so getauft von Galbrim) auf Erkundung gehen. Dieser kehrte bald zurück und dank des eigenartigen Sprach-Zaubers von Galbrim konnte dieser berichten, dass sich dort durchsichtige Menschen befinden, die erscheinen, irgendetwas tun und dann wieder verschwinden, worauf sich das Ganze kurz darauf wiederhole. Ein fauchender nachhallender Schrei war zu hören. Die Gruppe beschloss, diesen Ort vorerst zu meiden und wir umgingen ihn in gebührendem Abstand.
Am nächsten Tag war der Zeitpunkt für den Abschied gekommen. Thurok verließ uns in Richtung Schimmergebirge um die Zwerge von dem Fund zu informieren. Mein Herr erhoffte sich dadurch Unterstützung vielleicht militärischer oder finanzieller Art sowie diplomatische Kontakte, die ihm nützen würden.
Aus der Sicht von Isegrim vom Sonnenwall (Autor: Thaddaeus)Isegrims Geschichte, Teil 17Vor Verlassen des Zwergenkonstrukts ergriff ich noch die beiden Kristalle was dazu führte das die Türen der Kammer sich wieder schlossen. Zurück am Lagerplatz kochte ich erneut eine Kohlsuppe. Als der unangenehme Geruch des Kohlkopfes aufstieg stellten alle fest wie ungewöhnlich es sei, dass der Adel kochte. Ich erklärte, dass dies die Aufgabe des Knappen im Feld ist, zumindest wenn kein Lagerkoch in der Kompanie ist. In Zukunft sollte das dann mein Knappe erledigen. Ulfrick bemerkte trocken, dass er hoffte, dass mein Knappe besser kochte als ich kämpfen konnte. Ich war nicht sicher ob ich beleidigt sein sollte oder wir demnächst wie in den feinsten Edelrestaurants Cellbricks speisen würden.
Nach dem Essen legte ich das Strahlrohr und die Kristalle auf einen Baumstumpf und schaute ob man die nicht doch zueinander bringen konnte, woran der Rest der Gruppe ja erst noch Zweifel gehegt hatte. Tatsächlich war es dann aber Frowin, der den Mechanismus entschlüsselte und das Rohr öffnen konnte. Der Kristall ließ sich auch einfügen und das Rohr wurde nach Frowins Aussage magisch. Dann zielte er auf ein Bäumchen, traf aber nur in das Gras daneben wo ein rauchender Fleck übrig blieb. Ich trat an ihn heran und versuchte es. Zielen und Abdrücken ging dabei total leicht. Der violette Lichtstrahl traf den Baum, der daraufhin sofort in Flammen aufging. Natürlich probierten wir sogleich den zweiten Kristall der eine ebensolche Wirkung entfaltete und den Stamm zerbersten ließ.
Brim schien etwas angesäuert als ich die Waffe an mich nahm. Die Stangenwaffe bekam hingegen Frowin. So ging er leer aus. Um ihn aufzuheitern schlug ich seinen Frosch zum Ritter, was dieser nicht so recht verstand. Ich erläutere ihm, dass er von nun an so viele Fliegen und Mücken wie er mochte essen kann, und der Frosch war zufrieden. Wenn nur alle Untertanen so leicht zu befriedigen wären.
Um Brim noch ein wenig mehr zu versöhnen teilte ich ihn mit Sarah auf die Mittelwache ein, ihre Begeisterung hielt sich dabei in Grenzen, aber sie konnte sich gut genug selbst verteidigen, falls Brim ihr Probleme bereiten sollte, wovon ich nicht ausging. Als feinster vandrianischer Rittersanwärter hatte er vielleicht nicht die besten Manieren aber einen guten Charakter. In der letzten Wache saß ich mit Frowin am Feuer der mir seine Erkenntnisse über die Waffe Ulfricks vortrug. Die Lage schien besorgniserregend. Offensichtlich war in der Waffe eine Böse Kreatur gebunden, vielleicht ein Dämon oder Teile eines finsteren Übels die möglicherweise Ulfricks Entscheidungen beeinflussten. Die Waffe war nichts womit sich Gutes tun ließ. Und für Frowin schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis diese Macht sich Ulfrick bemächtigen würde. Es musste nur eine Art auslösendem Ereignis geben.
Gut für den Augenblick waren wir sicherlich noch in der Lage Ulfrick in einem solchen Fall zu überwältigen, aber es war dennoch eine weitere Gefahr die wir nicht gebrauchen konnten. Ich bestätigte Frowins vorhaben seinen alten Lehrmeistern zu schreiben, vielleicht wussten die genaueres. Ich beschloss irgendwann noch Brim einzuweihen, schließlich mussten wir uns im Falle eines Falles aufeinander verlassen können.
Am Morgen brachen wir nach Dorgen auf um dort noch einmal zu nächtigen. Die Bewohner waren neugierig ob wir gefunden hatten was wir suchten und ich ließ Frowin darauf antworten der ihre Neugier mit einem langweiligen Fachvortrag rasch abkühlte. Von den Waffen mussten ja nicht gleich alle wissen. Der Schmied hatte inzwischen den Plattenpanzer repariert, den wir in das Gepäck aufnahmen.
Danach machten wir uns weiter in Richtung Norden auf. Ich hatte beschlossen Thurok bis zur Nordgrenze zu begleiten, von wo er dann nach Eisenhall aufbrechen würde um ein paar Zwerge zur Untersuchung des Metalls aufzuspüren. Alles was uns einen Vorteil in den anschließenden Konflikten bringen konnte war mir willkommen.
Ich entschloss mich direkt den Gebirgskamm hinter der Gormburg zu durchqueren, vielleicht fand sich ja ein Punkt von dem aus man bis hinein schauen konnte. Aber der Nebel war einfach zu dicht und reichte bis über die Wolken. Dafür fand Thurok ein Granitvorkommen was später sicherlich nützlich werden könnte. Als wir vom Berg wieder abstiegen kamen wir in einen Wald den wir ebenfalls genauer in Augenschein nahmen. In ihm fand sich ein Magierturm von sieben Stockwerken und mehr als ein Dutzend Schritt breite. Er schien aber unbewohnt, da sich darin nichts rührte. Da uns das Geheimpasswort auch nicht einfiel und keiner einen Öffnungszauber besaß verließen wir den Ort wieder. Wenn es auch nicht an Ideen mangelte den Turm gewaltsam zu öffnen. Aber das wollte ich eher vermeiden, da potenzielle Bewohner dann immer so gestört reagierten.
Am Wald trafen wir dann noch auf ein paar Holzfäller die uns von einem Besuch Voltens abrieten. Da sollte es spuken. Natürlich ritten wir dort hin und machten rasch im dichten schmutzigen Nebel halt der das Dorf im eisigen Griff hielt. Die Schreie die aus dem Nebel kamen und die Schilderungen von Brims Frosch von Geistern die als ewige Vision der Vergangenheit dort umherirrten hielten mich davon ab die Gruppe weiter ins Innere zu führen. Also umgingen wir Volten und verabschiedeten uns an der Mündung der Lore in den Goldstrom von Thurok, dem ich klar machte dass ich ihn wieder in meinen Reihen zurückerwartete sobald seine Expedition vorüber war, was er hoch und heilig versprach.
Aus der Sicht von Frowin TerhorstAnekdoten eines Erzmagus - Forschungsberichte der nördlichen Kronmark, oder: Die Rekonstruktion des Frogdolfschen Kontinuumgedankens unter Einbeziehung der thaumaturgischen DilemmastrukturenNachdem wir die Zwergenkammer in dem mysteriösen Würfel untersucht, sowie die beiden Waffen und die Runenkristalle mitgenommen hatten, entfernten wir uns von ebenjener und schlugen unser Nachtlager auf.
Dort entbrannte eine Diskussion, wo es von hier aus hin gehen sollte. Recht schnell einigten wir uns darauf, Thurok nach Eisenhall zu schicken, damit er dort im Auftrag des Markgrafen die unbekannten Metalbrocken untersuchen lassen kann. Bei der Gelegenheit solle er auch gleich in Erfahrung bringen, ob einige Zwerge vielleicht gewillt wären, sich in der Nordmark anzusiedeln.
Um Thurok die Reise angenehmer zu gestalten, vor allem aber auch, weil wir weiterhin große Teile des Landes erkunden müssen, beschlossen wir, ihn bis zu den nördlichsten Ausläufern der Kronmark zu begleiten.
Als die Frage des „wohin nun?“ also geklärt war, widmeten Isegrimm und ich uns der für mich wesentlich interessanteren Angelegenheit – der Untersuchung der beiden Waffen die wir in dem Würfel gefunden hatten. Als Experte für magische Waffen war es ein leichtes für mich, deren Funktion herauszubekommen und so platzierte ich flugs den türkisenen Runenkristall in die passende Kammer, woraufhin sofort eine beachtliche Wirkung einsetzte. Die zuvor nichtmagische „Waffe“ wurde von feinsten Energielinien durchzogen und summte oder vielmehr vibrierte energiegeladen. Natürlich konnte ich es nicht erwarten, einen Schuss anzubringen. Leider ging mein - nennen wir es Versuch -, einen wenige Schritt entfernten Baum zu treffen gnadenlos fehl, weshalb ich „Radion“, wie das Präzisionsstahlrohr hies, an Isegrimm übergab, welcher alsbald den Abzug tätigte und den Baum mit einem erstaunlichen Effekt in Brand setzte. Während der türkise Kristall mehr dazu geneigt war, seine volle Wirkung gegen Magier zu entfalten, war der violette Kristall, dem wir natürlich umgehen auch einer Prüfung unterzogen, eher dazu geeignet, die Fertigkeiten des Schützen gegen alle möglichen Ziele zu verbessern.
Isegrimm nahm sich voller Freude dieser mächtigen Waffe an, was Brim merklich verstimmte. Erst als Isegrimm ihn zu einem Gespräch an die Seite nahm und ihm zu Ehren dem Riesenfrosch den Adelstitel „Frederick von Schenkel“ verlieh, spätestens jedoch als er erfuhr, dass er zusammen mit Sarah die zweite Wache übernehmen solle, schien Brim besänftigt.
In der dritten Wachschicht, die ich zusammen mit dem Markgrafen hielt, erzählte ich jenem von meinen Bedenken bezüglich der Waffe Ullfricks. Wir einigten uns darauf, beide (Waffe und Träger) gut im Auge zu behalten und ich werde bei nächter Gelegenheit einen Brief an meinen ehemaligen Meister in der Universität Cellbrick schreiben. Vielleicht kann uns dieser ja Tipps geben, wie wir genaueres über die Waffe erfahren können.
Am Morgen gab es eine unerwartete Überraschung: Nicht Isegrimm, sondern Sarah bereitete ein wunderbares Frühstück mit Eiern, Speck und allem, was man sich nur wünschen konnte zu(außer Gewürzgurken, die gibt es wohl nur weiter im Osten). Irgendwie schien dieses Mahl Brim jedoch nicht zu bekommen. Jedenfalls wurde er im Laufe des Tages immer wortkarger und seine Hautfarbe immer blasser.
Die Reise nach Dorgen verlief weitestgehend ereignislos. Wir ritten an ein paar verlassenen Gehöfen vorbei, die wir aber nicht genauer beachteten und kamen so am nächsten Abend in dem kleinen Ort an wo uns der freundliche Herr Felix wieder einen Platz in seiner Scheune anbot. Auf die höfliche Nachfrage der Dorfbewohner, ob wir auf unserer Suche nach dem Würfel erfolgreich waren – was wir bejaten – fragte ich, ob sie noch von weiteren interessanten Dingen in der Gegend wussten. Sie erzählten mir von einem Kräutersammler im Norden, der meinen neuen Freunden aber wohl schon bekannt war.
Ullfrick hingegen überraschte die ihm zugeneigte Cara damit, sie weiter nach ihren Brüdern zu befragen. Wir versprachen ihr, weiter nach ihnen Ausschau zu halten. Ich formulierte sogleich meinen Brief an den Meister etwas um und bat ihn, in Cellbrick nach einem John aus Dorgen zu fragen, der in dem dortigen Regiment dient. Außerdem bat ich ihn mir zu sagen, wo man in der Nordmark Zauber in Rüstungen einfassen könne – der Plattenpanzer war nun nämlich dank dem tüchtigen Zwergenschmied fertig, jedoch so sperrig, das er im Kampf seinen Rüstvorteil gleich wieder verspielte. Sobald wir wieder einmal in Reng sind, werde ich den Brief schnellstmöglich aufgeben.
Als wir uns nun also für unser Nachlager in der Scheune bereit machten, brach Brim zu unserem Leidwesen sein voriges Schweigen und begann eine schier unerträgliche Leidenstirade. Von „Sicheren Tod der auf ihn wartet“ war die Rede und von „Einer Horde Goblins, die auf Riesenratten durch seinen Darm trabten“. Ullfrick wurde sichtlich ungehalten und warf Brim so einiges an den Kopf was ich hier nicht wiedergeben möchte.
Von Dorgen aus machten wir uns also auf nach Norden. Die dortigen Berge beschlossen wir genauer zu untersuchen, was auch dank unseres Zwerges von Erfolg gekrönt war. Er entdeckte eine vortreffliche Stelle an der man Granit in einem Steinbruch abbauen könnte. Dies wird von großem Nutzen sein, wenn Isegrimm dereinst den markgräflichen Thron ersteigt. Von einem Platteau aus konnten wir auch einen Blick Richtung Gormburg werfen, welche jedoch immernoch in diesen undurchsichtigen Nebel gehüllt war.
Weiter Richtung Norden kamen wir durch einen Wald den wir, angespornt durch den Erfolg mit der Steinbruchstelle, auch durchsuchten. Plötzlich standen wir vor einem ca. 15 Meter hohen, fensterlosen Magierturm mit blauem Spitzdach. Leider war die Eingangstür und die daneben stehenden Steingargoyls durch eine Art Passwort geschützt und auch auf Ullfricks hämmern rührte sich nichts, weshalb wir beschlossen, uns einen Öffnungszauber zuzulegen um dann zu einem späteren Zeitpunkt nochmal vorbei zu kommen.
Auf dem Weg nach Volten kamen wir an einer alten, verwahrlosten Brücke über den Goldstrom vorbei, die früher wohl als Handelsposten für die Waldelfen diente, welche versuchen, sich mit Hilfe der Bäume des Dynarwaldes weiter gen süden auszubreiten. Einige abgeschlagene Baumstumpfe zeugten davon, dass die Menschen von Volten dies nicht ohne weiteres geschehen lassen wollten.
Apropos Volten – ein Siedlertreck, dem wir wenige Meilen vor der Ortschaft begegneten, berichtete und davon, dass es dort spuken solle und riet uns, die Ortschaft zu meiden. Natürlich hielten wir uns, von Neugierde getrieben, nicht daran und ritten näher. Schon von weitem sahen wir, dass auch Volten, ähnlich wie die Gormburg, von einem Nebel eingehüllt war. Dieser schien jedoch weniger weiß, sondern vielmehr „schmutzig“ zu sein. Als wir ihn betraten wurde es schnell so kalt, dass wir nach wenigen Schritten anhielten und beschlossen, Frederick von Schenkel vor zu schicken. Brim unterbrach sogar seine Leidenslitanei (von der wir inzwischen überzeugt waren, sie diene nur dazu, Sarah ein schlechtes Gewissen zu machen) um F.v.S. mittels seines Sprachzaubers zu befragen, was er im Ort gesehen habe. Dieser berichtete (wenn man sein gequake so bezeichnen kann), dort seien durchsichtige Menschen, die immer wieder die selben Dinge taten, allerdings keine toten Leiber. Es schien sich also um eine Art Vision der Vergangenheit zu handeln. Plötzlich hörten wir einen markerschütternden Schrei aus dem Ort, der unseren Beschluss erstmal untermauerte, diesen vorerst zu umgehen und unser eigentliches Ziel, den Weg nach Eisenhall, wieder aufzunehmen.
Nach einer für Thuroks Verhältnisse herzlichen Verabschiedung an der Nordostgrenze der Kronmark wandten wir uns wieder gen Süden und schlugen ein weiteres Mal unser Nachtlager auf.
Wieder keine Screenshots, sorry.