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[Ursus Piscis]

@ mad_eminenz:  Mit einem Caera-Roman kann ich aus Copyright/Lizenz-Gründen wohl nur schlecht zur Konkurrenz gehen ... 

@ alle, die zwischenzeitlich posteten: Danke für eure positiven Rückmeldungen - die bedeuten mir viel! 

[Malchenstein]

Ich finde dein Projekt auch sehr unterstützendswert !

Los CK und Patrick, lasst den guten Mann mal was "offizielles" schreiben ! Es dürstet das Volk nach Caera-Romanen !

[Ursus Piscis]

Prolog

Langsam schritt eine Gestalt, die in eine schwarze, reich mit Runen bestickte Robe gehüllt war, durch die Ruine. Trotz der herrschenden Dunkelheit wich sie mit traumwandlerisch anmutender Sicherheit sämtlichen Steintrümmern aus, welche den uralten, moosüberwachsenen Wehrturm umgaben. Dabei stützte sich die zierliche, dunkelhaarige Frau mit dem bleichem Antlitz und den nachtblauen Augen auf einen langen, mit aufwändigen Schnitzereien verzierten Stab.
Bis auf das klagende Krächzen einer zerzausten Krähe, die auf einem kahlen Baum knapp außerhalb des verfallenen Gemäuers saß, herrschte vollkommene Stille um die Priesterin. Es schien, als würden die dichten, feuchten Nebelschwaden alle Geräusche des abendlichen Herbstwalds verschlucken.   

Da der Turm und seine Umgebung stets von einigen ihrer Schergen bewacht wurde, hätte sie eigentlich beruhigt der bevorstehenden Vollendung ihres Werks entgegen sehen können, doch eine innere Stimme mahnte sie zur Vorsicht.
In der letzten Zeit war sie immer wieder von demselben erschreckenden Alptraum gequält worden, der sie stets schweißgebadet und mit bis zum Hals schlagendem Herz aus dem Schlaf gerissen hatte: Geborgen in vertrauter Finsternis hatte sich in einem Raum befunden, um ihrem Herrn zu huldigen, als  plötzlich vor ihr ein gleißendes Licht erschienen war. Vor Schreck war sie wie erstarrt gewesen – selbst, als aus der in ihren Augen schmerzenden Helligkeit ein großes Ross mit schimmerndem Fell hervorgestürmt war und sie niedergestoßen hatte, hatte sie kein Glied rühren können, bis sie schließlich von seinen scharfen, harten Hufen schwer getroffen worden war.
Auch wenn ihr die Bedeutung der Traumgestalt verschlossen geblieben war, hatte sie ohne Zögern ihre Vorkehrungen getroffen und dafür gesorgt, dass die heilige Stätte ausreichend geschützt wurde. Die Erfahrungen der letzten Jahren hatten sie gelehrt, Träumen dieser Art Beachtung zu schenken, da es sich immer um Botschaften gehandelt hatte, in denen ihr Herr sie vor drohendem Unheil gewarnt oder ihr Hinweise auf die Zukunft gegeben hatte.

Kopfschüttelnd versuchte die Geweihte die beunruhigenden Gedanken zu vertreiben, als sie einige Efeuranken beiseite schob und durch die ehemalige Toröffnung in das Innere des Turms trat. Während sie eine bereits entzündete Laterne aufnahm und vorsichtig über eine brüchige Steintreppe in das weitläufige Unterschoß des Turms hinab stieg, wünschte sie sich einmal mehr, dass der junge Narr, den sie sich bereits vor einiger Zeit mit List und Zauberei gefügig gemacht hatte, endlich zurückkehren würde. Nur mit Hilfe des Artefakts, das er mit sich bringen würde, würde sie zu Ehren ihres Herrn das letzte Ritual vollenden können, das notwendig war, um einen Teil seiner Macht dauerhaft an diesen Ort zu binden.   

Schließlich erreichte sie den verzweigten Kellergewölben den verborgenen Gang, der sie an ihrem kleinen, fensterlosen Gemach vorbei weiter zu dem Kultraum führte, welchen sie in der ehemaligen Folterkammer eingerichtet hatte. Der dumpfe Geruch nach Moder und Verwesung, der schwer in der Luft hing, ließ sie wie immer die Nase rümpfen. Allerdings war ihr nur zu gut bewusst, dass ihn ertragen musste, wollte sie nicht auf die Kampfkraft der stummen Wächter verzichten, welche völlig bewegungslos zu beiden Seiten des Eingangs standen.
Vor einem großen Opferaltar aus grauem Stein, der mit dem Zeichen des schwarzen Halbmonds verziert war, warf sie sich auf ihre Knie und flehte nach einem inbrünstigen Gebet: „O Herr, sei mir gnädig und offenbare mir Dein Wissen. Wovor willst Du mich warnen? Welche Gefahr steht mir bevor? Sende mir ein Zeichen, auf dass ich mich wappnen und Dein Heiligtum beschützen kann.“         


In ähnlicher Form hätte ich wohl den Prolog geschrieben, wenn es den Roman gegeben hätte. Mittlerweile beschäftigt mich ein anderes Projekt ...
Aber da ich ihn schon fertig hatte - vielleicht kann er ja noch jemandem als Inspiration dienen ... 

[PayThan]

Sehr schade das du dieses Projekt eingestampft hast 

[Momo]

Sehr schade das du dieses Projekt eingestampft hast 

Japp 

[Backalive]

Prolog

Langsam schritt eine Gestalt, die in eine schwarze, reich mit Runen bestickte Robe gehüllt war, durch die Ruine...         

In ähnlicher Form hätte ich wohl den Prolog geschrieben, wenn es den Roman gegeben hätte. Mittlerweile beschäftigt mich ein anderes Projekt ...
Aber da ich ihn schon fertig hatte - vielleicht kann er ja noch jemandem als Inspiration dienen ... 

Na ja, ich hoffe einfach mal voller Optimismus, das nach dem vorgezogenen nun laufenden Projekt vielleicht auch wieder der Caera-Roman in Dein kreatives Schaffen rückt.