Dankeschön!
Die Höhle der SchattenAbenteuer aus der BasisboxHeimgeh, 19. Schauern 1214GF, BarringenNach den anstrengenden Strapazen des gestrigen Tages schlafen Anarioth, Miriel und Morvain an diesem Morgen sehr lang. Am späten Vormittag genehmigen sie sich ein ausgiebiges Frühstück auf Kosten des Hauses – Brempens Frau Jana tischt opulent auf und serviert Speck, Rühr- und Spiegelei sowie allerhand Wurst und Käse zum frischen Brot, garniert mit einigen Stücken Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten (und das im Schauern!
). Sie bedankt sich nochmal vielmals für die Hilfe bei dem doch sehr unerwartet groß ausgefallenen Rattenproblem im Keller und fragt, ob sie noch irgendwie ihren Dank ausdrücken kann. Die drei Helden lassen sich erklären, wo sie im Dorf was finden können, beispielsweise den Schmied, die Krämerin, die örtliche Sägemühle, den Dorfältesten sowie einen Pferdezüchter. Vom Tempel wissen sie immerhin schon, wo er ist, denn den haben sie bereits am gestrigen Abend gegenüber dem Gasthaus im schummrigen Licht anhand der klobigen Form und des kuppelförmigen Steindachs gut identifizieren können.
Als sie beim Verlassen des Gasthauses in das angenehm warme Licht der Sonne treten und bei der Diskussion, wohin es als erstes gehen sollte, noch einmal in ihre Rucksäcke sehen, bemerken sie, dass die schwarzen Snarrk’Izzroben aus der Rattenkultstätte zu Staub zerfallen sind. Wie gut, dass Miriel und Anarioth nicht gerade eine davon anhaben, das hätte peinlich enden können!
Als Erstes geht es zur Krämerin Grascha Steinfaust. Morvain kriegt sich bei ihrem Anblick – sie ist Zwergin – gar nicht mehr ein vor Lachen und witzelt über ihre geringe Größe, denn so einen kleinen „Menschen“ hat er noch nie gesehen. Doch schnell ergreift Anarioth das Wort und schiebt den kindisch kichernden Barbaren unsanft und betont lässig zur Seite. Zwar hat er selbst auch noch nie einen leibhaftigen Zwerg gesehen, aber zumindest viel über sie gelesen. „Ähh, hört nicht auf ihn, werte Dame, er ist etwas ...“, er sucht nach Worten, mit denen er das Weichklopfen des Geistes durch den Angriff eines Tentakelhirns gut umschreiben könnte... – „Ja, ich merke es.“, fällt ihm Grascha mit sichtlich angesäuerter Miene ins Wort, „Was kann ich für Euch tun?“, entschärft sie die Situation schließlich mit einem gutmütigen Seufzen.
Die Gruppe lässt sich die Waren der Krämerin zeigen und führt etwas Smalltalk. Fast beiläufig erwähnen sie die Auslöschung des Rattenkults im Wirtshauskeller, was Grascha in helle Aufregung versetzt und wovon sie nach dem Einkauf der Gruppe unbedingt ihrem Mann Ebbo gegenüber in der Schmiede erzählen muss. Zunächst verkaufen die drei der Zwergin den gefundenen Silberring und Anarioths alte Robe – Miriel kann sogar einen kleinen Aufpreis erfeilschen – für 14SM. Den Rest
des Gelumps der Waren sollen die SC allerdings Graschas Mann zeigen, denn mit Waffen und Rüstungen kenne er sich als Schmied natürlich wesentlich besser aus, sagt sie.
Als die drei sich die Waren der Krämerin ansehen, angelt sich Anarioth mit flinken Fingern einige Stücke Seife, sucht sich außerdem ein Besteckset, etwas Rauchkraut sowie vier Wachskerzen aus und erkundigt sich bei Grascha nach einer fünften Kerze. Diese wundert sich – ebenso Miriel und Morvain – zwar über den Bedarf an so vielen Kerzen, verneint allerdings, denn der letzte Handelszug aus Westheim sei leider wegen eines Überfalls nicht durchgekommen, sodass die letzte Lieferung schon einige Zeit her sei. Anarioth grummelt sich missmutig etwas in den nicht vorhandenen Bart, bezahlt das Zusammengesuchte daraufhin aber mit rund 26SM aus eigener Tasche.
Währenddessen ist ein weiterer Kunde in den Krämerladen gekommen – ein dunkelhäutiger, etwas untersetzter Mann mit schwarzem Haar und Schnurrbart in einer langen, reich verzierten und äußerst bunten Robe. Anarioths Beobachtung nach schien Grascha ihn durchaus zu kennen, ihn allerdings nicht wie einen Freund freudig zu begrüßen. Er kauft gerade einige Tagesrationen Nahrung und Wasser, als Anarioth ihn nicht unbedingt zurückhaltend, aber dennoch manierlich anspricht. Es werden einige Höflichkeiten ausgetauscht und sich vorgestellt. Auch Miriel und Morvain gesellen sich dazu. Der Mann mit Namen Muhar Al’Azzrak ist Zasare aus dem südlich der Freien Lande gelegenen Shan’Zasar, der großen Wüste im Südosten Caeras, und ist von Beruf Drachenforscher. Anarioth horcht bei dem Wort Drachenforscher interessiert auf und erkundigt sich nach der aktuellen Forschung und der hiesigen Drachenpopulation.
Muhar erklärt, dass es durchaus noch einige Drachen in der Gegend gebe und dass seine nächste Forschungsreise ihn weit nach Norden, nördlich des von den Bergzwergen bewohnten Schimmergebirges in das sogenannte Dreiental bringe, denn dort soll von einem noch lebenden Drachen die Position des Horts bekannt sein, nämlich der sogenannten Drachenfeste. In wenigen Tagen wolle er aufbrechen, doch wenn Interesse bestehe, so sagt er, habe er immer eine offene Tür für angehende Drachenforscher – die drei könnten ja am morgigen Tag seinem Anwesen auf dem Hügel im Osten des Dorfes einen Besuch abstatten, dann könne man das Thema gerne vertiefen. Die drei bedanken sich für die Einladung und Anarioth kritzelt ein wenig in seinem Notizbuch herum. Er will den Mann morgen unbedingt nach Verlenstein fragen, wie die Coladri von Drachen gefressene Edelsteine nennen. Außerdem braucht er noch einen Obsidianstab und ein fein gearbeitetes Gestell aus Stahl, dann könnte er das Experiment eventuell wiederholen, das ihn in diese missliche Lage gebracht hat...
Als der Sturmelf mit seinen Notizen fertig ist, wendet er sich wieder seinen Kameraden zu, die schon eifrig damit beschäftigt sind, über die einzukaufenden Vorräte zu debattieren. Einige Tagesrationen Nahrung und Wasser sollen auf jeden Fall gekauft werden, außerdem eine Laterne und etwas Lampenöl für Morvains nichtelfische Sicht, etwas Zunder, ein Brecheisen und noch dazu ein Seil für alle Fälle. Zusammen macht das etwas mehr als 13GM. Ferner wollen sich die beiden Elfen je einen Manatrank gönnen, doch diese kosten jeweils schlappe 25GM... Nach einiger Goldzählerei entscheidet sich die Gruppe für die teuren Tropfen und blecht somit nach Miriels erfolgreichem Handelsversuch schlappe 60GM für den gesamten Einkauf.
Gemeinsam mit Grascha gehen sie anschließend rüber auf die andere Straßenseite zu Barringens Schmied Ebbo Steinfaust. Ganz aufgeregt berichtet die Zwergin ihrem Mann von den Erzählungen der Gruppe über den Rattenkult und will nach dessen gutmütig-brummiger „Aha.“-Antwort direkt weiter zum Wirt Brempen persönlich, um die beunruhigenden Neuigkeiten aus erster Hand zu erfahren. Während des Gesprächs der Eheleute macht Morvain sich abermals über die Größe des Zwergenvolks lustig, fängt sich jedoch wieder, als er die Qualität des Schmiedewerks bemerkt. Ebbo wiederum ist erstaunt über die Machart der barbarischen Eisenstreitaxt, welche Morvain ihm (unter anderem) verkaufen will. Insgesamt bezahlt er jedoch nur 35SM für alles zusammen und die Fellflicken sowie die Steinaxt kauft er gar nicht erst (eben doch nur Gelump…). Nach genauerer Sichtung der angebotenen Waren des Schmieds entscheiden sich die drei Helden im Gegenzug lediglich für ein paar Stahlpfeile für Miriel.
Anschließend gehen Anarioth, Miriel und Morvain im „Metstübchen“ Mittag essen. Brempen ist noch im Gespräch mit Grascha, scheint der Gruppe allerdings nicht böse zu sein, den Rattenkult in seinem Keller publik gemacht zu haben – etwas Publicity schadet schließlich nie! Als sie sich nach dem Essen noch den Wein und das Bier schmecken lassen, welches gleich doppelt so gut schmeckt, da sie es selbst aus den Fängen der Ratten befreit haben und es noch dazu kostenlos ist, hören sie von draußen auf einmal Stimmengewirr und Unruhe. Brempen, der Grascha mittlerweile beruhigen konnte und gerade die Theke wischt, horcht neugierig auf und geht hinaus zur Menschentraube, die sich auf dem Dorfplatz vor dem Gasthaus gebildet hat.
Die drei folgen ihm und erblicken draußen in der Mitte der Menge einen kleinen, verheulten Jungen. „Mora und ich haben im Wald gespielt, nahe der Höhle der Schatten, als sich plötzlich zwei grüne Monster auf uns gestürzt haben.“, heult der Kleine. Ein besorgtes Raunen geht durch die Menge: „Die Goblins.“ – Unter Tränen fährt der Bengel fort: „Ich... ich konnte weglaufen, aber meine Schwester müssen sie geschnappt haben.“, am Ende überschlägt sich seine Stimme und er vergräbt sein Gesicht schluchzend in die Schulter seiner Mutter, die neben ihm kniet. Diese drückt den Kleinen eng an sich und wendet sich mit verzweifeltem Blick der Menge zu: „Ihr habt Denneg gehört – sie haben Mora! Bitte – jemand muss meine Tochter retten!“
Mit heroischer Entschlossenheit sichern die drei angehenden Helden sofort ihre Hilfe zu und erkundigen sich nach der Namensherkunft der Höhle. Ein alter, schwerfällig humpelnder Bauer mit Namen Willy Wonken erzählt ihnen, dass im kleinen Wäldchen nahe dem Dorf vor über 50 Jahren ein böser Zauberer in einer Höhle gewohnt haben soll, vor dem die Barringer sich seit jeher fürchteten. Aus dieser Zeit stamme der Name – zwar glaube niemand mehr so recht daran, dass der Alte noch lebe, aber in der Höhle soll es immer noch spuken, sodass sich bisher niemand dort hingetraut habe. Dass nun dort Goblins hausen, bringe Barringen allerdings in große Gefahr... Grascha, die Krämerin wirft ein, dass sich die Goblins dort vermutlich schon vor einer Weile eingenistet haben, denn immer wieder wurden Reisende in der Nähe des Dorfes von ihnen angefallen und auch der letzte Handelszug aus Westheim sei den grünen Monstern zum Opfer gefallen, einer der Jäger habe nämlich letztens eine tote Grünhaut bei den Trümmern des geplünderten Wagens gefunden.
Als sich die drei erkundigen, wo die Höhle der Schatten denn eigentlich genau zu finden sei, bietet Willy an, ihnen den Weg zu zeigen. Zwar verneinen sie das Angebot zunächst freundlich, doch er besteht darauf, schließlich ginge es um die arme, kleine Mora. Bevor sie aufbrechen, möchte Anarioth allerdings noch unbedingt bei der hiesigen Sägemühle vorbeischauen, sagt er. Der Inhaber der Mühle ist auch unter der Menschenmenge und fragt ihn daher direkt nach seinem Begehr. Einen fein gearbeiteten Kampfstab hätte der Zauberer gerne, doch der Mann lacht nur verlegen und erklärt freundlich, dass er nur ein einfacher Dorfschreiner sei und normalerweise nur Bretter zum Bauen der Häuser, simple Möbelstücke für die Einwohner, grobes Werkzeug und dergleichen fertige – mit einem grazilen Kampfstab könne er keineswegs dienen, so leid es ihm täte.
Also macht sich die Gruppe auf den Weg, angeführt vom humpelnden, aber zügig vorankommenden Bauern Wonken und verabschiedet von hoffnungsvoll hinterher winkenden Barringern. Es geht zunächst nach Norden und danach nach Osten, bis das Gespann schließlich den Waldrand erreicht. Willy erklärt: „Wir folgen dem Pfad jetzt einige hundert Meter, dann aber müssen wir ihn verlassen und direkt durchs Unterholz weiterziehen.“
Im Schatten dichter Laubkronen betreten sie den Wald, Vögel zwitschern, irgendwo raschelt ein Kleintier im Unterholz, während die Nachmittagssonne in schrägen, warmen Streifen durch das Blätterdach auf den dicht bewachsenen Waldboden fällt. Nach etwa einer halben Stunde verlassen die vier den Pfad und der Bauer flüstert, gerade als Anarioth anbieten wollte, dass er auch umkehren könne: „Ab hier sollten wir vorsichtig sein – zur Höhle ist es nicht mehr weit. Ich bringe Euch noch auf Sichtweite zur Höhle, dann verschwinde ich.“ – Die Gruppe nickt.
Vorbei an moosbewachsenen Bäumen geht es weiter, schließlich bleibt Willy stehen, kauert sich vorsichtig hinter eine modernde, umgestürzte Eiche und zeigt in die Senke vor ihnen. „Dort vorne, zwischen den beiden Erhöhungen liegt der Eingang. Ich wünsche Euch viel Glück! Bitte bringt Mora heil nach Hause.“, flüstert er, dann dreht er sich um und verschwindet im Unterholz des Waldes. Die drei Abenteurer verhalten sich eine Weile still und lauschen – außer dem Gezwitscher der Vögel ist jedoch nichts zu hören.
Vorsichtig schleichen die drei entlang des Senkenrandes näher an den Höhleneingang heran und warten hinter einem größeren Stein noch einmal kurz, ob sich am Höhleneingang etwas tut. Dabei fallen Anarioth die vielen Fußspuren auf, die aus der Höhle hinaus und in die Höhle hineinführen – die Höhle der Schatten scheint also auf jeden Fall bewohnt zu sein. Schließlich lassen sie sich die Senke hinuntergleiten und nähern sich dem Eingang.
Etwas lauter und auffälliger als gewollt schleicht sich die Gruppe in den schmalen, feuchten Tunnel. Es riecht verkokelt und am Ende des Gangs ist deutlich der flackernde Schein eines Lagerfeuers auszumachen. Mehrere quäkende, garstige Stimmen in einer unbekannten Sprache sind von dort zu hören, welche die Charaktere direkt als Goblins identifizieren. Sie scheinen die Eindringlinge aber noch nicht bemerkt zu haben. Anarioth schleicht vor und späht vorsichtig um die Ecke: An einem Lagerfeuer sitzen tatsächlich fünf Goblins, drei davon mit Äxten oder Keulen bewaffnet und zwei mit Bögen.
Anarioth winkt Morvain zu sich, doch dieser schafft es nicht einmal annähernd leise genug an die Seite des Zauberers und so drehen sich die Goblins im selben Moment erschrocken um und greifen zu ihren Waffen. Morvain handelt entschlossen und stürmt mit lautem Gebrüll direkt auf den Erstbesten von ihnen zu, um ihm in derselben Runde auch gehörig die Rübe einzuschlagen. Der folgende Kampf neben dem Lagerfeuer ist überraschend kurz und ungefährlich. Allerdings wird Anarioth in einer Runde wahrlich vom Pech verfolgt: Nachdem er sich einen zweiten Angriff in der Runde durch drei Slayerpunkte erkauft hat, patzt er beim ersten Angriff – kein Problem, er ist schließlich ein Glückspilz –, doch auch der zweite Angriff patzt, sodass er ungünstig stolpert und seinen Kampfstab fallen lässt. Dieser zerbricht knackend auf dem harten Höhlenboden und lässt den zutiefst entsetzten Sturmelfen waffenlos zurück. Auch in den nächsten zwei Runden patzt Anarioth und trifft dabei sogar Miriel, deren Abwehr das Schlimmste glücklicherweise verhindern kann.
Einige erfolgreiche Schockangriffe und Waffenschwünge später stehen nur noch einer der drei Goblinkrieger und einer der beiden Goblinspäher, als Anarioth – der im Augenwinkel den Höhleneingang sehen kann – einige weitere Goblins erspäht, die offensichtlich gerade von einer Wanderung im Wald zurückkehren.
Erschrocken ruft er daher Miriel und Morvain zu sich, um nicht gleich alleine gegen die weiteren fünf anrückenden Gegner dazustehen: Zwei Giftmörder, ein Bomber, ein Berserker und der Häuptling der Bande. Wenige Sekunden später ist der Umbar beim Zauberer und baut sich schützend vor ihm auf. Auch Miriel hilft dabei, die Goblins im Eingangstunnel festzuhalten, damit diese die Gruppe nicht umzingeln können. Der Goblinkrieger aus der ersten Gruppe folgt ihr auf Schritt und Tritt und der etwas weiter hinten in der Höhle stehende Späher beharkt von nun an Anarioth, da er zu diesem als einziges eine freie Schusslinie hat. Einige Runden später fällt der letzte Goblinkrieger der ursprünglichen Gegnertruppe, doch von draußen prasseln unablässig kleine Goblinbomben herein und auch ein Wurfdolch trifft Morvain schmerzhaft. Miriels Heilkünste werden also durchaus stark beansprucht.
Der vorderste Goblin im Gang – ein Giftmörder – segnet in der darauffolgenden Runde das Zeitliche und kurz darauf schmeißt der Späher im Inneren der Höhle vor lauter Wut seinen Bogen auf den Boden und rennt waffenlos auf Miriel zu, um mit den bloßen Fäusten auf sie einzuprügeln. Nach vielen erfolglosen Versuchen Anarioths, ihn „umzublitzdingsen“, gelingt ihm eben dies doch endlich und die Gruppe hat somit wenigstens keinen Gegner mehr im Rücken. Der Goblinhäuptling scheint das zu merken und quäkt etwas in der Goblinsprache zu seinen Leuten, worauf diese sich aus dem Gang zurückziehen. Die drei Abenteurer befürchten, dass die Grünhäute Verstärkung holen könnten und setzen hastig nach. Damit machen sie genau das, was die Goblins wollten – sie lassen sich aus der Höhle herauslocken. Morvain wird umzingelt, aber mit Miriels und Anarioths Hilfe kann der Goblinberserker schnell ausgeschaltet werden. Damit verbleiben noch drei Goblins: Giftmörder, Bomber und Häuptling.
Auch diese drei Gegner können rasch besiegt werden und es folgt die Untersuchung der Ausrüstung der toten Goblins sowie die Plünderung der Höhle. Die Goblins haben allesamt nur relativ wertlose Waffen und Rüstungen dabei, mit einer Ausnahme: Einer der Giftmörder hat mit einem magischen Dolch +1 gekämpft. Diesen nimmt Anarioth, denn immerhin läuft er sonst ganz ohne Waffe herum. Bei der Gelegenheit tauschen Miriel und Morvain ihre Schilder aus, sodass Morvain von nun an den Heliastahlschild führt und das Talent Diener des Lichts sowie der Härtepunkt damit auf ihn übergehen. Miriels gesparter Zwistpunkt geht dabei allerdings verloren.
In der Höhle findet die Gruppe neben einigen Vorräten, zwei Fässern Bier und einem kleinen Stall mit 18 munter fiependen und umherwuselnden Küken auch eine prall mit Kupfer- und Silbermünzen gefüllte Truhe, in der außerdem drei Heiltränke und eine Laterne liegen.
Nach einer kurzen Pause geht es weiter – zunächst öffnet die Gruppe die rechte der beiden Türen, entscheidet sich dann allerdings doch für die linke Tür, nachdem hinter der rechten zwei abzweigende, wenig vertrauenserweckende Gänge weiterführen. Die linke Tür führt in einen stockdusteren Raum, in dem völlig verängstigt und verheult die kleine Mora an der gegenüberliegenden Höhlenwand kauert. Morvain macht erst mal eine Laterne an, denn schließlich sieht er hier drin selbst nicht mal etwas, wie soll das dann das arme, verängstigte Mädchen können. Miriel und Anarioth versuchen unterdessen, beide auf das weinende Kind einzureden und es davon zu überzeugen, dass sie ihm nichts Böses wollen. Sie erklären, dass sie zu seiner Rettung hier wären, es aber nicht alleine nach Hause laufen dürfe, weil draußen bestimmt noch mehr Goblins sein könnten und das viel zu gefährlich wäre. Auf Nachfrage versichern sie dem Mädchen, dass sein Bruder Denneg wohlauf sei und sie es auf jeden Fall nach Hause zu seiner Mutter bringen werden.
Der Elfenzauberer entdeckt im Gespräch mit der Kleinen schließlich seine fürsorgliche Ader und zeigt ihr die Küken. Er erklärt, dass es total wichtig sei, dass Mora auf die armen, kleinen Küken aufpasse, bis die drei wieder da seien, denn sie seien auch von den Goblins gefangen worden und bräuchten jetzt ganz dringend Moras Schutz. Das kleine Mädchen ist begeistert und verspricht, nicht alleine rauszugehen, sondern auf die Küken aufzupassen. Morvain plädiert dafür, dem Kind eine der Goblinwaffen da zu lassen, falls von draußen doch noch weitere Goblins zurückkehren, doch die beiden Elfen unterbrechen ihn jäh, um Mora keine Angst einzuflößen. Die drei Abenteurer lassen ihr daraufhin stattdessen die zweite Laterne da und verlassen den Raum – die Tür bleibt unverschlossen.
[Fortsetzung folgt...]