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[Weisenfuzzi]

Bevor der Adventskalenderwahnsinn losgeht, hier noch schnell ein kleiner Bericht meiner Gruppe 

Dieses Szenario ist dadurch entstanden, dass die Charaktere eine Woche lang nach dem letzten Abenteuer ihr eigenes Ding durchziehen konnten und dementsprechend auch Events getriggert haben.
Das habe ich mir zum Anlass genommen, ein eigenes kurzes Abenteuer zu schreiben. Da die Aktionen allerdings zu einem großen Bandenkrieg führen, sah ich mich gezwungen, diesen als Tabletopevent aufzubauen, um irgendwie einen Überblick für die Spielenden beibehalten zu können. Ähnlich wie bei “Bammeln & Sammeln” kann ich das auch mal als Dungeonsheet verpacken, wenn gewünscht.


Das Folgeabenteuer versteckt sich hier.




Also dann mal ab ins Chaos:



Krasse Gangaction (Abend 12)




Eine Woche ist es her, dass sich die Abenteurer in der Hafenstadt Nabuz getrennt haben, um ihren eigenen Interessen zu frönen.

Der einwöchige Urlaub in der florierenden Stadt brachte nicht nur Erholung, sondern auch neue Schätze in Form von Erfahrungen sowie - Schätzen.




Celenya wühlt sich ununterbrochen durch die Bibliotheca Arcanum, um ihrem unstillbaren Wissensdurst und ihrem nicht weniger schlimmen Bücherfetisch nachzugehen. Die sichtlich erblasste Haut und nie kleiner gewesenen Augen zeugen von ihrer Hingabe der letzten 168 Stunden.

[-> Alle Zauberpunkte dürfen zum Lernen aufgebraucht werden; Bildung +I]





Nausica hat weniger Glück und findet keinerlei zufriedenstellenden Kräuterhändler. Alternativ beglückt sie sich tagsüber im Mönchskloster, um ihr gelegentliches Aggressionsproblem in den Griff zu bekommen und zieht nachts mit Fenwyn ihre Runden.

[-> Verletzen +I]





Fenwyn lebt seine Natur in der dafür hervorragend passenden Großstadt aus. Er stiehlt, sticht und assassiniert sowohl aus Launen heraus sowie für zwielichtige Auftraggeber.

[-> Diener der Dunkelheit +I; Karten des Schummlers (unentdeckt, 1x Zeitstop eingebettet, Herstellkosten 6941GM), 1826GM, 2SM, 6KM, Ring (8G), 1 Heilkraut, Zauberwechseltrank]




Xard: Nach Aussagen einiger Passanten soll dieser Ork drei Tage lang regungslos am Stadtrand in den Wald gestarrt haben. Anfänglich als Sicherheitsrisiko eingestuft, wurde er später zur Touristenattraktion und Held der Kinder.
[Wissensgebiet: Vogelkunde +II)




Gilgamar war stets darum bemüht, ein einwöchiges Praktikum bei der Holzwerkstatt für Lernschwache abzuschließen. Betreuer Waldemar sagt, er habe das sehr gut gemacht.
Vielleicht gab es ein paar verstörende Flashbacks des letzten Schiffsbauversuches. Oder Schlittenbaues. Oder beides.

[-> Handwerk Holz +I, Handwerk Schiffsbau +I]




Was die anderen nicht wissen:
Yrden verfolgt seit Tag 1 zwei verfeindete Banden und schaut ihnen heimlich wie bei einer Soap zu.
[Heimlichkeit +I]





Wie vereinbart treffen sich alle Gruppenmitglieder am siebten Tage morgens im Wirtshaus “Zum röhrenden Keiler”, einzig Yrden lässt auf sich warten.
Nichts ahnend beschließt die Gruppe, etwas länger zu warten und bestellt eine große Portion Drachenbrust für die ganze Runde, um die Wiedervereinigung zu feiern. Nebenher erzählen sie von ihren Erlebnissen:
Fenwyn und Nausica waren rumlungern, Celenya verweilte in der Stadtbibliothek. Gilgamar hat ein Praktikum in einer Holzwerkstadt absolviert und Xard hat Vögel beobachtet.

Nach dem Festmahl allerdings ist die Schwarzmagierin immer noch nicht aufgetaucht.
Es treten zwei Milizen ein, welche eine oder mehrere Personen zu suchen scheinen. Nausica nähert sich diesen und erfragt die gesuchte Person, es wird wohl ein gewisser “Fertyn” gesucht. Fenwyn sackt währenddessen zusammen und verschwindet unter dem Tisch. Auch bei Gilgamar liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Fenwyn handeln könnte, also lädt er die beiden Wachen auf ein Bier am Tresen ein. Hier erfährt er, dass es sich anscheinend um einen entstellten handeln soll.
Aus wachsender Sorgen lenkt er das Gespräch auf Yrden um und tatsächlich passt die Beschreibung auf eine Frau, welche im Wirtshaus “Goldener Handschuh” zwischen Banden verkehrte. Schnurstracks geht Gilgamar zur Gruppe und sie brechen dorthin auf.

Die frische Luft auf dem Weg und die Drachenbrust sorgen für ein schlagartiges Altern der SC, so werden alle im Schnitt 25 Jahre älter. Nach anfänglicher Beängstigung wird der Zustand verhältismäßig gut verdaut. Der Spaziergang wird jedoch schlagartig unterbrochen, als Yrden auftaucht und sie in eine Seitengasse drängt. Sie berichtet ihr Treffen mit ihrem alten Freund Merlot, welcher ihr vom magischen Blutstein erzählte, welcher wohl sehr begehrt bei Schwarzmagiern wäre. Dieser soll sich angeblich in einem der beiden Fänge der Stadtbanden befinden. Die eine wäre die Bande der Praes (Bandenfarbe blau), die andere die verfeindete Bande der Cruors (Bandenfarbe rot).
Den Stein suchend ist sie in einen Streit zwischen den beiden Banden geraten:

Bartholomeus, der Leader der Praes, will Jerome, den Führer der Cruors um 12 auf dem Marktplatz umbringen.

Allerdings erfährt Jerome davon und plant heimlich eine Gegenoffensive.
Das alles wurde ausgelöst, weil Jerome den Vater von Bartholomeus im Schlaf tötete und danach seine Bitch Beatrix (Bae) klargemacht hat. Miese Brise.
Yrden spielt währenddessen ein doppeltes Spiel und schleust sich in beide Banden ein um herauszufinden, welche Bande den Blutstein besitzt.

Sie sympathisiert in dieser Woche immer mehr mit der blauen Bande um Bartholomeus` und möchte ihn nun vor Jeromes nächster Tat warnen.
Die Gruppe überlegt, ob Sie sich dabei einmischen soll und schnappt sich erstmal Merlot. Der sitzt nämlich im goldenen Handschuh. Xard klemmt ihn unter seinen großen Arm und läuft los.


Aufstellung vor Erreichen des Marktplatzes:




                             

                                            Hier die Ansicht vom Startpunkt der SC´s aus. Hinten ist der blaue Bart zu sehen.


Als Sie auf dem Marktplatz angekommen sind, ist das Chaos bereits ausgebrochen. Etliche Menschen kommen vom Marktplatz entgegengerannt. Eine Mehrheit an roter Kleidung überschwemmt den Platz. Die Bewegung geht klar Richtung Norden, wo drei blaue Gestalten umzingelt zu werden drohen.



                             




Yrden mischt sich unter die rote Bande und versucht in ihr unterzutauchen. Nausica verbirgt sich zuerst und Celenya zaubert einen Sandwall, um von Rückläufern geschützt zu sein. Xard wirft Gilgamar in die Menge, um einen Streckenvorteil zu ergattern und Celenya wirft einen Sandstrahl in die rote Menge. Das Rennen um Jerome hat begonnen.

Durch eine Unachtsamkeit Nausicas fliegt ihre Tarnung auf, Yrden bemerkt dies und versteckt sich. Fenwyn trifft die Gegner mit einem Pfeilhagel und Celenya schafft es die Gegner erblinden zu lassen. Durch die Erblindung ist Nausica vorerst gerettet und kann fliehen.
Xard wird übermütig und will gleich vier Gegner auf einen Schlag treffen – schade, denn nur einer konnte getroffen werden. Yrden tötet drei Cruors in einem Feuerkegel und Gilgamar erlegt durch einen großen Wirbler gleich vier. Dies geschieht sehr zum Gefallen von Xard.

Die beiden Leibwachen Jeromes halten es nicht mehr lange durch, da fällt der Truppe auf, dass eben dieser verschwunden zu sein scheint.


Währenddessen greifen Fenwyn und Celenya weiterhin an. Celenya tötet drei weitere Gegner, Xard schließt mit drei und Yrden mit zwei weiteren auf.
Daraufhin hat die Schwarzmagierin Glück, zwei Angreifer wollen Sie erwischen und zersäbeln sich gegenseitig.

Gilgamar hingegen verfolgt das Pech. Dieser wird umgeben von acht Mann nicht nur bewusstlos geschlagen.

Nun wird die Truppe böse, Xard tötet Gilgamars Schläger und Fenwyn schlitzt ihn auf.
Nausicas Versuch, Gilgamar wieder zu Heilen, artet ins Debakel aus und richtet ihn endgültig hin.
(Ganz im Ernst, so viele Patzer habe ich bei SC und NSC in so kurzer Zeit noch nie fallen sehen.)


Eine kurze Ruhe macht sich auf dem Schlachtfeld breit.


Nach einigen Sekunden, welche wirkten wie Minuten, steht Gilgamar wieder auf.
Gilgamar ist nämlich gar kein besonders großer Zwerg. Er ist eigentlich drei Zwerge, sozusagen im Trenchcoat. Nun ist er nur noch zwei Zwerge – und somit unterdurchschnittlich groß. Nun wäre das Geheimnis, welches schon vor Abend 1 bestand, doch endlich gelüftet

Mit vereinter Kraft wird der Hotspot von den Cruors “bereinigt” und das eben Geschehene als Einbildung abgetan. Adrenalin ist eine Droge.


Yrden entdeckt an den Fässern auf dem hinteren Ende des Marktplatzes etwas seltsames. Hier sind so einige Zahnräder an mehreren zusammenhängenden Fässern befestigt, welche auf den ersten Blick so gar keinen Sinn machen. Sie fängt an zu rätseln. Es scheinen Bindeglieder zwischen Zahnrädern zu fehlen, um einen Mechanismus auszulösen.


(Hier wurde ein ausgedruckter Mechanismus als Basis vorbereitet, darauf mussten drei dünne Ketten logisch aufgelegt werden. Sowohl haptisch als auch logisch eine Herausforderung - besonders, weil das Spiel parallel weitergeht. Wer sich mit dem Rätsel am Nebentisch beschäftigt, ist also wirklich damit beschäftigt und kann seine Mitstreiter nicht unterstützen!)


Es werden Ketten und Seile auf dem Marktplatz gesucht, um das Rätsel bestreiten zu können.

Währenddessen steckt Xard den Leader der roten Bande Jerome in die Guillotine. Fenywn und Gilgamar töten weiter. Celenya hilft Yrden beim Rätsel, da diese es nicht hinkriegt. Celenya schafft es aber nach langem Denken, das Rätsel zu lösen.

Die Zahnräder beginnen sich zu drehen und auf den gebündelten Fässern auf dem Marktplatz erscheint ein Geheimgang. Die Miliz rückt an und die Gruppe versteckt sich im Tunnel.


Dieses Bild findet die Miliz bei Erreichen vor:




                             




Dort ist auch Bartholomeus. Leider ist Bart schon verstorben. Da die Miliz aber immer näher rückt, um primär die Situation zu deeskalieren, aber auch immer noch Fenywn sucht, beschließt die Gruppe im Geheimversteck zu bleiben, bis sich alles beruhigt hat.