Ich hoffe mal, dass ich nichts überlesen habe, aber ich interpretiere "Die Sechs Zeichen" folgendermaßen:
Sechs Zeichen sollen sein
Ich bin mir nicht sicher, aber es passiert ja so einiges an Unsinn, bis eines Tages das Dämmerungsspalten beginnt. Ob es nun sechs ausschlaggebende Punkte sind, bis das Dämmerungsspalten beginnt, müsste man mal genau nachzählen. Hab ich auch direkt mal gemacht und mir die Ereignisse vor dem Dämmerungsspalten angesehen.
Punkt 1: Die Zwerge finden das Dämmersteinerz.
Punkt 2: Die Zwerge handeln mit dem Erz, woraufhin die Welt darauf aufmerksam wird, die ersten Menschen verfallen dem Fluch.
Punkt 3: Die Fürsten von Shan'Zasar fallen in Damorra ein, Dämmersteinkriege.
Punkt 4: Die Kriege breiten sich immer weiter aus, die gesamte Welt ist im Dämmersteinfieber.
Punkt 5: Die Fürsten von Shan'Zasar wählen den Immersie- äh, Immertod, werden zu Mumienfürsten.
Punkt 6: Der Rat von Sternenfall verfällt dem Dämmersteinfieber und mischt sich in die Kriege ein.
So als Beispiele mal.
Allgemein gilt auch, dass der Glaube an die Erdenmutter immer mehr verschwindet, bis in die Bedeutungslosigkeit. Die Lebewesen
verlieren/vergessen also ihren Glauben.
Bevor Tag und Nacht Sterne befreien
Die Erdenmutter (auch: Erdenmutter von Tag und Nacht) muss mit ansehen, wie sie indirekt dafür sorgt, dass sich ihre eigene Schöpfung gegenseitig platt macht.
Keiner glaubt mehr an sie, obwohl sie der indirekte Grund ist, warum sich die Völker bekriegen, woraufhin sie ihre Macht und die Kontrolle verliert.
Teile der Erdenmutter manifestieren sich daraufhin in göttliche Feuer, welche auf Caera hinabregnen und Zerstörung und Chaos bringen.
Sterne ist hier vermutlich ein Sinnbild für die göttlichen Feuer, welche von der Erdenmutter (von Tag und Nacht) entstehen, durch verlorene Macht/Kontrolle "befreit" werden.
Verbranntes Land wird sich klagend winden,
Und unerwartet man Vergessenes findet
Ich denke, hiermit sich nicht der Nachtfeuerkrieg und das Schimmerschwinden gemeint.
Mit verbranntem Land ist das Chaos und die Zerstörung gemeint, verursacht durch das Feuer der Erdenmutter.
Was bleibt einem in Zeiten der Not, wenn alles so gut wie hoffnungslos ist? Der Glaube.
Die Götter zeigen sich, vermutlich teils als Propheten und machen den nun gottlosen Völkern neuen Mut.
Bis hierhin wäre ich mir zumindest sicher.
Zwei Plagen dann abermals sein
Das Abermals wurde ja bereits irgendwann mal angesprochen von CK, glaube ich, von wegen wiederholende Muster.
Ich käme auf die ersten beiden Ereignisse in der Zeit des Feuers - Elfen entwickeln eine erste Form der Zivilisation, während man zwergische Höhlenmalereien in den Schimmerbergen entdeckt.
Die Ascheelfen entwickeln sich als "neue" Zivilisation aus der Asche von Chrysantell. (Könnte man als Plage ansehen, aber im Vergleich zu den ersten Zivilsationen der Elfen dann doch eher unpassend.)
Informationen aus den Schimmerbergen werden "abermals" wieder entdeckt, als das Schimmerschwinden endet. (Auch eher weniger eine Plage.)
Aber es stellt sich dann auch die Frage: Die Plage für wen? Die Ascheelfen können sicherlich als neue Plage für die Völker betrachtet werden.
Schimmerstein stellt keine Plage da. Oder doch? Lauert die Plage im Inneren?
Vier erneut zwischen Tag und Nacht erscheinen
Vier weitere...was? Plagen? Ich denke, hier sind die Dämonenfürsten gemeint.
Während der gesamten Zeit des Zwists herrscht eine Menge Krieg. Oder kurz: Gorma macht alles platt. Da nichts genaues über Nagrathul bekannt ist, wird er vermutlich in gewisser Weise mit den Dämonen in Verbindung stehen, eventuell sogar selber einer sein. Da dieser aber vernichtet wurden, tauchen sie vermutlich "erneut" auf. Und da liegt auch meine Vermutung, aber erst würde ich die Zeichen zu Ende bringen wollen.
Und Himmel wie Hölle werden neunmal beben,
Bevor Engel und Teufel sich aus Sternen erheben
Vermutlich die 9 Urdrachen, welche bekanntlich ebenfalls zwischen Licht und Dunkelheit gespalten sind. Ruhen vermutlich noch unter den Resten der Erdenmutter bzw. ihrer göttlichen Feuer (den Sternen), dem verbrannten Land welches übrig blieb. Und wenn sie irgendwann keine Lust mehr auf den Unsinn der sterblichen Völker und ihrer neuen "Götter" haben, erheben sie sich wieder, wodurch die Erde bebt.
Engel und Teufel dienen dann als Metapher zwischen den Dienern des Lichts sowie den Dienern der Dunkelheit, jeder wird dann eine Seite wählen müssen, wobei das neue Pantheon keinen Einfluss darauf haben wird, da dann nur noch die Schlacht zwischen Tag und Nacht gilt.
Für die letzte Schlacht macht Euch dann bereit,
Zu enden den Zwist samt seiner Zeit
Ein endgültiger Krieg zwischen Tag und Nacht, Licht gegen Dunkelheit, Pepsi gegen Coca Cola, Ninjas gegen Piraten. Oder so in die Richtung.
Am Ende wird nur ein Sieger sein, und wenn mit ihm nicht die Welt untergeht, so wird es vermutlich immer Tag oder immer Nacht sein und Zeit wird wieder ohne Bedeutung.
Hinter dem Schimmerschwinden stecken vermutlich die Dämonenfürsten. Als Nagrathul im Kampf mit Gorma von den Schimmersteinzwergen überrascht wurde, landete dieser gut möglich wieder auf der Existenzebene der Dämonen nach seinem Ableben und brachte damit auch eine Art Fluch nach Schimmerstein. Die Dämonenfürsten ließen sich absichtlich in den Schlachten besiegen und täuschten damit die Völker, um einen Plan auszuhecken, die endlosen Hallen Schimmersteins mit Dämonen zu füllen. Mit vereinter Kraft konnten die Dämonenfürsten nach 300 Jahren schließlich Schimmerstein auf ihre Ebene holen und alle Informationen für 350 Jahre "verschwinden" lassen. Die verbliebenen Zwerge darin wurden getötet. Schimmerstein wurde daraufhin auf eine groß angelegte Dämoneninvasion vorbereitet, von der Niemand etwas ahnen kann. Außerdem werden die Fürsten vermutlich noch mit den Ascheelfen den einen oder anderen Finger im Spiel haben, welcher sich leicht kontrollieren lässt.
Nach 350 Jahren tauchte Schimmerstein und alle Informationen darüber wieder auf, jedoch sind die Tore magisch versiegelt und niemand kann diese öffnen, abgesehen von den Dämonenfürsten. Wenn eines Tages also die Zeit reif ist, öffnen sich die Tore Schimmersteins und die Dämonen fallen über Caera her. Im besten Fall graben die Biester sogar noch weiter unterhalb der Erde, um überall gleichzeitig aufzutauchen.
Vielleicht sabbel ich auch einfach nur einen großen Haufen Unsinn. 650 Jahre als Vorbereitung für eine Dämoneninvasion sind dann aber auch ziemlich offen ausgelegt, aber gut Ding will Weile haben.
Hier und da vielleicht etwas übertrieben, aber einfach mal die Gedanken schweifen lassen, bestätigen kann ich von meinen Behauptungen natürlich nichts, auch wenn es eventuell danach klingen könnte.
Möge Cor euch und unsere verschwundenen Zwergenbrüder hüten - wo auch immer sie nun sein mögen!
Edit: 350 und 21 wurden ja auch noch genannt. Auf S.21 von AvC sind einige historische Ereignisse der Zeit des Zwists gelistet. Habe da auch willkürlich mal einige Dinge miteinander kombiniert, woraus sich mein geschriebenes hier drüber ableiten lässt.