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Autor Thema: Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen  (Gelesen 8771 mal)

LordSeibrich

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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #15 am: 15. August 2011, 17:04:55 »

Wikipedia ist freilich mit Vorsicht zu genie?en. Die dortigen Hobbyhistoriker liegen auch gern mal daneben.
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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #16 am: 15. August 2011, 17:14:02 »

Zum einen ist Wikipedia eh nicht zitierf?hig (wobei bei unseren heutigen Doktoren vermutlich mittlerweile doch schon) und zum anderen frage ich mich wie n?tzlich ein solches Schild (egal ob 2 Meter Wand oder starres Teil auf dem R?cken gespannt f?r einen Dungeonslayer ist. Es ist zwar nett wenn man keine Pfeile in den R?cken kriegt aber wenn man mal kreuchen will hat man doch ein arges Problem (gleiches gilt nat?rlich f?r die Ritterr?stung (keine Ahnung wie die historisch korrekt hei?t)
In einer milit?rischen Einheit/Aktion mag es vielleicht Sinn ergeben aber f?r kleinere Rauffereien, denke ich, ist eine solche R?start nicht das Beste
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Mitbringsel aus dem letzten Dungeon:

Sedy

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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #17 am: 16. August 2011, 13:35:09 »

es hat ein paar St?ndchen gebraucht um die wichtigste Sachen zu filtern.
Ich erspare euch mal die Texte wo man bei jedes zweite Wort fragt warum das wohl so komisch geschrieben war....

Zitat von: Quelle:
G?tzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altert?mer. Leipzig 1885., S. 896-899.
Die Armbrustsch?tzen bedienten sich in der Folgezeit mit Vorliebe des Setzschildes, der Sturmwand, eines grossen, gerundeten oder nach der Mitte in eine senkrechte Kante verlaufenen Ger?tes, das unten in einer geraden Linie abgeschnitten und mit schwachen Spitzen versehen war, die sich leicht in den Boden stecken liessen, so dass der Schild auf demselben feststand. Der Sch?tze trug den Schild auf dem R?cken an Ort und Stelle und benutzte ihn w?hrend des Kampfes als Schutzwall, indem er hinter demselben seinen Bogen spannte, was wenigstens eine Minute Zeit und seine ganze Aufmerksamkeit erforderte.
...
Der ritterliche Schild (?cu) des 14. Jahrhunderts ist ziemlich klein, zumal in Frankreich. Im allgemeinen ist er dreieckig, im obern Rand bald geschweift, bald geradlinig, auch verschieden in der St?rke seiner Ausbiegung auf der Trutzseite. Schilde, welche von der dreieckigen Gestalt abweichen, werden jetzt Tartschen (targes) genannt, welches Wort von den einen aus dem arabischen tarcha oder dardy hergeleitet wird, als w?re dasselbe zur Zeit der Kreuzz?ge entstanden; Diez aber weist nach, dass Tartsche deutschen Ursprungs ist und Schutzwehr heisst (angels. targe, altn. targa, ahd. zarga). Solche Tartschen h?ben oben rechts h?ufig einen Ausschnitt, um die eingelegte Lanze durchzulassen. Innen waren sie meist gepolstert und mit Schildfessel versehen. Pavese, franz. pavois, pavart; ital. pavese, palvese, nennt man die Tartsche des Fussvolkes im Unterschied zur Renntartsche. Erstere ist ein grosser Schild von ovaler oder rechteckiger Gestalt, insbesondere von Bogensch?tzen gebraucht seit Ende des 13. Jahrhunderts. Diese Schutzwaffe ist meist 1 m hoch und 0,49?0,60 m breit. In der Mitte hat sie eine tiefe Rinne, welche nach aussen als Rippe erscheint und dem Schild nicht nur eine gr?ssere Festigkeit gibt, sondern es auch erm?glicht, ihn an einen in den Boden getriebenen Pfahl anzulehnen. Das Instrument gleicht in der Art seines Gebrauches der schweren Setztartsche (Setzschild).


Zitat von: Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, f?nfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 367.
Pavese

[367] Pavēse (ital.), s.v.w. Setztartsche (s.d.).

Zitat von: Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, f?nfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 695
Setztartsche

[695] Setztartsche, Pavese, ein bes. im 15. Jahrh. verwendeter mannshoher, viereckiger Schild mit eisernen Spitzen zum Einsto?en in die Erde.

Zitat von: Quelle:
Meyers Gro?es Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 787-789
Es entsteht daher der Setzschild oder die gro?e Pavese, die, auf den Boden gestellt, eine Deckung bis zur Mitte der Brust gew?hrte (Tafel III, Fig. 19), sowie ferner die bis zu 2 m hohe, innen mit Eisen beschlagene Sturmwand, die, mit den am untern Ende angebrachten eisernen Spitzen in die Erde gerammt, den Mann vollst?ndig deckte, wobei ein in Augenh?he angebrachtes kleines Guckloch die Beobachtung des Feindes erm?glichte. Die Pavese, deren Name sich von der schon im Altertum als Schildwerkst?tte ber?hmten Stadt Pavia ableitet, war besonders in den b?hmischen Heeren beliebt, bei denen, wie in der B?heimschlacht (12. Sept. 1504), die dicht aneinander gereihten Schilde eine feste Schutzwand und somit einen Ersatz f?r die sonst in den Hussitenkriegen ?bliche Wagenburg bildeten. Da jedoch diese gro?en und schweren Pavesen die Beweglichkeit der Truppen hinderten und sich mehr zur Verteidigung als zum Angriff eigneten, entstand gleichzeitig f?r das leichtbewaffnete Fu?volk, insbes. f?r die Bogen- und Armbrustsch?tzen, eine kleinere und leichtere Art Handschild, die kleine Pavese

---------
oder auch 3 klicks von dem englischen wikipedia entfernt:
Zitat
The pavise--referred to in Italian and German documents as early as the first half of the 13th century--is thought to have taken its name from the North Italian city of Pavia. According to an anonymous chronicle of about 1330, 'The military renown of the Pavians is proclaimed all over Italy. After it are called large shields, rectangular at top and bottom, known as Papienses. It was perhaps through the influence of Italian mercenaries that the use of the pavise spread to other parts of Europe, most notably Bohemia where it was employed to impressive effect by the Hussite revolutionary armies of the late 14th and early 15th centuries.

Zitat von: ?ber eine pavese von ca 1400
Unlike most later examples of its kind, it has no prop at the rear to enable it to stand up by itself, and would therefore have had to be supported by a specialist pavise-bearer whose job it was to crouch down with it in front of the archer or crossbowman that he was assigned to protect.
The use of the pavise in this manner is clearly seen in an illuminated manuscript of the third quarter of the 15th century, representing the taking of the town of Duras, in a copy of Froissart's Chronicles preserved in the Bibliotheque National, Paris (MS.2643).
In Bohemia, the role of the pavise-bearer was recognized as an important one: by the second half of the 15th century, his pay had risen to twice that of the crossbowman.

Zitat von:  ?sterreichisches exemplar von ca 1485
Shields of this type were either carried or used free-standing, being furnished with an integral prop for support. Due to their slow rate of fire, crossbowmen were particularly vulnerable whilst spanning their bows and therefore had a special need for such protection. This example retains its original handle enabling it to be carried on the march or into battle. This is stunningly simple but nonetheless extremely well-designed and effective, being nothing more than a stout wooden branch split at one end to form the arms of a 'Y', and nailed in place on the back of the shield just above its natural point of balance.

Zitat
Description of the Pavise Shield
The pavise was a a large convex shield, measuring 4 to 5 ft. high and broad enough to cover the entire body.  A pavise  shield would be carried slung on the back of the crossbowman. These shields were  then propped up in front of them, in a permanent position, before the Medieval battle commenced. The pavise shields of the crossbowman could also be used as defensive screen formed by linking pavise shields together. Such a defensive screen was known as a 'Pavisade'. These shields were also known as Wall Shields.

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tl;dr: es ist ein Setzschild und w?rde nur auf dem r?cken getragen bis zum Schlachtfeld dann hingestellt.

Funny fakt: es deutet einiges darauf hin das zeitweise diejenige die dem Schild gehalten haben mehr verdienten als die eigentliche Armbrustsch?tzen

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dargndorp

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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #18 am: 16. August 2011, 22:10:07 »

Nachdem Sedy hier schon mal ne historische Kurzfassung gegeben hat, will ich euch mal mit einer etwas gr?ndlicheren Abhandlung erfreuen:

Ihr liegt nat?rlich alle falsch. Vielmehr ist es doch so, da? die Pav
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CK

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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #19 am: 16. August 2011, 22:48:21 »

 ;D

...it's good do be admin^^






...sch?net Ding  ;)
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Backalive

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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #20 am: 17. August 2011, 15:23:18 »

Also, ich hab mal einen Armbrustsch?tzen entsprechend der M?glichkeiten der Charaktererschaffungsregeln von  :ds: erstellt.
Wobei es sich nicht um einen Sp?her (SP?), sondern einen Krieger (KRI) handelt.

Ich habe bewu?t die  :ds: -Erstellungsregeln mal nicht gebeugt und keine der besonderen Fernkampftalente, die einem SP? bereits ab Stufe 1 zur Verf?gung stehen, gew?hlt. H?tte ein Spieler, der so einen Spezialisten erstellen wollte, mich gefragt, h?tte ich als SL sicher zugelassen, da? er einen davon w?hlen kann wenn er im Gegenzug auf ein KRI-Talent bis zur gleichwertigen Stufe verzichtet.

Ein Schild hat er mal nicht. Auf dem Bild ist auch keines abgebildet. Kann ja evtl. sp?ter noch kommen.
Der Charakter sollte ja auch innerhalb einer Gruppe spielbar sein.

Das untenstehende Fachgeblubber habe ich daf?r ebenfalls mal au?en vor gelassen.
Wie gesagt, es sollte ein reiner Armbrustsch?tze sein, eben ein Spezialist.   ;)
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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #21 am: 01. September 2011, 22:17:52 »

ich stehe gerade vor dem Problem, in DS und DnD4 einen Armbrustsch?tzen dieser Art bauen zu wollen:

Krieger in Plattenpanzer mit Armbrust, Metallhelm und Metallschienen:

Stufe 1: :kw1: 23 :kw2: 13 :kw6: 15
Stufe 5: :kw1: 30 :kw2: 20 :kw6: 18 (GA-2)
Stufe 10: :kw1: 37 :kw2: 21 :kw6: 26 (GA-4)

Sp?her in Kettenpanzer mit Armbrust, Metallhelm und Metallschienen:

Stufe 1:  :kw1: 22  :kw2: 12  :kw6: 18
Stufe 5:  :kw1: 25  :kw2: 17  :kw6: 24 (GA-2)
Stufe 10:  :kw1: 31 :kw2: 18 :kw6: 31 (GA-4)

Die Erststufler sind im Anhang zu finden.
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Antw:Baut mir mal diesen Armbrustsch?tzen
« Antwort #22 am: 01. September 2011, 22:19:18 »

Die Fuenftstufler sind im Anhang zu finden.
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« Antwort #23 am: 01. September 2011, 22:21:42 »

Und zuletzt die 10'er.  Hoffe diese umgehen von den Einschraenkungen kein unentbehrliche Faux Pas ist.
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