Uff, ich hol hiermit einen etwas angestaubten Thread aus der Versenkung… Für das Testspiel im Rahmen meines Lektorats
für SeoP für die Emerit-Scherben erweckten wir wenige Wochen vor der SV ‘18 die seit ca. 15 Monaten stillgelegte Starslayersrunde wieder zum Leben. Außerdem hatten wir dieses Mal einen Gastspieler dabei – zwar kein Spieler einer aktiven P&P-Runde, aber auch kein P&P-Neuling mehr. Bei uns spielte er Hektor „den Hacker“, einen Menschen-Tecker-Söldner, der den SC in diesem Abenteuer als Mittelsmann zum Auftraggeber gegenübertritt. Neben dem Abenteuer an sich durfte ich auch akulex‘ Artworks und SeoPs Einspieler gleich mittesten (Danke euch!
).
Hier also unser Gast-SC:
Hektor „der Hacker“ van 1337, Mensch, Tecker, Stufe 6KÖR: 6 AGI: 6 GEI: 8ST: 0 BE: 0 VE: 4
HÄ: 7 GE: 4 AU: 0
23
19 = 13+6(PA)
7 = 6+1(Waffe)
4
6
10
Nahkampf: waffenlos
6 (WB+0, GA+5)
Fernkampf: Pistole
13 (WB+2, GA-3,
+1; WB+1 durch Waffentechnik I)
Rüstung: leichter Brustpanzer (PA+2), Arm- und Beinprotektoren (PA+1), Psideflektor Klasse A (PA+1; PA+2 durch Psideflektorexperte II)
Handscanner:Tecscanner: PW 15, Reichweite 20m
Comscanner: PW 15, Reichweite 20m
Sonstige Ausrüstung: Rucksack, 10x S.T.I.L.L., 20x Zigarre, Laptop mit Hacksoftware (+3), Credstick mit 65 Credits
Talente: Firewallexperte III, Hacker III, Mechatronik II, Psideflektorexperte II, Schlitzohr I, Sicherheitstechnik I, Wahrnehmung I, Waffentechnik I
Merkmale: talentiert (2 TP bei Stufe 1, 5, 10, 15, 20), vielseitig (Zweitklasse ab der 10. Stufe möglich)
Hektors Einführung in die Gruppe gabs für dessen Spieler schon vorab zum Lesen:
Hektor,
als Hacker nimmst du schon seit Jahren Söldneraufträge an, bei denen unter Umständen auch ein wenig technisches Know-how gefragt ist. In letzter Zeit lässt die Auftragslage allerdings zu wünschen übrig; du bist fast pleite (nur noch 65 Credits auf dem Credstick). Etwas zu großspurig (und auf jeden Fall verzweifelt) hast du vor knapp drei Wochen auf dem Menschenmetropolplaneten (und gleichzeitig deinem Heimatplaneten) Fender den Auftrag eines systembekannten Kredithais (der übelsten Sorte) angenommen – Norbert Henken.
Henkens Auftrag lautet, eine stattliche Kreditsumme von einem Kunden zurückzuholen und falls das nicht möglich ist, den Schuldner in Person nach Fender zu bringen. Der gesuchte Mann heißt Prof. Dr. Elio Tengshasi und ist der wissenschaftliche Leiter einer Forschungsstation von der Terrestian Research Corporation namens TRC-Lab IV. Die Station befindet sich im Guldan-System in der Umlaufbahn des gleichnamigen Planeten. Die Kreditsumme beträgt 750.000 Credits plus 10% Zinsen. Die Auftragsbelohnung ist mit knapp 5% der Streitsumme – 40.000 Credits – schwindelerregend hoch.
Für die Erledigung des Auftrags leiht Henken dir eine Antonov – ein Raumschiff eines ziemlich alten Typs, das quasi jeden Tag auseinanderzufallen droht. Blöderweise ist das Schiff alleine quasi nicht zu steuern – in der Anfangszeit der interstellaren Raumfahrt, als das Modell aktuell war, gab es schlicht nicht so viel praktischen Schnickschnack, wie es heutzutage gibt. Insbesondere die Sprungberechnugn für Psiraumreisen mutet archaisch an und lässt dich wahrlich verzweifeln. Die Auswahl weiterer Auftragspartner überlässt Henken dir allerdings selbst...
Mehr schlecht als recht hast du es daher erstmal alleine mit der Antonov versucht... denn wer will schon die 40.000 Credits teilen, wenn er sie auch alleine haben kann? Immerhin sollte es ja wohl nicht allzu schwer werden, den Laufburschen für einen namhaften Wissenschaftler zu spielen, der ja schließlich auch einen Ruf zu verlieren hat. Als dir nach knapp zwei Wochen klar wird, dass das alleine nichts wird mit dem Raumschiff, so ganz ohne pilotenmäßige Fähigkeiten oder zumindest einen zweiten Mann, legst du einen Zwischenstopp auf dem Wüstenminenplaneten Tarnara ein*, denn der Weg zurück nach Fender ist mittlerweile schon zu weit (und erst recht nach Guldan). In einer heruntergekommenen Kaschemme fällt dir nach ein paar mit missmutigem Grübeln und einem einzigen gut schmeckenden, aber viel zu teuren Bier verbrachten Stunden ein gar seltsames Paar auf, das gerade lautstark diskutierend (und sich gegenseitig in einer Tour beleidigend) die Gaststätte betritt...
Einen (oder eigentlich zwei) Haken hat der Auftrag übrigens noch: Erstens hat Henken dich zum Schutz seiner Interessen mit einem Peilsenderimplantat ausgestattet, das dir seinen Angaben nach bei „unsachgemäßer Entfernung“ definitiv die Lichter ausknipsen wird (du hast aber noch weitere Implantate in Form von Spritzen mitbekommen, mit denen du deine etwaigen Mitstreiter ebenfalls für den Kredithai verpflichten könntest). Und zweitens stehst du mit der Annahme der Antonov ebenfalls in der Schuld des Kredithais. Restwert des Schiffs: ca. 80.000 Credits. Pass also besser auf, dass du das Schiff heile wieder zurückbringen kannst...* nur, um mal Hektors Flugroute aufgrund seiner Piloten-Unfähigkeit zu verdeutlichen:
(Ja, er hat sogar die Regeln für Psiraumreisen etwas „gedehnt“ mit seinem incredible Pilotenskill.
)
Die Emerit-ScherbenAbenteuer von SeoPHektor winkt Chris und Horst also direkt zu sich und macht ihnen ein Angebot: Er suche jemanden, um gemeinsam einen Auftrag auszuführen, für den er 20.000 Credits in Aussicht gestellt bekommen habe. Es soll wohl ums Schuldeneintreiben gehen, erklärt er. Irgendein hohes Wissenschaftstier namens… ähm… Tanga-Hasi, oder so ähnlich (fortan von der Gruppe auch genau so genannt), schuldet Hektors Auftraggeber ein stolzes Sümmchen und die Credits oder er selbst müssten zum Auftraggeber nach Fender gebracht werden.
Die beiden Sternenstreuner können ihre Überraschung über eine derart hohe Summe nur schlecht verbergen, immerhin haben sie die letzten Wochen hier auf Tarnara nicht mal annähernd einen solchen Sold gesehen, geschweige denn bekommen. Dementsprechend steigen sie sofort in die Verhandlung ein. Nach etwas Hin und Her lässt sich der Hacker noch auf 21.000 Credits hochhandeln (das könne er grade noch so bei seinem Auftraggeber rauskitzeln), damit der Betrag besser durch drei teilbar ist.
Recht flott kann man sich also einigen und einen zeitnahen Termin für den Aufbruch finden – schließlich ist Maffe und Chris unsagbar langweilig, seitdem Kara Pond und ihre Rebellen nach der Sprengung des geheimen ****** eine Weile untergetaucht sind, bis sich die Lage auf Tarnara wieder etwas entspannt hat.
Die Forschungsstation TRC-Lab IV, dessen wissenschaftlicher Leiter der gesuchte Forscher Prof. Dr. Tengshasi ist, liegt im Guldan-System. Die Reise dorthin dauert mit Norbert Henkens Antonov per interstellarem Sprung elf Raumtage. Nach einigen Tagen spielen auf einmal erst die Schiffsscanner verrückt und gehen dann plötzlich einfach aus. Im Angesicht der zunächst flackernden und im nächsten Moment schwarzen Bildschirme rinnen dem Hacker – der ja mit 80.000 für die Antonov bei Henken haftet – schon die Schweißperlen über die Stirn, doch nach einem Neustart scheint erstmal alles wieder zu funktionieren… Chris und Horst sind zwar durchaus etwas skeptisch ob des Zustands, in dem sich das Gefährt befindet, das sie vor der kalten Weite des Alls schützt, doch andererseits… sind sie einfach nur froh, endlich von dem in letzter Zeit viel zu ereignislosen Tarnara weg und wieder auf einem Raumschiff zu sein. Über „ein paar kleine Mängel“ sieht man also gut gemeint hinweg und stellt nicht zu viele Fragen; auch schlichtweg der 7.000 Credits für jeden von ihnen wegen…
Als sie bei TRC-Lab IV ankommen, warten sie nicht lange auf eine manuelle Freigabe als Antwort auf ihre Kontaktaufnahme, sondern docken direkt an, als die Schleusenautomatik dank Standardprotokoll wie gewünscht reagiert.
Im Empfangsbereich ist die Verwunderung erstmal groß, da niemand am Tresen sitzt. Auf der Anzeige über dem defekten Fahrstuhl steht in wechselnder Sprache „Bitte wenden Sie sich an den technischen Support.“ Eine umgeschmissene Vase und ein Blutfleck an der Wand… sonst ist alles ruhig. Chris fallen sofort die äußerst bequemen Sofas auf und er lässt sich seufzend nieder. Die anderen beiden Sternenstreuner sind etwas aktiver: Der Borgoz Horst untersucht den Notfallkasten an der Wand („Das ist ja ganz offensichtlich ein Notfall!“) und lässt die drei darin befindlichen Raummasken sowie eine Universal-Hydraulikkurbel mitgehen; das Medipack wirft er Chris zu.
Hektor macht seinem Spitznamen währenddessen alle Ehre und hackt sich in das Terminal am Empfang ein. Die erste Probe auf Hacken scheitert trotz des Einsatzes von Firewallexperte, die zweite mit einem weiteren Rang des Talents gelingt jedoch. Der Hacker lädt sich die Deckpläne auf sein STA und stellt sie den anderen beiden direkt mit zur Verfügung (am Spieltisch haben wir es so gelöst, dass es extra für die Runde einen gemeinsamen Whatsapp-Chat gab, in den ich die JPGs und im Folgenden auch Soundfiles hochgeladen habe). Beim Durchforsten des Computers stößt Hektor auf den Hinweis, dass die Multimasshydraulik defekt sei, aber das quittiert er nur mit einem unbekümmerten Schulterzucken.
Als Nächstes wenden sich die SC dem Gästebereich zu.
Sieh an, ihr seid doch nicht allein, denn dort stehen auf einmal Wachmänner! Als sie euch bemerken, kommen sie langsam auf euch zu. Ihr Gang wirkt staksig, tatsächlich etwas ungelenk. Das müssen Droiden sein! Allerdings spricht der blutende Kopf eines Wachmanns dagegen... und der herausragende Knochen des offenen Handgelenkbruchs beim anderen auch. Vollkommen apathisch zieht einer von ihnen seine Waffe; unkontrolliert zielt er in eure Richtung, während alle anderen Wachmänner mit weit aufgerissenen Mäulern ihre Schritte zu euch hin beschleunigen. *epische Horror-Kampfmusik beginnt*
Maffe stürzt sich mitten ins Getümmel und bindet mit zwei kurz aufeinander folgenden Immersiegen drei der Zombiesecurities an sich, während Chris und Hektor von weiter hinten schießen können. Alles in allem ist der Kampf nicht wirklich schwer und dauert nur fünf Runden (weswegen der Encounter in Folge unserer Testrunde noch mal etwas aufgemotzt wurde).
Bei den besiegten Securities finden die SC eine Zugangskarte zum Mitarbeiterbereich und in den Gästeräumen allerlei Krimskrams. Durch eine der Türen neben dem Empfang gelangen die SC in besagten Mitarbeiterbereich, in dem eine Leiter nach unten zur Brücke auf Ebene 2 führt (Laborebene).
Dort verrät ihnen eine Kontrollanzeige, dass der Autopilot aktiv ist und Stromversorgung, Lebenserhaltungssysteme und Schwerkraft auf Ebene 1 bis 3 intakt sind. Außerdem leuchtet in roter Schrift: „Fehlerbericht 512 Kurzschlussdefekt. Vorsicht: Ebene 4 = 0G“
Hektor versucht zwar – nachdem er es sich erstmal im Kapitänssessel bequem gemacht hat – weitere Infos zu erhacken, scheitert allerdings. Nur per Irisscan und Fingerabdruck ginge es hier weiter… Etwas enttäuscht begutachtet er danach die Kameraausschnitte der Videoüberwachung: Überall nur verwüstete Räume. Allerdings… zwischen Stationsküche und Sicherheitslager läuft ein sehr großer, rötlicher... Hund (?!) in einem Flur auf und ab. Hektor ruft die anderen beiden zu sich. „Was ist das denn für ein Vieh?!“ – „Eine Art… Höllenhund?“, stellt der Infiltrator fragend fest. – „Eindeutig ein Fall für unsere Granaten.“, entgegnet Maffe.
Erst einmal machen die SC um den Flur mit dem Köter allerdings einen großen Bogen. Im Aufzugbereich folgen sie einer Blutspur zum Sanitärbereich. Dort scannt Chris das wirklich zahlreich auf dem Boden und an den Wänden verteilte Blut mittels Bioscanner, um zu prüfen, ob es menschlich ist (ja, meistens, aber auch andere Alienrassen) und/oder zu Tanga-Hasi gehört (nein). Als sie auf der Damentoilette die verweste Leiche einer Frau finden und ihnen vom Gestank schlecht wird, ziehen sie sich aber dann doch lieber zurück. Hier gibt es jedenfalls keinen Hinweis darauf, dass Tanga-Hasi tot sein könnte.
Beim Durchsuchen der Mitarbeiterquartiere lassen sich die drei eine ganze Weile Zeit und finden bei Maverick LaVelle im Zimmer eine Camouflage-Weste mit Nahkämpfer +II und ein Barett mit Null-G I; bei Dr. Paul Ivanesko den Prototypen eines Plasmacolts; und bei Dr. Em’tak S’zokk das dazu passende Magazin; außerdem bei Cpt. Juliana Brinks ein auffälliges Gemälde von einem Hund mit der Bildunterschrift „Lars“ an der Wand und dahinter einen Tresor mit 500 Credits und einer Pistole; und zuletzt bei Dr. Elio Tengshasi einen weißen Forscherkittel mit Mechatronik +III. Bis auf die Camouflage-Weste nimmt Hektor alles an sich (die Credits ungesehen); die Weste bekommt Horst. In Tanga-Hasis Zimmer lagen zudem zwei Datenträger mit den PDA-Einträgen #1 und #2, die sich die SC gleich mehrmals anhören.
Dr. Elio Tengshasi, Eintrag 78, Tag 217 (#1)
Trotz der Kürzungen des Budgets ist es mir über Umwege gelungen, die sogenannten „Emerit-Scherben“ zu besorgen. Es werden nun die nötigen Umbaumaßnahmen der Station vorgenommen werden, um dieses Artefakt in den Gewinnungsprozess zu integrieren. Eine nicht zu verachtende Hürde. Es ist anzunehmen, dass dieses Material eine Art Katalysator zur Energieeffizienzsteigerung bei der Psiliumverwendung um den Faktor 30 darstellt. Sollte sich dies auch nur annähernd bestätigen, wäre das in der Tat ein grandioser Erfolg für uns und die Investition allemal wert.
Dr. Elio Tengshasi, Eintrag 79, Tag 236 (#2)
Der erste Versuch endete in einem Desaster. Gleich drei Transformatoren barsten unter dem enormen Energielevel und verletzten Dr. Martinez und Dr. S’zokk tödlich. Die Zentrale fordert bereits einen detaillierten Bericht über den Unfall an, aber der muss warten. Die Schäden am Labor und der Station sind zwar bereits wieder beseitigt, doch fehlen mir zwei kluge Köpfe, zwei Freunde; Mitstreiter. Der nächste Versuch wird sich im niedrigen Kilowattbereich bewegen. Ich muss die Impulsprismen flacher kalibrieren. Das wird das Spektralverhalten etwas breiter streuen und – zu Testzwecken – die Gefahr einer erneuten Transformatorenkollabierung verringern. Leben sollten unter gar keinen Umständen mehr gefährdet werden!
Eine Weile diskutieren die Spieler über das Gehörte, kommen aber zu keinem rechten Schluss, was das nun bedeutet, denn im Endeffekt bleibt ihnen nur übrig, die restliche Station nach Dr. Tanga-Hasi abzusuchen und dann zu sehen, wie man weiter vorgeht. Jedenfalls scheint der angesprochene Versuch gründlich in die Hose gegangen zu sein, da sind sie sich schon mal sicher. Hektor äußert den Verdacht, dass es sich bei dem roten Höllenhund um Lars handeln oder dass „Lars“ ein Passwort für irgendwas sein könnte. „Seinen“ Flur (der linke von beiden) wollen sie aber jedenfalls erstmal meiden.
Noch diskutierend wenden sie sich also dem vom Aufzug aus rechten Gang zu und stolpern etwas unbeholfen in den nächsten Kampf mit vier Studimps… durch die Emerit-Scherben dämonisierte Studenten des Professors.
Die Blitzkugeln verschießenden Studimps laufen ausnahmslos an der Decke umher und nutzen Deckung, sodass dieser Kampf ein klein wenig länger dauert als der erste (sieben Runden). Gleich in der ersten Runde fliegt Hektor aufgrund eines Patzers sein gerade eben erst erbeuteter Plasmacolt um die Ohren. Die SC werden alle mal vom Stun-Effekt der Gegner erwischt, man kann sich aber gegenseitig immer gut wieder daraus befreien. Maffe muss zum Angreifen im Nahkampf allerdings auf die Schreibtische an der Wand klettern, sodass er eigentlich die meiste Zeit nur am Laufen ist… Wenn der Borgoz dann aber doch mal sein Ziel erreicht, macht er auch gleich ordentlich Schaden an den violetten Dämonenviechern. Insgesamt ist der Kampf aber doch wenig gefährlich (sodass auch die Studimps noch etwas stärker gemacht wurden für nachfolgende Sternenstreunergruppen).
Als der Kampf beendet ist, fällt den SC der immer stärkere Verwesungsgeruch auf. Sie setzen ihre Atemmasken auf und hören sich PDA-Eintrag #3 an, der auf einem der Labortisch herumliegt.
Dr. Elio Tengshasi, Eintrag 80, Tag 240 (#3)
Ich… ich habe etwas getan. Etwas Fürchterliches und Geniales zugleich! Ich habe das Gehirn von Dr. Martinez mit dem Netzwerk verbinden können. Die bioelektrischen Impulse von Dr. Martinez wurden problemlos in das System integriert. Offensichtlich reagieren diese Emerit-Scherben auf biologische Impulse. Ich wage sogar zu behaupten, dass Dr. Martinez den zweiten Versuch überwachen und kontrollieren kann. Es könnte sogar sein, dass dieses Artefakt nicht nur Impulse… sondern vielleicht sogar mit Biomasse selbst... ja… wenn ich… ich… ich muss das sofort testen.
Deutlich mehr auf der Hut, aber immer noch über die Worte Tanga-Hasis grübelnd gehen die SC in das große Labor in der Mitte von Ebene 2. Dieses ist beinahe leer, aber ein großer, mit Blut besudelter Arbeitstisch in der Mitte des Raums erregt die Aufmerksamkeit der SC. Mit einer Mischung aus Verwunderung und Ekel wenden sie sich der nördlichen Tür zu, hinter der ein etwas gestaltveränderter Dr. Ivanesko auf sie wartet…
Als ihr den Raum betretet, ist der Gestank fast unerträglich! Ein riesiger, fettleibiger Mann sitzt auf einem winzig wirkenden Stuhl. Anstatt Hände hat er ab dem Unterarm zwei komisch aussehende Waffen montiert. Eine davon wird gerade von einem kleinen, spinnenartigen Roboter bearbeitet, als der Mann den Kopf in eure Richtung dreht. Sein Mund ist hinter einer metallischen Maske, aus der Schläuche nach hinten zu seinem Rücken führen. Seine kleinen, schweinsartigen Augen mustern euch. „Das genügt, D8. Geh jetzt.“ Daraufhin beendet der Roboter seine Arbeit und verschwindet in einem Serviceschacht an der Wand. Der Fettleibige wuchtet sich hoch von seinem Stuhl und präsentiert diese übelstinkenden 400 Kilogramm in seiner ganzen Pracht. „Euch seh‘ ich hier das erste Mal, seid ihr von TRC?“
Eine pampige Antwort von Maffe später (die leider leider nicht notiert worden ist zu meiner Schande), beginnt Dr. Ivanesko (von der Gruppe zuvor unpassenderweise übrigens Dr. Romanesco getauft, als sie noch vermuteten, es könnte sich um einen Avari/Humavari handeln xD) seine Plasmagewehre zu überladen und zielt auf den Borgoz. Maffe zückt im selben Moment eine Splittergranate und ist noch fest entschlossen, es mit dem stinkenden Fleischklops aufnehmen zu können. Die Granate erwischt drei von fünf kleinen Servicerobotern und lässt zwei der Tanks mit Zuckernährlösung bersten, verursacht an dem Ungetüm selbst aber nur moderaten Schaden. Dr. Ivanesko trifft Maffe allerdings mit 13 und 1 Schaden (hat also nicht mal wirklich ordentlich gewürfelt), was den Frontner direkt auf 13 LK absacken lässt. „Okay Leute, das wird nichts, den müssen wir irgendwie anders kleinkriegen.“, stellt Maffe trocken fest und sucht das Weite (Wurf auf GEI+VE = 11 gelingt zum Glück).
Hektor hat den Einfall, man könne den Höllenhund Lars auf Ivanesko hetzen, also stürmt Chris (mit dem höchsten Laufenwert der Gruppe) los, um die Tür zu dessen Flur zu öffnen. Horst und Hacker fliehen derweil zum Studimp-Labor zurück.
Zwar trägt Chris nicht Juliana Brinks‘ Uniform, die Lars sofort zu seinem treu ergebenen Begleiter gemacht hätte, aber durch einen Immersieg bei einem Wurf auf Glück (GEI+AU +Glückspilz) funktioniert der Plan und Lars geht auf Romanesko los. Die SC ziehen sich zurück, formieren sich in Lars‘ Flur neu und greifen an, als der rote Köter das Zeitliche segnet und einen immerhin halbtoten Ivanesko zurücklässt. Die nächste Splittergranate wirft Maffe direkt beim Stürmen des Raums, allerdings zu weit… sie prallt aber von der Wand ab und hat damit doch noch alle Ziele in Reichweite. Ivanesko steckt dieses Mal ordentlich was ein und seine zwei noch verbliebenen Servicebots gehen kaputt. Chris schickt einen Schuss mit drei Rängen Fieser Schuss hinterher, womit er stolze 24 Schadenspunkte verursacht. Den Todesstoß landen Maffes Klauen in Runde 2. (Jep, auch Ivanesko wurde aufgemotzt nach diesem doch sehr kurzen Kampf, wenngleich nicht jede Gruppe so vorgehen wird wie meine. Der Gute hat halt aber auch vorher einfach nicht viel ausgehalten.)
In Dr. Romaneskos Labor finden die SC nach dem Kampf die Zugangskarte von Cpt. Juliana Brinks und den letzten PDA-Eintrag von Dr. Tanga-Hasi:
Dr. Elio Tengshasi, Eintrag 81, Tag 256 (letzter Eintrag)
Es ist gescheitert, es ist alles verloren… Ich habe versagt… Dr. Ivanesko ist entstellt und größenwahnsinnig, Dr. Martinez ist verschwunden… Ach, wenn ich doch nur davon abgelassen hätte. Meine Sarine, ich werde dich und unsere wundervollen Kinder nie wiedersehen. Alles, was ich je vollbracht habe, war stets dir gewidmet. Ich hoffe, dass dich diese Nachricht irgendwann erreicht. Du sollst wissen, dass ich dich von Herzen liebe. Dich und unsere Kinder… Ich muss hier weg…
Im Sicherheitsraum finden die drei Sternenstreuner drei weitere Plasmawaffen: Einen Colt (den nimmt der Hacker, der erste hat ja nicht sonderlich lang gehalten), ein Gewehr und einen Blaster (wird mitgenommen, aber Chris will keine der Waffen benutzen… zu hoch ist ihm das Risiko, dass das Ding in die Luft geht…).
In einem Lagerraum statten sich die drei außerdem noch mit einem kompletten Satz Null-G-Ausrüstung aus.
Als Nächstes betreten die SC den Überwachungsraum, der an den westlichen Gang (= „Lars‘ Flur“) angrenzt. Der Raum ist eine einzige, große Sauerei… die Hälfte einer Leiche klebt in kleinen Stückchen an den Wänden, während die andere Hälfte verwest auf dem Boden liegt. Am Gürtel hängt ein zerrissener Mitarbeiterausweis mit dem Namen Maverick LaV… Daneben liegt auf dem Boden ein PDA-Stick, diesmal allerdings nicht von Dr. Tanga-Hasi:
Maverick LaVelle, Sicherheitsdienst, dringende Notfallmeldung
Auch der zweite Versuch von Tengshasi ist fehlgeschlagen, dieses Mal jedoch mit einem viel schlimmeren Ergebnis. Nachdem er die Anlage in Betrieb genommen hat, gab es einen Energieabfall. Der Notstrom stellte zwar sofort die Lebenserhaltungssysteme wieder online, doch seine Erfindung, dieses Experiment streute dabei einen Funkenregen auf alle im Labor. Dann gab es einen hellen Blitz und die Energie war wieder online. Die Praktikanten, die mit Dr. Tengshasi im Labor waren, fingen an, sich selber zu zerstümmeln, rissen sich gegenseitig Ohren und Finger ab oder den ganzen Arm. Ich konnte es nicht sehen, ich konnte nicht hinsehen. Was auch immer hier los ist: Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht. Die Elektrik, die gesamte Station spielt verrückt. Wir müssen umgehend evakuieren. Ich gebe die Order sofort heraus, damit wir (*Tür geht auf*)… Dr. Ivanesko? Nicht! (*Schuss*)
Auf den Kameras des Überwachungsraums sieht man wieder nur verwüstete Räume, aber kein Lebenszeichen. Auf einmal flackert allerdings kurz der Bildschirm von Ebene 4 auf. Hektor ist sich sicher, etwas großes… Rundes (?) gerade vorbeifliegen gesehen zu haben. Aber nützt ja alles nichts, sie müssen halt einfach weiter, sagen sich die SC.
Mit Brinks‘ Mitarbeiterausweis kann nun eine Tür im Aufzugbereich geöffnet werden, hinter der eine Treppe zu Ebene 3 hinunterführt. Ebene 3 stellt den Frachtbereich der Station dar. Das große Schott zur Hangarschleuse ist geschlossen und lässt sich nur mit eingeschalteter Multimasshydraulik öffnen. Mittig davor befindet sich eine große, runde Plattform, die mit einem Computerterminal neben dem Schott nach unten zu Ebene 4 (Psikern) gefahren werden kann. Neben einigen uninteressanten Kartons, Paletten und Containern steht hier auch ein TSR CB II (ein leicht zu modifizierender Cargobot), der dem Hacker ein ganz besonderes Funkeln in die Augen zaubert. Einige Probenwürfe auf Mechatronik später hat er den Arbeitsbot zu einem Kampfmech umgebaut; samt Psideflektorschild (das Maffe in einem der doch nicht ganz so uninteressanten Kartons gefunden hat) sowie zweier Plasmawaffen (1x abmontiert von Ivaneskos Leiche, 1x aus dem Sicherheitslager neben Ivaneskos Labor).
Alle drei statten sich mit Null-G-Ausrüstung aus, da sie ja schon auf der Brücke durch eine Fehlermeldung vor der Schwerelosigkeit auf Ebene 4 gewarnt wurden (mittlerweile im Abenteuer geändert), und Hektor bemannt den CB II. Seite an Seite stellen sie sich auf die Plattform und lassen sich nach Ebene 4 herunterfahren.
Mit einem kurzen Ruck setzt sich die Plattform nach unten in Bewegung. Sobald ihr über den Rand der Plattform den Blick hinunterwerfen könnt, seht ihr in etwa 15m Tiefe drei große Tanks, höchstwahrscheinlich die Psiliumtanks der Station. Davor steht ein Kontrollpult, welches offensichtlich über einen schmalen Steg von eurer sich immer noch abwärts bewegenden Plattform zu erreichen ist. Mit jedem Meter tiefer merkt ihr, wie die Temperatur merklich zunimmt, die Schwerkraft jedoch ab. Ab der Hälfte seid ihr auf einmal vollkommen schwerelos – hier herrscht Null-G!
Dank ihrer Null-G-Ausrüstung ist Letzteres kein Problem für unsere drei Sternenstreuner. Auf der Hauptanzeige der Psikernsteuerkonsole steht: „Multimasshydraulik offline. Fehlerbericht 512: Kurzschlussdefekt. Tank 3 offline. Bitte BUS-3 prüfen.“ Als Technikspezialist ist es an Hektor, die Kurzschlussursache zu finden. Er tauscht also Platz mit Chris und findet die verätzte Kabelstelle zwischen zwei Psiliumtanks auf Anhieb. In dem Moment, als er die Verbindung repariert, taucht allerdings plötzlich das runde Ding auf, das er vorhin auf dem Monitor der Überwachungskamera hat vorbeihuschen sehen (Dr. Martinez)…
„Uagh! Wenn ich es nicht besser wüsste… riecht es hier nach Torheit.“ Zuerst kommt aus der Tiefe eine gutturale Stimme, dann ein riesiges, fliegendes Gehirn mit drei pupillenlosen, stechend blauen Augen empor. Das Wesen hat in etwa einen Durchmesser von 1,5m und zwei verkümmerte Fortsätze mit kleinen Händchen dran, welche erschlafft nach unten hängen. Allein der Anblick lässt einem die Nackenhaare zu Berge stehen. „Wenn ihr dieses Kabel wieder instand setzt, besiegelt ihr euer Todesurteil, denn dann… lässt sich… die Frachtschleuse wieder öffnen und ihr werdet jämmerlich zermalmt werden. Doch ich werde wenig Aussicht auf ein weiteres Dasein haben und das… kann ich nicht zulassen!“
Zunächst versucht Chris sich an einer mehr oder weniger diplomatischen Verhandlung mit Dr. Martinez, doch da Hektor bereits den Defekt behoben hat und die Schwerkraft damit wiedereinsetzt, sieht sich das Schwabbelhirn gezwungen, die Störenfriede auszuschalten. Ganz offensichtlich hat er was gegen Dr. Tanga-Hasi und ihn deshalb in die Hangarschleuse eingesperrt, aus der er wegen der defekten Multimasshydraulik nicht mehr herauskommt. Leider haben die SC aber nun mal den Auftrag, Dr. Tanga-Hasi zu Henken nach Fender zu bringen, also bleibt ihnen sowieso nichts anderes übrig, als den Professor aus seinem Gefängnis zu holen, erklärt Chris. Daraufhin lacht Dr. Martinez nur und schleudert eine Blitzkugel nach Hektor, während er ebenso aktionsfrei wie erfolglos versucht, Chris im CB II zu übernehmen…
Der Kampf dauert nur vier Runden, obwohl Dr. Martinez Deckung nutzt und bis auf ganz am Schluss (weil dort die Schwerkraft wiedereingesetzt hat) über dem Abgrund schwebt, also für den Borgozfrontner nicht erreichbar ist. Chris heizt dem Schwabbelgehirn mit dem CB II und seinen drei Rängen Fieser Schuss ordentlich ein (Probenwert 60, Probenergebnis ordentliche 41). Leider – zumindest für SL und Martinez – versemmelt der Infiltrator seine Fahrzeug steuern-Probe, als das Übernehmen in Runde 2 klappt – also nichts gewonnen (und das, obwohl Martinez in wirklich sehr kurzem Abstand noch einmal übernehmen könnte). Mäh.
Der Bot steckt bis dato auch einiges ein, sodass er schon in Runde 3 kaputt geht. Der Infiltrator in dessen Inneren kann sich gerade noch rechtzeitig mit dem Talent Abrollen befreien, bevor der große Haufen Metallschrott den Abgrund zum Psikern hinunterstürzt. In der nächsten Runde segnet dann aber auch schon Martinez das Zeitliche, weil – wie gesagt – die Schwerkraft wiedereinsetzt, er dadurch wieder über dem Steg schweben muss und Horst daher wieder an ihn rankommt. Ende am Geländer sozusagen.
Ohne Umschweif geht es für die SC im Anschluss des Kampfes wieder nach Ebene 3 zurück zur Hangarschleuse. Dort bringen sie sich schon mal in Stellung für einen Kampf (immerhin sagte Martinez etwas von „zermalmt werden“, das verheißt nichts Gutes!) und Hektor öffnet die Schleuse. Ganz vorne seitlich mit etwas Abstand zur Schleuse steht Maffe, ganz weit hinten im Raum in halber Deckung hinter ein paar Kisten Chris und vorne seitlich am Terminal Hektor (notgedrungen, irgendeiner muss es ja machen).
Dröhnend schieben die mannshohen Druckzylinder die massive Tür nach oben. Der entweichende Druck kondensiert am Boden zu Nebel, was dem simplen Vorgang etwas Bedrohliches gibt. Die Drehleuchten verstärken die Unbehaglichkeit und dann geschieht es: Ein Fuß von der Größe eines Baumstammes tritt vor die sich immer noch öffnende Tür. Eine enorme Hand greift von unten an die Tür und reißt sie mit brachialer Gewalt aus der Halterung. Die Kreatur, die euch nun gegenübersteht, muss einem Alptraum entsprungen sein: Über 6m groß, ein muskelbepacktes Ding mit einem teilweise mechanischen Skelett, wie man unschwer an den Füßen erkennen kann. Sein Kopf wird von einem Geweih oder Kamm geziert, die den grimmigen Blick nur verstärkt. Seine rechte Hand wird von einem knochigen Sporn bewährt, während sein linker Arm anstatt einer Hand in einer monströsen Waffe endet. An seiner rechten Brust glüht ein Energiering strahlend blau. Langsam hebt das Wesen die Waffe, während es sich umschaut. „Wenn ich hier gefangen bin… dann soll auch kein anderer von hier weg!“ *splashige Horrormusik, die in actionreiche Kampfmusik überleitet*
Mit dem Überladen von Dr. Tengshasis Big Funny Gun – BFG (ausgebaut aus dem im Hangar stehenden Schiff, dem Big Funny Ship – BFS Protektor) – beginnt der wahrhaft epische Endkampf.
Tanga-Hasi rächt sich für seinen fiesen Spitznamen und ballert Maffe gleich in Runde 1 einen Schuss mit 18 Schaden und GA-12 rein. Nur dank eines Immersiegs bei der Abwehr (wegen der hohen GA allerdings nur PE = 12) kann der Borgoz diesem echt heftigen Schuss eigentlich ganz gut widerstehen – nur 6 LK muss er sich auf seiner LK-Leiste abziehen. Chris haut im Angesicht dieses übermächtigen Gegners dieses Mal sogar nicht nur drei, sondern gleich alle vier Ränge Fieser Schuss raus – doch Tengshasi hat dem einiges entgegenzusetzen, insbesondere einen ziemlich großen Berg an LK (das hier war im Übrigen der einzige Gegner, der in Folge unserer Testspielrunde nicht stärker gemacht worden ist
).
Hektor kommt recht schnell auf den Trichter, dass der blaue Energiering an der Brust des Riesendämons ein wichtiger Angriffspunkt sein könnte. Daher scannt er die Emerit-Scherben und findet heraus, dass der gute Tanga-Hasi sich damit auch noch alle W20 Runden aktionsfrei mit PW 18 heilen kann. Von da an greifen alle Sternenstreuner zunächst die Scherben an, bis diese eine nach der anderen kaputt gehen (die letzte Scherbe in Runde 8 – zuvor hat sich Tanga-Hasi in Runde 5 allerdings um satte 18 LK geheilt). Doch an den hohen Abwehr- und Angriffswerten des Gegners und vor allem dem immer noch riesigen Berg LK ändert der Wegfall der Scherben leider wenig.
Also muss ein anderer Plan her. Hektors Vorhaben, die BFS zu starten
und mit ihr zu flüchten („Neiiiin, das hatte ich niiiiieee vor, sowas würde ich doch niiiemaaals tun!!! Da die Schleuse defekt ist, hätte das ja euren Tod bedeutet… also wirklich, als ob ich sowas tun würde?!
“) und Tanga-Hasi mit den Triebwerken zu grillen, wird schnell wieder verworfen. Frontner Horst ist sogar bereit, sich zu opfern und Tanga-Hasi direkt vor das Hinterteil des Schiffs zu locken. Dem Plan steht dann aber doch eine gehörige Portion Kameradschaftlichkeit entgegen. … vielleicht aber auch nur die Tatsache, dass der Borgoz gerade in diesem Moment von einem neuerlichen Schlag Tanga-Hasis in die Ohnmächtigkeit geprügelt wird und der Dämon als Nächstes auf Chris losgeht. (Und vielleicht auch nur die Tatsache, dass Hektor die Antonov wieder zurück nach Fender zu Auftraggeber Henken zurückbringen muss…)
Schließlich ist es Maffe, dem der rettende Einfall kommt, gerade in dem Moment, in dem er dank Borgozregeneration wieder aus seiner Ohnmächtigkeit erwacht: Der Hacker hackt sich in das Bedienterminal an der Seite der Schleuse ein und bringt die Plattform dazu, unkontrolliert in die Tiefe zu sausen, sodass Tanga-Hasi in den Psikern fällt und die ganze Station in die Luft geht. Okay, gesagt, getan. Frontner und Infiltrator positionieren den Dämon (der zu diesem Zeitpunkt übrigens noch wahnwitzige 259/280 LK hat) auf die Plattform und Hektor nutzt seinen dritten von drei Rängen Firewallexperte, um in das System zu kommen (Firewall PW 30) – Immersieg!
Tanga-Hasi bekommt davon nichts mit und kracht in der Folgerunde mitsamt der Plattform eine Etage tiefer. Die drei Sternenstreuner nehmen die Beine in die Hand und hechten Hals über Kopf zur Antonov zurück. Während sie in der Schleuse auf Ebene 1 auf den Druckausgleich warten und ganz entspannt eine Fahrstuhlmusik im Hintergrund düdelt, hören sie schon die ersten unheilvollen Geräusche vom kollabierenden Psikern von weit unter sich – die Nervosität steigt ins Unermessliche. Ganz cineastisch schaffen sie es gerade noch so ins Schiff und sehen beim Wegfliegen die ganze Station hinter sich explodieren.
Im Gepäck haben sie unter anderem noch einen Plasmacolt und ein Plasmagewehr. Da der Hacker auf dem Weg zurück nach Fender gesteht, dass er dieses höchst explosive Implantat von seinem Auftraggeber Henken bekommen hat (und die anderen beiden damit verschont hat… von den verschwiegenen 20.000 Credits erzählt er allerdings nicht mehr), wird gemeinschaftlich entschieden, dem Kredithai die beiden Plasmawaffen als Entschädigung für die verloren gegangene Schuldensumme zu überlassen.
Letzten Endes kommt Hektor zwar mit seinem Leben davon, schuldet Henken aber noch etwas (schließlich wollen wir uns die Option offenhalten, so einen Gastauftritt beizeiten zu wiederholen
). Chris und Maffe haben seit ihrer Ankunft auf Fender nichts mehr von Hektor gehört und sind dort jetzt selbst wieder auf Jobsuche… wieder einmal ohne eigenes Raumschiff.
Wir schließen die Session nach 7 Spielstunden ab. Die SC bekommen für das bestandene Abenteuer 14 bzw. 14,5 EP, den Stufenanstieg auf Stufe 7 vertagen wir aber auf ein andermal. Als Nächstes spielen wir erstmal das begonnene Abenteuer der Daygarkampagne zu Ende, dann geht es hier weiter. Eine Wiederholung des Gastauftritts ist für Mai 2019 geplant. Den Spielern und mir hat das Abenteuer saugut gefallen, nicht zuletzt wegen der tollen in A4 ausgedruckten Illustrationen und der stimmungsvollen Einspieler. Herzlichen Dank noch einmal fürs Teilhabenlassen! Soweit ich weiß, kam unser Feedback sehr gut und an. Beim nächsten Testspiel wären wir daher gerne wieder dabei.