Hallo Paradox!
1. Klar, warum nicht? Nur ist es in einem Dungeon viel wahrscheinlichr, von wandernden Monstern gestört zu werden. Aber wenn man einen gesäuberten und vielleicht sogar abschließ- oder zumindest verbarrikadierbaren Raum findet, kann man den sicherlich zum Rasten nutzen. Wachen sollte man trotzdem aufstellen.
2. Im Prinzip ja. Da kommt es halt drauf an, wie man das bewerkstelligen möchte. Welchen Schaden Feuer macht, steht ja auf Seite 84. Wenn zum Beispiel jemand mit so was wie Molotov-Cocktails wirft, würde ich sagen, Schießen-Wurf allein zum Treffen, und dann Schaden wie durch brennende Kleidung.
(Nur so als Zusatzinfo: Spinnweben brennen übrigens nicht. Die schmelzen blos. Mit Feuer kann man Spinnennetze in Reichweite wegbrennen, aber man löst kein Flammeninferno aus!)
3. Wenn der Spielleiter es so möchte. Die von Monsterspinnen versprühten, verhindern Bewegung ja vollkommen. Zugewebte Gänge können sicherlich als schwieriges Gelände gelten. Aber wie sich das genau auswirkt, ist Spielleitersache.
4. Schau dir mal einen Monsteereintrag an
Bei einem Monster, das Waffen und Rüstung benutzt, ist alles schon eingerechnet (z.B. bei einem Ork). Wenn du einem Monster aber zusätzliche, nicht im Werteblock aufgeführte Waffen oder Rüstung geben willst, musst du die natürlich dazurechnen.
5. Definitiv nein. Mächtige Magie kann vielleicht Fähigkeiten vergessen lassen und Punkte wieder freischalten, aber üblich ist das nicht. Allerdings kann man sich ja Punkte aufheben, von denen man noch nicht sicher ist, wie man sie einsetzen soll.
6. Stehen ja. Kämpfen nein. Um Waffen zu schwingen oder Zaubergesten zu vollführen, benötigt man Platz, und da ist es kein so großer Unterschied, ob man 1 Meter groß ist oder 2 Meter.
7. Richtig: Nein. Aber wen seine LK steigt, würde ich sagen, bekommt er die Menge an LK dazu, um die seine Gesamt-LK gestiegen ist.
8. Das ist völlig situationsabhängig. Auf jeden Fall wird der Diebstalsversuch bemerkt. Wie der potentiell Beklaute darauf reagiert, ist Spielleiterentscheid. Er könnte angreifen, er könnte nach der Wache rufen, aber der Dieb hat dann ja ebenfalls noch die Chance zu handeln. (Weglaufen wäre zum Beispiel ratsam.)
In jedem Fall sollte der SL ihn Konsequenzen spüren lassen, z.B. das in nächster Zeit Steckbriefe von ihm in der ganzen Stadt aushängen.
9. In diesem Fall: Allemal! Wer sich so einen Charakter macht, darf ruhig mal die Folgen spüren. Wenn er von der Gruppe verkloppt, verjagt oder gar gelyncht wird, macht sich dieser Spieler hoffentlich das nächste Mal einen gruppentauglicheren Charakter - oder verlässt ganz die Gruppe. Was bei solchen Charakterkonzepten ein Verlust ist.
Es sei denn natürlich, der Spieler ist Anfänger. Dann sollte man ihn erstmal zur Seite nehmen und ihm klarmachen, dass es im Rollenspiel darum geht,
in der Gruppe Abenteuer zu erleben. Und wenn man sich einen Charakter macht, der antisoziale Züge hat, man den Sinn des Spiels verfehlt. Der Spieler sollte sich dann fragen, warum sich der Charakter überhaupt einer Gruppe anschließt.
10. Der Spielleiter hat natürlich jederzeit das Recht, sich die Charakterbögen der Spieler anzusehen, aber in der Regel sollte man sich darauf verlassen können, dass die Spieler das alles selbst managen können. Ist natürlich völlig richtig, als SL über die Werte der Charaktere auf dem Laufenden zu bleiben und zumindest bei den Stufenaufstiegen immer mal zu gucken, dass sich niemand verrechnet oder verzählt hat.
Fürs Balancing gibt's allerdings auch noch die Gegnerhärte (GH) in den Werteblöcken der Monster. Die gibt an, für welche Gesamtstufe einer Gruppe ein Monster eine angemessene Herausforderung ist. Zumindest mal so als Anhaltspunkt. Solche Bemessungen stimmen nie ganz mit der Realität überein
Aber mit der Zeit kriegt man schon ein Gefühl dafür, was man den Spielern vorsetzen kann. Für die niedrigen Stufen ist die GH aber ein ganz brauchbarer Orientierungspunkt.
Hoffe, das hilft etwas