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Autor Thema: [Spielbericht] Ein kleiner Abstecher  (Gelesen 468 mal)

Weisenfuzzi

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[Spielbericht] Ein kleiner Abstecher
« am: 08. Oktober 2024, 22:35:30 »

Eigentlich war es so gedacht, dass ich zu jedem Dungeon2Go etc. einen einzelnen Thread mache, damit man sich mit anderen darüber austauschen kann, wer diesen schon einmal gespielt hat oder spielen möchte. Für diesen Abend war eigentlich Ein Riesen Problem von Kelly "Dextolen" Davis geplant, jedoch sind wir hier nicht viel weiter als zu den Hinweisen zum Dungeon gekommen. Vielleicht auch ganz gut so, dieser hätte nämlich ordentlich Potential, einen SC komplett wegzupusten.
Der Rest musste leider komplett improvisiert werden. Beim nächsten Spielbericht ist allerdings wieder ein ganzer Dungeon zu lesen, versprochen =)


Hier gehts zum vorangegangenen Finale im Eistal.

Hier gehts zum nächsten Spielabend.


Ein kleiner Abstecher (Abend 10)



Am nächsten Morgen ziehen sie wieder gen Süden zum Ausgang des Tales.
Immer mehr grün ist zu sehen: Die Berge tauen ab, die Wälder erblühen. Einzig vom Dorf mit der Hexe ist nichts mehr zu sehen. Die Natur wird sich ihr Reich nun wohl wieder in aller Ruhe zurückerobern können.
Achja Nausica fällt beim Verlassen der Burg noch auf, dass der legendäre Drachenknochenspeer noch im Schädel steckt. Dieser wird geschwind verstaut.

Jonas (der allgegenwärtige Gaul) war ab nun auch wieder am Stizzle. Das neue Ziel lautet Marmendrod, ein im Norden gelegenes Dorf. Über eine zweitägige Reise durch wieder stärker werdenden Schneefall erreichen sie ein völlig überrumpeltes Palisadendorf mit nur noch wenigen intakten Hütten und vielen Leichen.
Nach Recherche und guter alter Detektivarbeit kristallisiert sich heraus, dass hier wohl Riesen und Wölfe einen Überfall begangen haben müssen.
Nach längerem Überlegen und wegen des geringen Verdienstes schlägt die Gruppe die Idee des Rachefeldzuges und die Rettung der geraubten Jungfrauen aus, kann man ja immer noch mal machen.

Als beschlossen war, dass sie die Nacht noch im Dorf verbringen, fängt der Schreinermeister Gilgamar an, einen Schlitten aus alten Brettern der zerstörten Häuser zu bauen, die Zauberinnen verteilen Essen im Dorf und Fenwyn sitzt cool auf einem zerstörten Haus, um Wache zu halten.

Nach einem gescheiterten Versuch, einen simplen Schlitten aus Holz zu bauen, versucht der Zwerg es erneut. Es dämmert.
In der Nacht wird das Dorf von einem lauten Knall geweckt: Ein Riese hat versucht, Fenwyn mit einem Felsen auf den Ruinen zu treffen. Celenyas Instinkte greifen und sie baut blitzschnell ihr Zelt ab. Das erste, was eine weise Magierin zu machen vermag.
Gilgamar ist immer noch am Basteln, sollte aber seiner Meinung nach binnen dreier Handgriffe einen abfahrbereiten Schlitten gebaut haben.



Kurzfassung des Kampfes gegen den 4,50m großen Kolloss:


Der Ork versucht verzweifelt, den wütenden Riesen aufzuhalten, indem er sich um dessen Beine hängt. Wird mitgezogen und weggekickt.

Gilgamar verkackt beim Handwerk.

Yrden fackelt den Dude an.

Gilgamar verkackt beim Handwerk.

Celenya trifft kritisch mit Sandstrahl, der Riese rennt blind weiter auf Fenwyn zu.

Gilgamar verkackt beim Handwerk.

Fenwyn versucht, durch die Beine des Ogers zu sliden und ihm die Achillessehne durchzuschneiden: daneben.

Gilgamar verkackt beim Handwerk.

Xard zweifelt an seiner Existenz, weil er so viel schwächer ist.

Fenwyn wirft seinen legendären Dolch daneben und lässt ihn in den unfertigen Schlitten gleiten.

Gilgamar verkackt hart beim Handwerk und ballert den kompletten Dolch ins Holz des Schlittens.

Nach hundertfachem Backen und Besanden des Riesen landet der Feuerstrahl einen Volltreffer und er hats endlich hinter sich. Manch einer behauptet, er hätte am Ende eine gläserne Haut gehabt.

Gilgamar ist in den nächsten zwei Stunden fertig mit dem Schlitten für Jonas.
 


Auf der eher ereignislosen Reise zu einem unbeschriebenen Punkt auf ihrer Karte stoßen sie auf das Dorf Gelbstrass.
Hier handelt es sich um ein eher verträumtes Dorf mit den wichtigsten Läden und einem sehr alten, großen Eichenbaum im Zentrum, welcher nach Celenya wohl einst von Feenkräften durchwachsen gewesen sein muss.
In der Taverne erholt sich die Gruppe erstmal von den Strapazen des kleinen Ausfluges. Darauf wurde mit einem kleinen Stadtbummel unnötiger Balast in Form von Schrottloot abgeworfen, Fenwyn sucht verzweifelt nach seinem magischen Dolch. Kein Dolch in dem Schlitten zu sehen.
Dem scharfen Auge des Meisterkonstukteurs entgeht dieses 2 Quadratmillimeter große Funkeln nicht.
Dat isser.
Verzweifelt bittet der Elf, das Stück Holz zu entfernen. Zwei gewohnt gezielte Schläge Gilgamars setzen das Stück Holz frei, Fenwyn begibt sich auf Lösungssuche für sein Problem. Nun hat er schließlich einen dicken Balken Holz mit einem Dolch drin.

Nach Abwägung, ob magisches oder normales Feuer zur Freilegung des Dolches eingesetzt werden sollte, wird sich doch fürs normale in der nahegelegenen Taverne entschieden. Zur Abkühlung wird der Dolch in eine Pferdetränke geschmissen.


Der Rest kauft noch Essensvorräte ein, schaut sich im Hafen um und bummelt. Außerdem finden sie im Rahmen einer Miniquest einen viel zu mächtigen und sehr teuren Bogen.

Nach einiger Zeit beschließt die Gruppe, sich eine Taxikutsche zur nächsten Stadt Kunste zu nehmen, um keine weitere Zeit zu verschwenden.
Die schnellste Kutsche im ganzen Universum (natürlich mit Jonas im Schlepptau und ohne den Dolch) ballert quer durch den Wald über sämtliche Nebenpassagen, bis sie nach einem halben Tag Kunste erreichen. Fancy Yrden, welche zuvor als einzige eingelegten Goblinkopf gegessen hatte, merkt wie sich ihr Geist erweitert.



In der Stadt stand natürlich erst ausgediegenes Hosenshopping und Streetfood an. Auf der Suche nach einem Käufer ihres Legendären Bogens stoßen die Bois auf eine edel wirkende Goldschmiederei. Aber auch hier erscheint es außer Frage, so viel Geld für einen Ankauf auszugeben.
Nach einem bisschen Zwergentalk jedoch zieht es den Holzakrobaten ins Hinterzimmer des Oberschmiedes, welcher ihm ein Angebot macht: Wenn er unbezahlte Goldzähne eines Kunden zurückhole, würde er das Risiko eingehen, den Ankauf zu tätigen.

Wenige Stunden später, mit einem Plan im Kopfe, wagen sich die Abenteurer in die Schenke „Zum trinkenden Bieber“. Getrennt infiltrieren sie den Raum und gehen auf Informationssuche.

Der anscheinend blonde Baldimore Blutnase muss an einem Fünfertisch sitzen. Nur leider sind zwei der Fünf Zwerge Blond.

Celenyas exzellentes Gehör hat die Namen der Truppe erlauscht: Bördi, Berti, Baldi, Berd und Bubi. Soweit so gut.
Da es für Yrden nicht schnell genug geht, verschüttet sie ihr Getränk „stolpernd“ über den Zwergen – jedoch nur über zwei von ihnen, nicht wie geplant über alle.
Die erzürnten Bubi und Bördi richten sich gegen die Schwarzmagierin auf, diese versteht es jedoch die beiden zu besänftigen und zum Tresen auf ein Getränk zu locken.
Bubi hält es nicht lange bei der Frau, er ist viel mehr fasziniert von der Trinkfestigkeit Gilgamars, welcher gerade ein ganzes Fass Zwergenbräu bestellt hatte.
Bördi ist allerdings so besoffen, dass sie ihm nicht die Namen der Zwerge entlocken kann, geschweige denn Baldimore zu identifizieren. Er scheint wohl doppelt zu sehen.
Nach längerer Bedenkzeit zur Lösung des Problems fällt Yrden ein, dass sie noch ein Osterei hat, mit welchem sie Gold riechen kann. Easy findet sie den reichsten Macker unter den verbleibenden dreien und gibt ihrem Kollegen die Info weiter. Das muss Baldimore sein.



Nausica überbringt die Nachricht an Xard und Gilgamar. Um nicht aufzufallen, trinkt sie mit ihnen ein Bier auf Ex. Aus einem gespielten Wegtorkeln wird ein echtes körpereigenes Geschleuder gegen die Bartheke, welche sie sanft empfängt. Die erste ist bewusstlos.
Dem Zwerg war klar, Xard muss gereizt werden, um genug Aufmerksamkeit zu erlangen und somit eine Ablenkung zu erreichen.
Inbrünstig behauptet er, Vögel seien doof und Xard hat auch gar keine Ahnung von Vögeln.
Das konnte Xard natürlich gar nicht ab, weil er nicht mehr als sein Wissen über Vögel und seine Triangel hat. Er rastet in Sekundenschnelle aus und ballert Gilgamar mittels Faust quer durch den Raum. Bewusstloser Nummer zwei. Und das ganz ohne Gegner.

Bubi rennt Gilgamar theatralisch schreiend hinterher und versucht ihn mit Kräuterbier wieder zu Bewusstsein zu bekommen.

Die beiden Zwerge um Baldimore, Berti und Berd, wollen ihrem Volksgenossen zu Hilfe eilen und rennen auf das 2,30m große Ungetüm zu.

Fenwyn ergreift die Chance, krabbelt unter den Tisch (?) und versucht, den Sack aus Baldis Jacke zu stehlen. Dieser bekommt dies mit, doch dank seines dicken Brandes verzeiht er ihm (er suche schließlich nur nach seinem Becher) und geht weiter seiner Trinkgewohnheit nach. Währenddessen knotet Fenwyn ihm sein Bein mit Hilfe eines Bartbandes am Tischbein fest.

Xard macht kurzen Prozess mit den Zwergen, holt mit beiden Armen aus und klatscht die beiden Obelix-Style zusammen.



Zeitgleich kippt der Dunkelelf Fenwyn Baldi einen Krug Bier ins Gesicht und pöbelt rum. Selbst der Herr Blutnase kann dies nicht akzeptieren und steht impulsiv auf in der Absicht, auf den Entstellten loszustürmen. Natürlich reißt er den ganzen Tisch mit und legt sich lang.
Fenwyn zieht ihn hinter die Tischplatte und schnappt sich den dicken Beutel.
Sofort rennt er raus, das sehen selbstverständlich auch seine anderen Geheimagenten.
Nach diesem neuen Höhepunkt der Eskalation beschließen alle, den Laden zu verlassen. Celenya stützt die torkelnde Nausica, Yrden lässt Bördi Müll brabbelnd am Tresen stehen, Xard sammelt schuldgefühlgeplagt den leblosen Körper von Gilgamar auf.

Sie beschließen, den goldzahngefüllten Sack morgen früh beim Goldschmied abzugeben und frühstmöglich zum Magierturm (das Ziel von vor ein paar Abenteuern) aufzubrechen.



Beim Schmied angekommen nimmt dieser den Sack, gefüllt mit seiner geliebten Goldzahnsammlung, strahlend an und gibt der Gruppe das Geld für den Bogen. Aus vorquillender Dankbarkeit berät er anschließend jeden einzelnen über  mögliche Verbesserung ihrer Ausrüstung – auch die Elfen.
Gespeichert
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