Weiter gehts!
Hab ich oben noch vergessen:
Die Gruppe trat in Tarmis an eine zufällige Person heran, um zu fragen, wo die nächste Stadt war, damit sie ihren toten Freund dort wiederbeleben konnten. Leider war das der Händler welcher nach Rokanok wollte, aber sie hatten ja noch keine Karte. "Wo ist die nächste Stadt? Wir müssen jemanden wiederbeleben!" - "Öh...B-Rokanok. Zufällig muss ich dort auch hin, ihr könntet mich und meine Karawane morgen früh ja dorthin begleiten, eine Belohnung ist natürlich auch drin, wenn wir heile ankommen." - "Klar, perfekt!"
Die Reise durch den Wolfswald war relativ unspektakulär, da die Gruppe jeglichen Gefahren oder Örtlichkeiten aus dem Weg gingen.
Beim durchwandern einer alten Festung wurden sie von zwei Personen angehalten, welche forderten, umzukehren. Keine zwei Minuten später dackelte die Truppe auch schon wieder den Weg zurück, auf dem sie gekommen waren und nahmen eine andere Abzweigungen an einer Kreuzung.
Dort war der Pfad allerdings mit einer Blockade blockiert, welche weggeräumt werden musste. Kaum hatten sie das Holz in der Hand, sprangen mehrere Goblins aus den Büschen und lagen nach einem kleinen Kampf schließlich im Dreck. Barrikade weg und weiter ging die Reise, bis sie eine Insel mit einem Turm auf einer kleinen Insel in einem See entdeckten. Als auch noch ein Boot am Ufer gefunden wurde, wurde kurz diskutiert ob man nicht mal eben rüberschippern konnte um den Turm zu untersuchen. Aber die Reise ging weiter.
In der Nacht wurden diejenigen, die die Nachtschicht übernahmen, von einer "nackten Ollen" fast dazu gebracht, doch mal zu ihr ins Unterholz zu kommen, was jedoch alle ausschlugen. Am nächsten morgen attackierte eine Gruppe Wölfe die Wagen, wodurch einer der Ochsen verletzt wurde und dabei einen der Wagen beschädigte. Wölfe umkloppen, Ochsen beruhigen, Wagen reparieren und weiter. Zwei Gnome welche ihnen ein merkwürdiges Elixier andrehen wollten schlossen sich unterwegs der Truppe an und man stiefelte gemeinsam weiter bis an einen Mineneingang. Umdrehen, zurücklatschen und eine andere Abzweigung wurde gewählt. Ein wenig später zog dichter Nebel auf und man meinte einen Drachenkopf im Nebel zu erkennen. Bei näherer Untersuchung lediglich ein Drachenboot, welches mitten im Wald zwischen den Bäumen steht. Hier lockte dann doch die Abenteuerlust den Ascheelfen Azakiel und Halbling Yenkin auf das Boot, wo einige Skelette warteten. Wäre fast unschön für die beiden ausgegangen, da Orkheiler Nozumu erstmal nicht die Bootwände hochkam. Zwergenkrieger Barthur zerlegte derweil das Boot von unten - warum auch immer. Die Skelette wurden schließlich zerlegt, als Nozumu mit seinen heilenden Händen an die anderen beiden herankam, und ein wenig Krempel wurde zwischen den Knochen entdeckt. Die Karawane reiste weiter und Azakiel deutete ein wenig später den Heiler auf eine Blumenwiese hinter ein paar Bäumen an. Kräuterkunde nicht vorhanden, also ging es weiter, bis man am nächsten Tag auch schon in Rokanok ankamen.
Händler und Gnome gaben der Truppe eine ordentliche Belohnung und verabschiedeten sich schließlich.
Irgendetwas in Rokanok war merkwürdig, bemerkte die vollständige Gruppe (man hatte Gugu mittlerweile wiederbelebt) und schnappten später im Gasthaus (welches ein wenig überfüllt war) auf, dass ein verschlingender Nebel auf dem Meer um Rokanok lag und niemand mehr raussegeln wollte, da niemand der dort reinsegelte je wieder raus kam. Bis auf Häghar Kalthand, welche direkt auf die Truppe zustapfte, sich vorstellte und seine Geschichte erzählte. Ein Schiff aus Schädeln und Knochen würde dort draußen im Nebel lauern und ahnungslose Schiffe attackieren und deren Besatzung abschlachten. Er selbst konnte als einziger Überlebender seiner Schiffes entkommen und sucht seitdem ein paar starke Arme, die sich mit ihm nochmal in den Nebel trauen um dem Knochenschiff das Handwerk zu legen. Immerhin würde eine Belohnung von eintausend Goldmünzen warten. Die Gruppe willigte ein, kaufte am nächsten morgen neue Ausrüstungen und traf sich mit Häghar am Hafen von Rokanok, um auf seinem Drachenboot mit zwei weiteren Gefährten loszusegeln.
Nach einer knappen Stunde auf See entdeckte man zwischen Treibholz ein Floß mit einer bewusstlosen Person, welche eine Schatulle umklammerte. Erst Schatulle nehmen, dann den bewusstlosen Mann wecken - Prioritäten! Der Mann wollte jedoch nicht wach werden und so landete er einfach im hinteren Teil des Bootes und man fuhr weiter. Ich weiß mittlerweile auch nicht mehr, was in der Schatulle war.
Vermutlich ein Heiltrank oder so etwas.
Das Treibholz und anderer Schrott wurde nicht weniger und kurz darauf entdeckte die Truppe eine weitere kleine Kiste mit 3 Heiltränken. Häghar steuerte das Boot weiter durch den Schrott und wies Minuten später seine Begleiter darauf hin, dass vor einem Leichen im Meer treiben würden. Sorgfältig wurden diese umsegelt, als hätte man etwas böses geahnt. Eine Viertelstunde segelten sie weiter und stießen auf ein kleines merkwürdiges Boot, auf dem neben allmöglicher Krempel tatsächlich Kühe sowie eine Ziege standen. Und natürlich eine Truhe. Alles Vieh auf dem Schiff wurde in Ruhe gelassen und man krallte sich die Truhe, welche voll mit Gold war. Hier hätte eigentlich ein Fluch mit Hefrachs Zorn auf sie gelauert, wodurch sie auf alle Proben auf hoher See einen Malus von 4 haben, aber das habe ich weggelassen, da der sichere Tod auf sie warten würde, als ein wenig später der Nebel aufzog und man in Begleitung von leisem wehklagenden Gesang vom Knochenschiff weggetacklet wurde, wodurch Häghars Knochenboot vor die Hunde ging und allesamt im Wasser landeten. Hat an sich nicht viel gefehlt bis die Gruppe abgesoffen wäre, weil niemand Schwimmen als Talent hatte. Gerade so zog man sich ein wenig am Knochenschiff hoch, stellte sich die Frage um die Truhe voll Gold, welche nicht mehr zu sehen war. Mit erleichterter Bemerkenprobe bemerkte man sie jedoch einen Moment später, da der einstig bewusstlose Mann auf eben jener hysterisch lachend tanzte und langsam im Nebel verschwand. Ich geb euch doch keine 2000 Gold für ein Abenteuer.
Der Spieler von Yenkin lies mir eine Morddrohung als Antwort darauf zukommen und kurz darauf eine weitere, als die Gruppe gemeinsam auf dem Schiff stand und sich 12 Skeletten gegenüber sahen. Eine relativ lange Schlacht brach aus und dank der neuen Ausrüstung flogen ohne Ende Knochen durch die Luft. Barthur hatte mittlerweile einen PA Wert von 21, während Yenkin sich mit zwei Schlachtgeißeln ausstattete. Nozumu hatte mittlerweile auch einen relativ hohen Zauberwert und Gugu verkackte einen Zauber nach dem anderen.
Zwei Priester welche am Steuer standen setzten der Gruppe neben den Skeletten zusätzlich zu, erst wurden 4 Zombies, dann weitere 8 Skelette beschworen. Außerdem stand ja noch ein Faulbauch vor der Treppe und blockierte den Weg zu den Priestern, welcher jedoch erstmal nicht in den Kampf eingriff. Nach gefühlt 50 Runden kloppte Gugu einen der beiden Priester um, während der Rest sich durch die Zombies und Skelette schnetzelte. Nach und nach verringerte sich die Anzahl der Feinde, bis dann endlich der Faulbauch aktiv wurde, als Barthur in seine Richtung rannte. Der zweite Priester krepierte an einem Feuerstrahl und gemeinsam brachte man den Faulbauch und seine Maden im Inneren den Tod. Die Skelette wurden geplündert, die beiden Priester beim Steuer nicht, wodurch ein Knochenring (Nekromantie +1) sowie je 2 Tränke und Schriftrollen im Abenteuer liegen gelassen wurden. Weiter ging es in die Kapitänskajüte, wo der vermeintliche Kapitän hinter einem Tisch voller Karten und ähnlichem stand und ganz überrascht spielte, als die Helden plötzlich vor ihm standen. Natürlich ergab er sich sofort und als die die Gruppe vortrat, um ihn zu fesseln, löste er seine Falle auf und attackierte Nozumu. Zeitgleich sprangen zwei Novizen sowie Knochenhunde hinter Vorhängen hervor, welche die Wände im gesamtem Raum bedeckten, und griffen ebenfalls in den Kampf ein. Problemlos gab es für den Kapitän eins von Yenkin auf die Nase, während Gugu sich um die Knochenhunde kümmern wollte. Wollte. Er patzte, und anstatt ihm den einen Manapunkt abzuziehen, gelang ihm sein Zauber dennoch, jedoch fackelte der die Vorhänge ab. Barthur patzte ebenfalls und schmiss sein Schwert in die Vorhänge, gefolgt von einem panischen Kreischen von dort, wo das Schwert im Vorhang verschwand. Kurz darauf war der Kapitän und seine Begleiter auch schon besiegt, als Barthur sich seine Klinge wiederholen wollte und zwei leicht bekleidete Dienerinnen des Kapitäns entdeckte. Eine von ihnen hatte sich weinend in einer Ecke verkrochen, der anderen steckte Barthurs Schwert im Schädel. Na hoppla. Der Kapitän - welcher sich ergab, als seine Begleiter umgenietet waren - wurde folglich nach draußen gezerrt und verhört. Jedoch gab er keine Antworten ab, woraufhin man auch schon seinen Tisch, einen alten Klamottenfetzen und einen Eimer Wasser missbrauchte um die arme Sau unter Kommando von Nozumu zu waterboarden. Yenkin kloppte ihm dabei noch eine rein, wodurch er spontan das Bewusstsein verlor und man ihn an den Mast des Schiffes fesselte, wo Häghar auf ihn aufpassen sollte, während die Gruppe mal das Unterdeck abchecken würde.
"Wo sind eigentlich die anderen beiden hin, die mit auf dem Boot waren?", fragte Yenkin derweil mal. - "Abgesoffen", brummte Häghar daraufhin und schon stapfte man die Treppe nach unten entlang. Man lauschte an einer Tür im Flur des Schiffes und hörte hitzige Gespräche im Raum dahinter. 3... 2... 1... - und schon waren Barthur und Yenkin in die Raum gestürmt, wo eine Handvoll Novizen überrascht auf die beiden blickten und zwischen Tischen, Stühlen, Bänken und Hängematten die Fetzen flogen. Es dauerte eine Weile bis jeder von der Gruppe in den Unterkunftsraum gelangte, da dieser ziemlich überfüllt war und man erstmal Platz schaffen musste, in dem man folglich unter anderem auf den Tischen kämpfte. Zwei weitere Novizen, welche zuvor im nicht weiter beachteten Flur standen, fielen Gugu in den Rücken, wodurch dieser sich in den Raum zurückzog und Barthur seinen Platz einnahm. Auch der Koch kam irgendwann aus der Kombüse gestürmt und kloppte sich mit Yenkin. Am Ende gab es 9 weitere Leichen auf dem Schiff, aber das würde ja sowieso bei all den Knochen nicht weiter auffallen. Zwei der Novizen hatten sich ergeben, bevor sie zermalmt wurden. Gefesselt ging es für die beiden in eine Ecke des Unterkunftsraum und gemeinsam erforschte man den Rest des Schiffes. An der nächsten Tür wurde ebenfalls gelauscht, und als man nichts hörte, öffnete man die Tür einen Spalt und luscherte in den Raum. Abgesehen von Kerzen und einem merkwürdigen leuchtenden Schemen im dunklen Raum war nichts zu erkennen. Ein Schlachtplan wurde ausgefeilt und weil mir das zu lange gedauert hat, kloppte etwas die Tür von der anderen Seite zu Schrott als Barthur diese öffnen wollte und nagelten den unglücklich stehenden Zwerg an die Wand. Aus irgendeinem Grund zog sich der Dämon daraufhin zurück in den Raum. Natürlich folgten Yenkin und Barthur der Kreatur und wurden beim Betreten von zwei Priestern überrascht, welche sich an den Seitenwänden neben der Tür verschanzt hatten. Nach einer handvoll schlechten Würfelwurfen meinerseits ging es dem Dämon relativ schnell an den Kragen, zerkloppte den Schrein im Inneren des Raumes und verwische das Pentagramm am Boden. Es durfte weitergehen in den nächsten Raum. Dort waren neben Unmengen an Knochen noch drei zombieartige Kreaturen angekettet, wodurch man diesen ausweichen konnte. Während man sich nach und nach den Ghulen annahm, stürzten zwei weitere Novizen aus einem kleinen Raum der Gruppen in den Rücken, lagen jedoch kurz darauf auch schon am Boden bei den Ghulen. Besagter kleiner Raum wurde geplündert und als eine Art Lager angesehen, denn hier lagerten Nahrung, Werkzeug Kleidung und einige Fässer Wasser. Fast schon ein wenig müde vom ganzen Kämpfen auf engem Raum wurde ein Blick durch die Tür in den nächsten Raum gewagt, wo ein übergroßes Etwas in Menschenform auf eine Leiche auf einem Tisch einhackte. Dahinter einige Leichen und noch mehr Knochen. Ein Nicken ging durch die Gruppe und man wusste was zu tun war. Ein Tritt gegen die Tür und schon begann der Kampf gegen dieses Monstrum von Mensch. Groß, breit, hässlich und mit einem dicken Beil bewaffnet setzte dieser der Gruppe und vor allem den beiden Nahkämpfern ordentlich zu, dank seines Beiles mit -4 GA. Erst während des Kampfes entdeckte man einen Käfig in der Luft hinter der Tür, in dem ein Gnom saß und mit Hoffnung im Blick den Kampf beobachtete. Bevor Nozumu jedoch das Mana ausging, lag auch dieser Feind im Dreck. Yenkin krallte sich den Gürtel der Trollstärke (+3 Stärke) sowie die Fäustlinge der Verstümmelung (Brutaler Hieb +1, Verletzten +1) von dem toten Monstrum namens Vaarl der Häuter. Der Spieler von Barthur hätte vermutlich auch etwas bekommen, wäre er während der letzten Runde nicht vor seinem Rechner eingepennt. Selber Schuld.
Der Gnom, welcher sich als Kazz Surrdrill vorstellte und zeitgleich ein neuer Spieler in unserer Gruppe wurde, wurde befreit und befragt, wie er hier gelandet sei. Er war auf dem Weg nach Sturmklippe, jedoch trat plötzlich dichter Nebel im Meer auf und auch sie wurden kurzerhand vom Knochenschiff gerammt, die meisten der Besatzung sind ertrunken oder wurden von den Skeletten getötet. Die, die lebten, lebten nur noch um mit anzusehen wie ihre Kameraden von Vaarl dem Häuter nach und nach brutal getötet und anschließend kurz und klein gehackt wurden, um am Ende ein Teil des Schiffes zu werden. Der arme Kerl der auf dem Tisch lag war der letzte seiner Kameraden, welch ein Glück, dass die Helden aufgetaucht sind. Gemeinsam ging es wieder ans Oberdeck und man berichtete Häghar vom erfolgreichen Kapern des Schiffes. Derweil hatte sich sogar der Nebel gelüftet und man sei bereits schon auf dem Weg zurück nach Rokanok. Eine dritte Morddrohung von Yenkin kam derweil, weil dieser sich erstmal nach dem tanzenden Typen auf der Truhe umsehen wollte, bevor man lossegeln würde. Sowas aber auch...
Es ging also zurück nach Rokanok. Aus der Ferne sah mein eine riesige Menschenmenge am Hafen stehen und feierte schon seinen Erfolg, als eine Kanonenkugel einige Meter neben ihrem Schiff einschlug und man realisierte, dass es vielleicht keine gute Idee wäre, direkt den Hafen mit einem KNOCHENSCHIFF anzupeilen. Das - wie man mittlerweile feststellte - Segel aus Menschenhaut wurde eingezogen, ein Beiboot runter gelassen und Barthur schipperte alleine zum Hafen, während noch die eine oder andere Kanonkugel erst neben den Schiff, dann im Schiff landete, bis Barthur ankam. Er klärte die Lage auf und kurz darauf konnte das Schiff problemlos am Hafen ankern. Ein Hauptmann der Stadtwache drückte dem erstbesten einen Sack mit 1000 Goldmünzen in die Hand, bedankte sich bei ihnen und schickte daraufhin seine Leute auf das Schiff. Und um das ganze hier langsam mal zum Abschluss zu bringen, wurden die Helden direkt ins nächstbeste Gasthaus gezerrt um dort ausgiebig ihren Sieg über den Fluch zu feiern. Vielleicht ein wenig zu ausgiebig, wie sich am nächsten morgen herausstellte.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, alle, abgesehen von Gugu, erreichten an dieser Stelle die fünfte Stufe. Ich kann mich aber auch täuschen, ist schon knapp ein halbes Jahr her.
Und damit gute Nacht/Morgen.