Damit ich auch ma meinen Senf beitrage:
Die Frage selbst ist schon so eine Sache f?r sich. Erwarten die Spieler einen Dungeoncrawl? Ja m?glicherweise. Gibt der SL ihnen einen? Ja m?glicherweise.
Wollen der SL und die Spieler etwas offeneres und freieres? Ja m?glicherweise? Warum tun sie es dann nicht einfach?
Wenn man sich mit den Spielern austauscht, kommen meiner Meinung nach solche Dinge garnicht erst als Frage auf. Meine Spieler wollen eine ordentliche Geschichte, ein paar nette Herasforderungen, ein Levelup, coole Sch?tze, und ein paar K?mpfe. Dazu Nat?rlich einen Schwierigkeitsgrad der genau auf ihre Helden zugeschnitten ist, nichtzu leicht und nicht zu schwer, soll aber zu schaffen sein, denn sie wollen ja ?berleben....
Auch diese W?nsche h?ngen stark vom Spieler bzw. seiner Art zu Spielen ab. (siehe Robin D. Laws Einteilung der Spieler in Typen (dazu kann man stehen wie man will...))
Wenn meine Spieler eine kleine Kapagne haben wollen, die sich um ihre Charaktere und ?u?ere Einfl?sse auf sie dreht, dann kann ich dass als SL mit Erfahrung, auch so aufbauen.
Einfach mal ne Stadt ausarbeiten (muss ja nicht gleich Sturmklippe sein), ein paar kleine und eine gro?en Problematik in die Stadt hineinarbeiten, dazu die wichtigsten NPC's, drei kleine Dungeons (Kanalisation, Magierturm, Festungsverlie?, Friedhof,...etc.) und die Spieler hineinwerfen. Der Rest ergibt sich dann von selbst. (auch mit Improvisation)
Da haben die Spieler die Freiheit in der Stadt tun zu k?nnen was sie wollen und der SL die Konstante der Stadt, an der er sich orientieren kann. Ja klar, ein gewisses Ma? an Improvisationstalent geh?rt nat?rlich dazu, aber das muss ich als SL doch ohnehin mitbringen um mich an Situationen, die die Spieler verursachen anpassen zu k?nnen. Im laufe der Zeit lernt man das doch...
Allerdings muss da glaube ich die Erfahrung beider Seiten zu tragen kommen. Es macht auch keinen Sinn das ganze mit Rollenspielanf?ngern anzugehen, die scheu sind sich mit NPC's zu unterhalten oder dann leider nicht wissen, wie sie mit dieser Offenheit des Settings umgehen sollen. (Es gibt aber auch Anf?nger die das gut hinbekommen und "alte Hasen" die das nichtsogut schaffen)
Das beiderseitige Interesse muss eben da sein. Und das kann ich mit Dungeonslayer genauso gut machen, wie mit Cthulhu.... Wenn ich in cthulhu ein Abenteuer leite muss ich mich doch genauso darauf vorbereiten, welche Schaupl?tze m?glich sind, NPC's vor ort etc....
Allerdings kann es auch sein, dass Spieler genau deswegen DS vorziehen, weil es nicht so offen ist, genau weil es ein System ist, mit dem sie schnell und zielorientiert agieren k?nnen. Quasi zum Ausgleich mit anderen Systemen villeicht. Da rate ich, wie oben angemerkt, sich mit den Spielern dar?ber austauschen, was sie wollen und was man selbst als SL will. Soll ja auch Spieler geben die nicht die gro?e epische Storyline der Gralssuche oder des D?monenkrieges brauchen oder die nicht wollen, dass eine Geschichte um ihren Charakter gespannt wird....
Soweit so gut.... Das als erster Ansatz meinerseits.