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Autor Thema: Spielbericht Reise des Verrats  (Gelesen 3137 mal)

Graw

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Spielbericht Reise des Verrats
« am: 13. März 2020, 16:57:04 »

Hallo,

ich wollte endlich mal meinen ersten Spielbericht verfassen, nachdem ich seit längerer Zeit immer nur stiller Mitleser war. Die Kampagne ist schon recht lange her, da wir inzwischen berufsbedingt kaum noch zum Spielen kommen. Insofern kann ich mich nicht mehr an jedes Detail erinnern, was ihr mir sicher verzeiht. Man muss noch dazusagen, dass alle Spieler ihr erste Kampagne überhaupt spielten und insofern vielleicht noch etwas unerfahren waren.

Die Gruppe: Insgesamt fanden sich vier Heldinnen und Helden für ein Abenteuer zusammen, das grob auf der Reise des Verrats basiert, jedoch von mir an einigen Stellen verändert wurde.
Der Menschenkrieger Wargur der Wolf des Nordens (extrem dumm aber sehr brutal)
Der Zwergenkrieger Mischa (mit seiner geliebten Armbrust und der Tendenz, in jeder Stadt Begleittiere zu kaufen)
Die Elfenmagierin Eleina (FEUERBALL!)
und die sanftmütige Elfenheilerin Alandariel (Heilen ist schön!)

Die Gruppe traf sich abends im Wirtshaus und sprach relativ direkt den Kaufmann Härringer an, der sie für die Reise als Begleitschutz anstellte. Die Gruppe hätte bereits in der Schänke erste Hinweise auf die Räuberbande in der Gegend bekommen können, ignorierte jedoch die von mir erwähnten Steckbriefe an der Wand und kam auch nicht auf die Idee, um den Sold zu feilschen. (Wahrscheinlich traut man sich das als Anfänger noch nicht ;) )
Am nächsten Morgen lernte die Gruppe Kampe und Emrich, die zwei Söldner Härringers, kennen und machte sich auf den Weg.
Ich hatte einen zustätzlichen Zeitfaktor eingebaut, indem Härringer in der Zielstadt ein bestimmtes Handelsschiff erreichen wollte, sodass die SCs einen gewissen "Zeitdruck" hatten, sich nicht zu lange aufhalten zu lassen. Wollte ich einfach mal ausprobieren, hatte im Endeffekt keine großen Auswirkungen auf die Story.
Die Gruppe bewegte sich gemütlich fort und am ersten Abend sah die Gruppe plötzlich eine Rauchsäule am Himmel. Diese musste vom Handelsposten kommen, wo man eigentlich gemütlich die Nacht verbringen wollte. Die Gruppe entschied sich, sich aufzuteilen. Der Zwerg und Alandariel blieben beim Wagen, während die Magierin und Wargur schnell auf das Feuer zurannten. Sie mussten feststellen, dass der Handelsposten überfallen worden war und konnten gerade noch den Besitzer Milos aus dem brennenden Haus retten. Auch der Rest des Konvois traf jetzt ein. Durch eine verpatzte Spurensuche konnte die Gruppe nur herausfinden, dass 3-5 Humanoide hier gewesen sein mussten, jedoch nicht wohin sie gegangen waren. Milos war K.O. geschlagen wurden und wusste nichts. Dies drückte ziemlich auf die Stimmung der Gruppe, sodass man sich entschloss, die ganze Nacht abwechselnd Wache zu halten. Dies hatte zur Folge, dass am nächsten Tag die Elfenheilerin auf dem Wagen einschlief.

Am nächsten Tag zog die Gruppe weiter durch den Wald, als die Gruppe etwas bemerkte: Orks versteckten sich zu beiden Seiten des Weges in den Büschen! (Immersieg Bemerkenprobe des Spähers). Nach einer kurzen Beratung entschloss man sich zu einem Manöver: Die Magierin feuerte blindlings ihren Feuerball in die Büsche, wo der Zwerg die Orks vermutete. Diese kamen natürlich mit wütendem Heulen herausgestürmt und griffen die Wagen an. Insgesamt attackierten vier Orks und zwei Goblins die Gruppe. Durch kluge Taktik (Magierin und Zwerg blieben auf den Wagen stehen und feuerten von oben auf die Orks und gute Würfe war dieser Kampf schnell zu Gunsten der Gruppe entschieden. Außerdem fand man das Lager der Orks, sodass die Gruppe erste Beute machte und ihre Ausrüstung etwas aufbessern konnte. Auch der geringschätzige Kampe musste jetzt zähneknirschend zugeben, dass die Gruppe wohl ihr Geld wert war. Am nächsten Morgen trafen die SC auf den Ritter Wilberg, der versuchte, sich der Gruppe anzuschließen. Vor allem die misstrauische Magierin witterte sofort Verrat und versuchte Wilbert zu durchschauen, jedoch konnte sie nicht herausfinden, ob er die Wahrheit sagte. Die Gruppe war aber vorsichtig und ließ sich nicht vom aufrechten Verhalten des Ritters täuschen. Er durfte sich jedoch der Gruppe anschließen, wofür vor allem Wargur plädierte, der allerdings die Intelligenz nicht mit Löffeln gegessen hatte.

Am Abend kam es dann zum Showdown im Lager. Verräter Emrich versuchte, das Essen der SC zu vergiften, jedoch bemerkte einer der SCs dies und konfrontierte ihn. Die Gruppe war nun endgültig total misstrauisch und glaubte Emrich kein Wort, dass er lediglich Wilbert hätte einschläfern wollen. In einem Anfall von Wut trat die Magierin den Kessel um und verhinderte so, dass jemand davon aß, was zumindest die NPCs Kampe und Härringer wohl getan hätten. Emrich und Wilbert sahen sich enttarnt und griffen sofort an. Auch ihre Kumpane im Gebüsch ließen nicht lange auf sich warten und feuerten Pfeilsalven, um dann in den Nahkampf einzugreifen.

Der Kampf wurde immer härter und verzweifelter. Vor allem Wilbert mit seinem Bihänder und seiner starken Abwehr teilte ordentlich aus und konnte von den SCs kaum verwundet werden. Der Verräter Emrich wurde dagegen schnell in die ewigen Jagdgründe geschickt. Stück für Stück fielen jedoch die Banditen weil vor allem der brave Härringer plötzlich auszuteilen begann, wie Conan der Barbar. Tragischerweise traf Härringer am Ende des Kampfes doch noch ein gewaltiger Hieb eines Banditenschwertes, sodass er tödlich verwundet wurde. Kurz darauf konnte die Gruppe jedoch mit letzter Kraft den Sieg erringen.
Der Jubel der Gruppe hatte einen bitteren Beigeschmack: Härringer lag tot auf dem Boden und konnte nicht gerettet werden. Die Gruppe einigte sich darauf, seiner Frau die Leiche zu bringen. Dann zeigten sich erste schurkische Tendenzen, als man gemeinsam überlegte, dass die wertvolle Fracht ja nun keinen Herren mehr hatte... Auch Kampe konnte davon überzeugt werden und so fuhren die Helden mit der Beute, den Rüstungen, dem toten Härringer und den Waren zum Zielort, wo sie alles bis auf Härringer versilberten und einen ordentlichen Gewinn einstreichen konnten. Immerhin brachten sie Härringers Witwe ihren Ehemann, auch wenn sie auf eine Auszahlung des Soldes bestanden.
Damit endete das Abenteuer und die Spieler waren sehr zufrieden und ganz heiß auf die nächste Runde.

Insgesamt konnte man im Laufe des Abenteuers sehen, dass sie das Konzept des Rollenspiels immer besser verstanden und sich besser in ihre SCs versetzen konnten. Der finale Kampf verlief wirklich spektakulär knapp (erst totales Würfelpech der SC, dann die Wende und der knappe Sieg.)
Hat auch mir als SL sehr viel Spaß gemacht.
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Flost888

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Antw:Spielbericht Reise des Verrats
« Antwort #1 am: 13. März 2020, 17:03:59 »

Toller Spielbericht  :) :thumbup: Knappe Kämpfe sind immer toll  :D

Auf welchen Stufen waren die SC?

Sag mal... wenn deine Spieler die Fährte bei Milos Handelsposten verfolgt hätten, hätten Sie die Katakomben des Nekromanten erreicht?
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So macht man das in der Schweiz => sehr gut Flo!

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Graw

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Antw:Spielbericht Reise des Verrats
« Antwort #2 am: 13. März 2020, 17:08:56 »

Danke :) die Scs waren alle auf Stufe 1 und haben an dem Abend erst ihre Charaktere erstellt. Am Ende des Abenteuers waren sie dann auf Stufe 3.

Wären sie den Spuren gefolgt, hätten sie das Lager der Orks finden können, die sie am nächsten Tag überfallen haben. Diese hatten nämlich den Handelsposten überfallen und waren dann weitergezogen, um neue Beute zu finden. So hätten sie sich den Kampf am nächsten Tage gespart bzw. die Orks nachts überraschen können.
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