Hi!
Aus meiner Sicht ist das Durchführen von Manövern zwar eine tolle Sache, aber man darf nicht vergessen, dass ein Kampf im Zweifelsfall aus 2 Seiten besteht.
Jede Runde bilden 6 Sekunden ab und im Normalfall versucht der Gegner natürlich auch zu vermeiden, dir seine Flanke offenzulegen.
Denn dass du in die Ausgangssituation kommst, an Stelle X zu zielen, müsste das Gegenüber ja auch erstmal zulassen.
Und mit voller Wucht auf eine Zielscheibe zu zielen, auch wenn das die Lage gerade vllt gar nicht hergibt, ist meiner Meinung auch ein riskantes Manöver das Geschick erfordert UND die eigene Deckung offenlegt.
Bisher hatten wir den Kampfablauf immer so gespielt, dass die Würfe und ihre Höhe entscheiden wie der Kampf und dessen "Plot" verläuft.
Bspw: 27 gewürfelter Angriff gegen 5 gewürfelte Verteidigung:
"Nach einigen Schlagabtauschen, eröffnet sich dir eine Gelegenheit über die linke Seite in seine Deckung zu gelangen und du rammst dem Ork deine Schneide in die Armbeuge. Sein linker Arm ist nun nutzlos."
Aaaaaaber wir hatten letztes Jahr in der Gruppe mit den Talenten "Verletzen" und "Scharfschütze" herumgespielt, weil wir dachten wir könnten alles besser.
Beide Talente beschreiben, dass der Charakter geübt darin ist, die Verteidigung des Gegners offenzulegen und damit verletzliche Stellen zu treffen.
Daher hatten wir überlegt auf Basis dieser Beschreibung einfach nur die Auswirkung zu ändern. Ungefähr sowas war das:
"Im Nahkampf zielt der Charakter auf die verletzlichen Körperpartien seines Gegenübers: Einmal pro Talentrang kann der Charakter im Kampf einen zielgerichteten Angriff (KÖR + GE + Rang von Verletzen - Malus) auf sein Gegenüber durchführen, nachdem dessen Angriff fehlschlug. (Ausgewichen, Fehlschlag oder komplett abgewehrt)."
Auf Basis der Beschreibung muss der SL dann nen Malus ansagen. Das war uns dann am Ende ein wenig zu meta und komplex, daher haben wir es irgendwie nicht mehr verfolgt.
Beispiel:
1. Gegner greift an aber verfehlt.
2. Der Krieger setzt sein Talent Verletzen ein um die dadurch entstandene Öffnung in der Verteidigung zu nutzen um an die Schwerthand des Gegners zu gelangen.
3. KÖR 8 + GE 5 + Verletzen 2 - Schwierigkeitsmalus 2 = PW 13
4. Krieger besteht die Probe
"Geschickt drehst du um den tölpelhaften Vorstoß des Gegners herum und erwischst in der Drehung dessen Schwerthand. Neben deinem verursachten Schaden ist die Hand für den Rest des Kampfes unbrauchbar und er lässt seine Waffe fallen."
Die Idee das ganze mit Geschick auszurollen kam damals, da wir wieder ne Kluft auftun wollten zwischen Gregor Cleganes und Jamie Lannisters
Wer geschickt kämpfen will muss investieren.
Vielleicht bringt dich das ja auch auf Ideen für deine Lösung. Aber Warnung: auch wenn man es nie einsetzt, kann das Kreieren von Hausregeln süchtig machen.^^
LG Fadda