Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch allen!
Ich hoffe ihr seid alle gut in das neue Jahr gekommen und bin schon gespannt wann die ersten Slayer wieder hier im Forum eintrudeln. Damit ich morgen schön ausschlafen kann haue ich das diesmonatige F2L jetzt schon mal raus
Nachdem mein letzter Beitrag zwar erst eine gute Woche her ist, bin ich nun schon wieder dran und als ersten Beitrag im neuen Jahr (und generell dem ersten Neujahrsbeitrag) habe ich mir eine echte Perle ausgesucht. Für mein gewähltes Fanwerk muss ich zwar den Begriff des Fanwerks ein ganz klein wenig dehnen, doch als Mitinitiator des Fanwerk-2-Loots erlaube ich mir da mal eine Ausnahme
Das vorgestellte Werk ist nämlich weniger ein einzelnes Werk als eines der ganz großen Fanprojekte von denen Dungeonslayers lebt und atmet. Und so beginne ich mit dem Fanprojekt, das allerlei nützliche Funktionen und Hilfestellungen für Dungeonslayers anbietet und seit letztem Jahr, nach einem wahren Arbeitsmarathon, die Anlaufstelle Nummer 1 für Fanwerke egal für welche Slay-Engine ist und doch einmal mehr viel zu wenigen Slayern überhaupt bekannt ist.
Nach langer Vorrede stelle ich also vor: Die Slayer’s Pit von avakar.
Immer wieder hört man im Forum Fragen wie „Wo gibt’s Download X?“ „Wie baue ich am besten einen Mob und wie schaffe ich es, dass der noch richtig aussieht?“ „Geht das mit den Beutetabellen auch einfacher?“ und die Antwort auf alle diese Fragen ist gleich: Geh zur Slayer’s Pit! Ein klares Anzeichen dafür, dass die Pit zu wenigen Leuten bekannt ist und die Meisten über viele ihrer Funktionen nicht bescheid wissen. Daher möchte ich diese Gelegenheit dazu nutzen die Slayer’s Pit mit (hoffentlich) all ihren Funktionen einmal vorzustellen.
Beginnen wir mal mit B wie Begegnungsgeneratoren, sowohl für
Caera im Allgemeinen, als auch für
Die Freien Lande. Mit beiden Generatoren lassen sich zufällige Begegnungen für verschieden lange (1 Tag, 1 Woche, 2 Wochen, 1 Monat) Reisen in verschiedenen Terrains, nach den offiziellen Angaben des Regelwerks automatisch auswürfeln.
Bleiben wir bei B und dem nächsten Punkt: Der
Beutetabelle. Wobei es auch hier Generator wieder besser trifft. Wer keine Lust auf die Würfelorgie hat die nötig ist um jene Gegenstände zu bestimmen, die ein dahingeschiedener Gegner bei sich trägt, kann einfach mit Hilfe dieses Generators die Beute, wieder vollkommen GRW-Konform, automatisch aufwürfeln lassen.
Bisher lief es ja ganz gut mit B, also kommen wir nun zum
Bestiarium. In diesem sind alle Monster des GRW und viele weitere aus Fanwerken und Dungeons2Go aufgelistet. Doch mehr als eine einfache Liste kann man dieses Bestiarium sogar nach verschiedenen Optionen filtern, Suchoptionen einstellen, bekommt eine Quellenangabe wo man den speziellen Gegner findet und sich deren Werte sogar als PDF ausspucken lassen.
Wer im Bestiarium jedoch nicht fündig wird kann sich mit dem
Monstergenerator behelfen. Mit diesem lassen sich extrem leicht eigene Monster bauen, deren GH und EP automatisch anhand der eingefügten Fähigkeiten, Größe, Attribute und Eigenschaften berechnet werden und der auch die Möglichkeit bietet neue Fähigkeiten zu erfinden und deren Zusatz-EP selbst festzulegen. Als wäre das noch nicht genug, kann man die selbst erstellten Mobs nicht nur als Datei speichern, um sie später leicht verändern zu können, sondern auch als Text zum Einfügen im Forum oder als perfekt aussehende PDF ausgeben lassen.
Zwar können mit dem Monstergenerator auch NSCs gebaut werden, wer jedoch einen vollständigen
NSC oder Charaktereditor sucht, der einen beim Charakterbau etwas an die Hand nimmt und sämtliche Werte und Proben anhand der selbst einstellbaren Attribute, Eigenschaften, Völker, Volksfähigkeiten und Talente (aus GRW, RvC und teilweise auch Fanwerken) ausgibt und das ganze ebenfalls wieder als perfekte Tabelle fürs Forum oder PDF, auch der wird in der Pit fündig.
Wem das jedoch zu umständlich für NSCs ist, der kann sich diese auch einfach mit dem
NSC-Generator schnell auswürfeln lassen und die sogar mit Mana aus dem Zauberwerk daherkommen.
Wer für seine gebauten Charaktere oder seine ganzen ausgewürfelten NSC noch einen Geburtstag braucht kann auch dies mit Hilfe des
Geburtstagsgenerator, der die Daten aus dem RvC nutzt, schnell auswürfeln lassen.
Um diesen Geburtstag angemessen zu feiern braucht es natürlich auch ein gutes Gasthaus und auch hier bietet die Pit Abhilfe mit dem
Gasthausgenerator, der einem nicht nur verschieden große Gasthäuser oder Tavernen, sondern auch deren Gäste, eventuell dort gespielte Spiele oder aufschnappbare Gerüchte, sowie eine zufällige sehr besondere lukullische Spezialität aus dem Kalenderbeitrag von timon99 ausgibt.
So ein Gasthaus steht ja nicht immer allein in der Wildnis herum. Oft ist es von einem Dorf oder einer Stadt umgeben und wer auch da schnell eines auswürfeln lassen will, ist mit dem
Dorfgenerator, der auf einem Werk von Zauberlehrling basiert, bestens bedient.
Doch so ein Dorf besteht ja aus mehr als nur dem Gasthaus. Ebenfalls eine der ersten Anlaufstationen in jedem Dorf dürfte, neben dem Gasthaus, wohl der lokale Händler sein. Mit dem
Marktplatzgenerator können das Repertoire, sowie ein paar Besonderheiten im Angebot des Händlers, abhängig von der Größe seines Standortes automatisch ausgewürfelt werden.
Wem das Waffenangebot des Händlers noch nicht reicht oder er einfach nach einem schick benannten Gegenstand sucht, der kann auf den
Waffengenerator zurückgreifen, der auf einem Kalenderbeitrag von sico72 basiert und einem zufällige, einfache magische Waffen generiert.
Wer seine Waffen und andere Gegenstände lieber selbst herstellt, anstatt sie auswürfeln zu lassen, jedoch keine Lust hat sich den halben Tag mit der Berechnung der Kosten zur Herstellung ebendieser herumzuschlagen, der greift einfach auf das
Tool zur Herstellung magischer Gegenstände zurück, der einem die gesamte Berechnung abnimmt.
Doch auch für diejenigen, die anstatt Gegenstände zu verzaubern, lieber ihrem Grünen Daumen nachkommen hat die Pit etwas parat und zwar eine zufällig ausgewürfelte Auswahl an Kräutern, die nach einer dem RvC entsprechend durchgeführten
Kräutersuche gefunden wurden.
Um dann noch zu wissen, wann man am besten auf seine Kräutersuche gehen sollte, kann man zuvor noch das
Vestracher Wetteramt befragen, das einem je nach Monat und Terrain unterschiedlich, mit auffallend modernen Grafiken, die Wetteraussicht der nächsten vier Wochen ausgibt.
Damit wären es das auch soweit erst einmal mit den Generatoren, doch sind wir noch immer nicht am Ende der Fundgrube, die sich Slayer’s Pit nennt, angekommen.
Des Weiteren gibt es eine
Liste der wichtigen Slay-Termini, deren Abkürzungen, sowie deren Übersetzung ins EnglischeEine
Namenstabelle, die zwar für DSA 4 gedacht ist, jedoch auch problemlos für die Namensfindung einiger Charaktere und NSCs in Caera herhalten kann.
Sowie einige
Maps zu Fantasy-Städten, mal größer, mal kleiner, die von einem SL genutzt werden können.
Am oberen rechten Rand gibt es zudem ständig wechselnde Tipps zur Nutzung und Funktionen der Slayer’s Pit und der Slay-Engine, aber auch Hinweise zu und sogar ganze Hausregeln, sowie Verweise zu einigen nützlichen Fanwerken.
Doch als wäre all das noch nicht genug, müssen wir noch den Elefanten im Raum ansprechen:
Die Downloadsammlung. Auf
Initiation von Zauberlehrling haben er und avakar sich dieses Jahr die Mühe gemacht und alle Fanwerke, derer sie habhaft wurden, in einer nach mehreren Faktoren filterbaren Liste, in die Slayer’s Pit aufgenommen. Und haben dabei nicht die Option vergessen, jedem die Möglichkeit zu geben über ein schlichtes
Formular neue oder vergessene Fanwerke weiterhin in die Liste aufzunehmen. Vielen Dank für euren Enthusiasmus und eure Mühe.
Als kleine Kirsche auf diesem überdimensionalen Eisbecher kommt zu guter letzt jetzt noch, dass es den ganzen Spaß nicht nur zusätzlich noch auf Englisch, sondern dank vikleroy auch noch auf Französisch gibt.
So ich hoffe damit alle Funktionen der Slayer’s Pit erfasst, richtig wiedergegeben und euch damit einen Überblick darüber gegeben zu haben. Viel mehr Worte brauche ich nun auch eigentlich gar nicht mehr verlieren, da Umfang und Funktionen der Slayer’s Pit für sich sprechen und wir uns einfach alle vor avakar in den Staub werfen sollten.
Vielen, vielen Dank auf jeden Fall an avakar! Ich ziehe meinen Hut vor der vielen Arbeit, die in dieses Fanwerk gesteckt wurde und die jedem SL und Schreiberling seinen Job um so vieles leichter macht, wenn man einmal die vielen Funktionen der Slayer’s Pit für sich entdeckt hat.
Zu guter letzt habe ich avakar noch um ein paar Worte über die Slayer’s Pit und ihre Entstehung gebeten und möchte euch diese hier nicht vorenthalten:
Ich nutze gerne Rollenspielregelwerke, um neue Programmiersprachen und Technologien auszuprobieren und zu erlernen. Denn hier bekommt man die "Spezifikation", d.h. das Rechenwerk und die Regeln, wie sich Dinge verhalten, frei Haus geliefert. Und so war es auch Anfang 2011.
Irgendwie bin ich auf Dungeonslayers gestossen, wir wollten es spielen und gleichzeitig wollte ich mehr über Webanwendungen und Javascript/Ajax im Allgemeinen lernen. Ausserdem war ich es leid, dass Charaktereditoren und Tools nur für eine Plattform und lokal verfügbar sind und ich nicht vom Handy, von zu Hause, vom Spieltisch und eigentlich von egal wo aus auf deren Daten zugreifen konnte. Die Cloud war gerade im kommen und Webanwendungen auch.
Also startete ich mit einem kleinen Generator für Zufallsbegegnungen. Das ist einfach: Daten aus Tabelle auslesen -> Math.random -> anzeigen -> fertig. Schnell kamen weitere Zufallstabellen dazu, und als fauler Entwickler entwickelte ich eine kleine Engine dafür. Komplexere Zufallstabellen hatte ich ab jetzt im Griff.
Zweiter Schritt war die einheitliche Gestaltung der Oberflächen. Zuerst gab es für jeden Generator eine manuell erstellte HTML-Seite, manuelle Includes, manuelles Layout, manuelle Verlinkung und Navigation. Das wird schnell unwartbar und inkonsistent. Daher erweiterte ich meine Bibliothek und schrieb ein Templating-Engine. Zuerst in Javascript, aber da das System nur clientseitig im Browser lief, waren die Seiten durch hohen Datentransfer langsam. Und nicht statisch, weshalb sie in Google nicht gefunden werden konnten. Also schrieb ich Teile des Templating in PHP neu und baute einen Buildprozess, der serverseitig alle Seiten aus einem Template baut, hier die richtigen Scripte und CSS-Dateien einbindet usw. Die Seiten waren nun statisch und somit besser auffindbar. Ich hatte jetzt ein eigenes Mini-CMS und einen abgrundtiefen Hass auf PHP.
Alles wurde einfacher und ich konnte mich auf Inhalte, Oberflächen und neue Methoden konzentieren. Das Bestiarium entstand recht klassisch, Fachmodelle wurden entwickelt, Rechenregeln implementiert und geprüft und festgestellt, dass alle Publikationen eine Fehlerquote von >30% bei Statblocks aufwiesen. Hier bewahrheitet es sich wieder, dass selbst vermeintlich einfache Berechnungen fehleranfällig sind. Und genau dafür gibt es Computer => Charaktergenerator, Monstereditor => höhere Qualität.
2014 wurde es ruhiger und meine Dungeonslayers-Zeit war vorbei, Gruppe spielt neues System, DS ist nix für uns. Eine E-Mail von vikleroy beendete abrupt den Winterschlaf. Sein Wunsch: Slayer's Pit auf französisch übersetzen, s'il vous plaît. Erst dachte ich an einen Scherz, dann wurde mir bewusst, dass es tatsächlich Nutzer meiner kleinen Toolsammlung gab! Die Übersetzungen waren dank der Template-Engine von 2012 Fleissarbeit. Englisch auch. Gute Fundamente lohnen sich :-)
2015, 2016, 2017: Kleinigkeiten kamen hinzu, mit Hexploration in VOIDSPACE lernte ich was über SVG und Unterschiede in den Math-Implementierungen der Browserhersteller. Meine Prioritäten und Interessen haben sich in den Jahren geändert und ich habe weniger Zeit. DS und die Pit laufen quasi nur noch nebenher. Hier und da mal ein Fanwerk, ein Review, ein Bugfix, that's it.
2018 kam mit der Downloadsammlung ein nächstes großes Ding. Und mit meinem Jobwechsel auch neue Technologie auf dem Server.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich durch die Pit unbezahlbar viel gelernt habe. Sie wird sich auch weiterhin wandeln, aber in einem wesentlich langsameren Tempo.
Slay on!
Zu diesem Thema passend kann natürlich der Voidspace, ebenfalls von avakar, nicht unerwähnt bleiben. Die Schwester der Slayer’s Pit auf der sich alles um die Weiten des Weltraums dreht und auf der ebenfalls einige nützliche und teilweise komplett andere Tools für eure StarSlayers-Runde bereit stehen.
Das war also das Fanwerk-2-Loot für Januar 2019.
Ich hoffe jedenfalls, dass ich es mit meinem kleinen Überblick geschafft habe euch Lesern und Slayern die Slayer’s Pit und ihre vielen Funktionen ein wenig näher zu bringen und dafür zu sorgen, dass die Slayer’s Pit und vor allem avakar die verdiente Aufmerksamkeit und Dankbarkeit erfahren.
Ebenso hoffe ich, den ein oder anderem mit einem Appell an die guten Jahresvorsätze dazu bewegen zu können, sich dieses Jahr ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um einem der vielen tollen Autoren, die ihrerseits so viel mehr Zeit aufbringen, um euch mehr Spielspaß zu ermöglichen, ein kleines Dankeschön zu schreiben. Der oben erwähnte Downloadbereich der Slayer’s Pit bietet mehr als genug Auswahl an schönen Fanwerken von denen immer noch das ein oder andere eine Vorstellung verdient hat.
Sechs Leute fehlen uns bisher noch für das Jahr 2019 und es wäre schön ein paar der Lücken bald mit neuen Namen füllen zu können.
Ich wünsche euch auf jeden Fall allen einen guten Start in das neue Jahr 2019,
Slay on!Gruß Dzaarion
In dem es neben dem üblichen Fanwerk-2-Loot-Beitrag noch eine Liste mit allen Slay-Settings und ein paar neue Zauber, Talente und ein neues Volk aus meiner Feder gab.
Wenn du selbst Teil dieser Initiative werden willst findest du
hier den Startthread, in dem auch alle Beiträge dieser Initiative verlinkt sind.