Session 11
Langsam erwache ich, was habe ich da geträumt?
Ich hatte eine Vision von einem steinernen, geschmückten Saal, der mit Sicherheit von Zwergen aus dem Berg gehauen wurde.
Der Raum ist von Fackeln hell erleuchtet, auf dem Boden wabern Nebelschwaden.
Auf einem Granitstuhl hinter einer langen Tafel, an der einige Zwergenkrieger mit vernarbten Gesichtern sitzen und zu Trommelmusik feiern, thront Dimmengrahl.
Er überragt einen großen Zwerg um mindestens einen Kopf, hat aber dennoch die gleichen Proportionen.
Ein wahrhaft mächtiger Krieger! Sein langer Bart ist gespickt mit Perlen, auf denen altertümliche Runen prangern. Auf seiner linken Schulter sitzt ein Rabe, der den
Kopf dreht und mir genau in die Augen schaut, als ich ihn beobachte.
Plötzlich verschwindet der Saal vor mir, die Vision verlässt den großen Saal und gibt den Blick auf eine eisige Festung an einem zerfurchtem Berg frei.
Ich bin wieder im hier und jetzt und flüstere zu mir selbst: "Dimmengrahl, was hat das zu bedeuten?"
Kurz darauf geht es dann auch schon los zur Trolljagd!
Nach einem kleinen-großen Motivationsbier und Shopping gegen die Eiseskälte, geht es auf den Weg.
Unterwegs unterhalten wir uns noch ausgiebig über das Töten der Bestien und wie es am Besten zu bewerkstelligen ist.
Besonders Feuer soll doch hilfreich sein...
Den gespannten Blicken Richtung Zauberer folgt jedoch eine Enttäuschung, solche Zauber können sie leider noch nicht bewerkstelligen.
Auf gehts, von Klippenfurt soll´s zu den Kadorruinen gehen.
Am ersten Lagerplatz, den wir aufschlagen, begegnet uns eine Bauernfamilie, die von einem Trollangriff berichten.
Interessant für uns!
Wir folgen der Spur der Bauern und finden eine Siedlung, die zur Hälfte aus behauenem Stein besteht, in die Wohnungen getrieben wurden.
Sie scheint verlassen zu sein.
In der Mitte der Siedlung finden wir auf den Boden geschrieben eine Nachricht auf Troll.
Der Archäologe, Arghur, übersetzt es und findet heraus, dass es die Trollbezeichnung für diese Siedlung zu sein scheint. Orrak!
Das merken wir uns, könnte ja noch wichtig werden.
Auf dem weiteren Weg entdecke ich eine heiße Quelle, die wir uns näher ansehen wollen.
Auf dem Weg kurz vor der Quelle entdecken wir einen Wydländer, der anscheinend von einem Stein zerquetscht wurde.
Nähere Untersuchungen ergeben, dass dieser Stein wohl aus dem Wald geworfen wurde.
Plötzlich tritt ein Goblin aus dem Wald und springt in die Quelle... Badet wohl.
Ein weiterer Goblin steigt aus dem Dickicht und geht zur Quelle. Er scheint sich dort mit mehreren anderen Goblns zu unterhalten.
Ist ja eine richtige Goblinparty!
Arghur tritt hinter dem Stein hervor und brutzelt die Goblins direkt mit seinem Kettenblitz.
Wenn das ohne Folgen bleibt, fresse ich einen Besen.
Kurz darauf passiert es auch schon, die Bäume beginnen zu wackeln und der erste Troll stürmt aus dem Wald hervor.
Der erste Kampf gegen diese Ungeheuer beginnt.
Nach kurzer Zeit erkennen wir, dass nicht nur die Trollbrut neue Gegner darstellen!
Auch ein Oni (Zaubertroll) und ein Nothis tauchen aus dem Wald heraus auf.
Irgendwann fällt der erste Troll, niedergeknüppelt, tot um, kommentiert wird das Ganze mit:
"Der frühe Zwerg erschlägt den ersten Troll!"
Weiter gehts!
Als ich mich gegen den Oni wende und ihn empfindlich treffe, reißt er mir am Bart und schleudert mir einen Rucksack entgegen, bevor er türmt.
Damit ist sein Tod besiegelt.
Bevor ich ihm hinterhersetze, gilt es jedoch meinen Freunden zu helfen!
Auch der zweite normale Troll stirbt recht schnell, nur noch der Nothis, der von Arghus paralysiert wurde und das wars.
Nach dem Kampf durchsuche ich den Rucksack, der mir entgegengeschleudert wurde und finde neben einigen Barthaaren auch einen Brief:
"
Mutiger und wilder König Wolframm
Es schmerzt mich zutiefst, dass ich Euch gleich mehrfach schlechte Neuigkeiten übermitteln muss. Darf ich im Voraus meine Sympahtien übermitteln und euch versichern, dass ich, ebenso, erschüttert bin durch die schrecklichen Ereignisse, die nicht zu stoppen scheinen in diesen Zeiten.
Als erstes muss ich Euch informieren, dass euer Schwiegersohn, Prinz Olvhof vermisst wird. Er ist nicht von seiner diplomatischen Mission zurückgekehrt, als er auf verschiedenen Erkundungen versucht hat, die Trollplage, welche Klippenfurt bedroht, zurückzuschlagen. Obwohl er etliche Trolle erschlagen hat, ist es ihm nicht gelungen, den "Trollkönig" Skalmad zu beseitigen. Dieser hat seine Aktionen verstärkt, das alte Trollkönigreich "Vardar" wieder aufleben zu lassen.
Euer Erbstück, das Familienschwert Sonnenzorn ist ebenfalls mit dem Prinzen verschwunden. Wir befürchten, sollte Prinz Olvhof tot sein, dass es jetzt eine Trophäe des Trollkönig ist.
Die Trolle plündern vermehrt die Umgebung von Klippenfurt, bereits sind diverse Gehöfe und Siedlungen verlassen. Jedoch sind letzte Woche bereits einzelne Stosstrupps bis vor die Mauern der Stadt gekommen. Wahrscheinlich bereiten sie einen Angriff vor. Momentan kann Klippenfurt nicht auf die Hilfe der Wald- oder Flügelelfen aus dem Königreich Farûndilia der Ebene aus Mond- und Sonnenlicht zählen, da das schlechte Wetter noch immer das Mondportal verschlossen hält.
Mögen unsere Götter uns einen Gefallen tun und dieser Brief erreicht euch rechtzeitig. Ich hoffe, es ist nicht das letzte Mal, dass ihr etwas von Klippenfurt hört.
Helwiga Strindberg, stv. Graufrau von Klippenfurt
"
außerdem finde ich ein kleines Säckchen mit einem Pulver (Kiefernstunk) und andere Winterausrüstung.
Es wird beschlossen den Brief nicht zu überbringen und selbst auf Trollkönigjagd zu gehen.
Mal sehen wie das für uns ausgeht.
Der nächste Weg führt uns zu den Zentral - Ruinen, hier vermuten wir die Trolle, von ihnen ist jedoch nichts zu sehen.
Wie leergefegt.
Nach einigem Hin und Her richten wir uns hier ein Lager ein, verwischen Spuren, verstecken das Feuer etc.
Hier wird übernachtet, eine Kleinigkeit gegessen und Glühwein getrunken!
Nach Einteilen der Nachtwachen geht die Session zu Ende.
Ich bin echt froh wieder da zu sein. Hat richtig Spaß gemacht.
Vielen Dank an Alle und bis zum nächsten Mal!