Hier eine kleine Nachlese:
1) Slayertreffen:Bin leider viel zu spät gekommen, weil ich meine Spielrunde zu Ende leiten wollte. War trotzdem nett, mal in RL mit anderen Slayern zu klönen. Nächstes Mal ...
2) Selber leiten:Ich habe auf dem Con das Dungeon "Dyson's Delve" geleitet, erste Sitzung dauerte 3:30 h, zweite Sitzung 3:10 und dann die dritte Sitzung 2:30 h. Jede Runde hatte eine andere Besetzung und musste auf den Karten der letzten Runde aufbauen. Klingt gut, hat aber nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber die Spieler haben hoffentlich nichts gemerkt ...
Das Dungeon ist für D&D B/X entworfen und wurde von mir on the fly für die DS-Sitzung angepasst. Für DS ist z.B. die angegebene Monsterdichte viel zu hoch, da hätte man auch als Gruppe mit Heiler bereits auf dem ersten Level einen TPK erleiden können. Sowas mach' ich bei einer Con-Runde einfach nicht.
Das Dungeon ist verhältnissmässig gross, die drei Runden haben 3 von 9 Leveln geschafft, bei Gelegenheit poste ich die erkundete Map auch noch.
Hat Spass gemacht, die Gruppen waren motiviert und mit Einsatz dabei.
Danke nochmal an alle Mitspieler!
3) Gucken, testen, staunenDen Sonntag hatte ich reserviert, um das Rahmenprogramm mitnehmen zu können, hab' bei Spiellust und Pegasus mit meinem Sohn diverse Spiele angespielt. Auf der Zeltwiese den Juggern und Holmgängern zugeguckt. Besonders die "Echt"-Kämpfer haben mich beeindruckt, da flogen die Schildtrümmer, Leute sind übereinander gestürzt und zum Schluss ist sogar einer nach einem etwas zu harten shield bash angeschlagen zu Boden gegangen.
4) CosplayerDieses Jahr waren mehr Furries da als letztes Jahr, ein paar Animes, aber die Schwerpunkte lagen auf Pseudo-Mittelalter (unter besonderem Einsatz hochgeschnürter Mieder und Wämse
) und Steampunk.
5) SpielrundenSpielrunden en masse, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Systeme, die ich kannte, Systeme, die ich nicht kannte, und Systeme, die ich, glaube ich, nicht kennen möchte. Querbeet für alle Geschmäcker, und kaum eine Runde hatte etwas gegen Kiebitze. Selbst die Turnierspieler waren öfter bereit, zwischendurch etwas zu erklären oder ihre Züge zu kommentieren.
6) RahmenprogrammTheorie und Praxis des Rollenspiels, Modelle bemalen, Gelände bauen, Szenarien schreiben, Musikgruppen etc.
Vom Con-Kino habe ich leider zuwenig mitbekommen, in meinem Alter braucht man irgendwann seinen Schlaf.
Kleiner Tip: Wer "Astropia" noch nicht kennt: unbedingt gucken.
7) CateringEssen und Trinken in brauchbarer Qualität, besonders die Kaffee-Flatrate (ohne Drosselung) kam mir entgegen. Selbst nachts, wenn der Caterer Schluss hatte, hat das Orgateam in der Teeküche die Massen mit Snacks verpflegt.
8) Orgateam und OrganisationEs lief alles reibungslos, selbst die Sauberkeit auf den Klos und in den Waschräumen hatten sie diesmal überwiegend im Griff, und das ist auf solchen freiwillig organisierten Massencons keine Selbstverständlichkeit. Ich versteh nicht, warum Stehpinkler mit Zielproblemen sich nicht einfach dichter ranstellen können ...
9) Abschweifung:Gespräch am Rande, im Eingang zur Turnhalle, beteiligt zwei Kinder (K) von 6-7 Jahren und ein Manga-Crossdresser (MC) (nach Gedächtnis):
K: "Bist Du ein Mann oder eine Frau?"
MC: "Ein Mann."
K: "Aber Du siehst aus wie eine Frau."
MC: "Weil ich mich verkleidet habe."
K: "Warum?"
MC: "Weil es Spass macht."
K: "Aber Du hast gar keinen Bart!"
MC: "Ich habe mich ja auch gerade rasiert."
K: "Warum?"
MC: "Weil es schöner aussieht."
K: "Der andere Mann sieht nicht so schön aus ..." (meinen den zweiten, etwas
verwarzt ungepflegt aussehenden Crossdresser, der draussen unterwegs war)
MC: <lacht>
K: <kichern und tuscheln> "Du bist echt ein Mann?"
MC: <Mit tieferer Stimme> "Klar"
K: "Dann hast Du auch einen ...?" <kichern>
MC/K: <lachen zusammen>
So muss Con.