Organisation
Gasthaus: Zum betrunkenen Kamel
NSC: Der Schwarze Löwe
Al Aswad
Im Armenviertel Hellfurts findet sich das Teehaus „Zum betrunkenen Kamel“. Betritt man dieses kommt einem eine schwere Duftwolke aus Kaffee, Tee, Rauchkrautqualm und Weihrauch entgegen. Sein Inneres ist für die Bewohner Hellfurts ein ungewöhnlicher Anblick, erinnert es doch an die Teehäuser aus fernen Wüstenregionen. Kleine Sitzecken, durch Holwände getrennt, mit Kissen auf dem Boden und großen Glasgefäßen auf Tischen aus denen dicker Qualm kommt. Heißer Tee und Kaffee werden in Tonbechern ausgegeben, doch auch auf Alkohol müssen die Besucher des Lokales nicht verzichten.
Das Kamel ist jedoch nicht nur ein ungewöhnliches Teehaus, sondern auch der Sitz einer der gefürchtesten Organisationen Hellfurts – Al Aswad. Je nachdem wen man fragt ist Al Aswad eine verlässliche Söldnergilde, eine Gruppe heimtückischer Meuchelmörder oder nur eine Bande zerlumpter Diebe. Sicher ist, dass sie auch vor zwielichtigen Aufträgen nicht zurückschrecken und ein großes Geschick darin beweisen Dinge zu besorgen oder ungebliebte Leute verstummen zu lassen, aber auch im Kampf Mann gegen Mann, wenn sie einmal angeheuert wurden keine allzu schlechte Figur abgeben. Ihren weniger und noch weniger legalen Geschäften kann Al Aswad relativ ungestört nachgehen, nicht weil sie sich auf den Schutz der Stadträte verlassen könnten, sondern weil ein Großteil ihres Gewinnes direkt ins Armenviertel Hellfurts zurückfließt, was sie in diesem so beliebt macht, dass der Stadtrat es kaum wagen kann gegen die Organisation vorzugehen und daher ihren legalen Geschäftsteil duldet ohne zu viel zu hinterfragen.
Der Kopf von Al Aswad ist „Der Schwarze Löwe“, wohl ein Pseudonym, dessen wahren Namen niemand zu kennen scheint. Zwar gibt es einige, die von einem Treffen berichten in einem Hinterzimmer des betrunkenen Kamels, wo der Löwe wie ein König auf einem hohen Stuhl Hof zu halten scheint, berichten können, doch abgesehen von seiner beeindruckenden massiven Gestalt und seiner schnurrenden, mit einem schweren Akzent belegten Stimme wissen sie kaum etwas über ihn zu berichten, trägt er doch stets einen Umhang mit einer tief ins Gesicht gezogenen Kapuze. Im seinem Auftreten, sowie Vorgehen, ist er extrem hart so hatte Hellfurt einst mehrere „Söldnergilden“, doch alle, die es wagten sich gegen Al Aswad zu richten oder Aufträge anzunehmen, die laut Meinung des Löwen ihm gehörten, verschwanden seltsamereise recht bald aus der Stadt. Fragt man jedoch im Armenviertel nach ihm hat nahezu jeder Einwohner eine persönliche Geschichte zu berichten wie im Al Aswad oder der Löwe selbst aus einer misslichen Situation half.
Al Aswad scheint streng hierarchisch und gut strukturiert zu sein, mit mehreren Lieutnants, die die verschiedenen Aufgabenbereiche der Gilde verwalten und ihre eigenen Untergebenen führen, jedoch allesamt treu zum Löwen stehen. Jedoch gehen auch Gerüchte von einer Aufsteigerin innerhalb der Gilde, einer jungen, aufmüpfigen Diebin um, die mit katzenhafter Anmut über die Dächer der Stadt streift, wie magisch in nahezu jedes Haus einsteigen kann und ab und an, wohl als eine Art Markenzeichen, einen Ring zurücklässt.