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Autor Thema: Vergleichende Probe, z.b. schleichen  (Gelesen 605 mal)

Zottel

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Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« am: 31. August 2022, 08:38:52 »

Hallo zusammen,

so, ich bin ja neu in den Regeln und versuche mich etwas ein zu lesen. Erste Frage betrifft vergleichende proben. da steht:
"Wenn beiden Charakteren ihre Probe misslingt, wird (sofern erforderlich) erneut gewürfelt."
das "sofern erforderlich" iritiert mich ???
Wenn jetzt A versucht an B vorbei zu schleichen, würfelt (wenn ich das richtig verstanden habe) A auf (Agi+Be+Modi), B auf Bemerken (Gei+Ve+Modi). Was mir unklar ist:
a) Was passiert bei gleichem ergebnis? (im Zweifelsfall für den Spieler?)
b) Wenn es beide nicht geschafft haben? Wird dann neu gewürfelt? Oder war dann A nicht leise, aber B hat es halt auch nicht bemerkt?
(Letzteres würde ja dem entsprechen das A einfach nicht "aktiv" geschlichen ist, und B nur so Bemerken schaffen musste)
Danke
Zottel
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Zauberlehrling

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Antw:Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« Antwort #1 am: 31. August 2022, 09:02:23 »

Guter Punkt und ja - die Formulierung ist nicht ganz klar. Meine Vermutung (ich glaube so würde ich es als SL regeln): Wenn eine Probe PATZT und die andere "nur" misslingt - dann ist nicht noch eine Probe notwendig. Nur wenn beide "normal" misslingen.

Zottel

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Antw:Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« Antwort #2 am: 31. August 2022, 09:10:50 »

Patzer mal aussen vor.
Das heisst du würdest wenn beide Proben normal misslingen neu würfeln lassen?
Kommt mir unlogisch vor...
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Saluu

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Antw:Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« Antwort #3 am: 31. August 2022, 10:56:55 »

Was genau kommt dir daran unlogisch vor? Ich handhabe es genau so. Stell es dir so vor:

A versucht zu schleichen, stellt sich dabei aber schlecht an.
B stellt sich aber auch schlecht dabei an, das zu bemerken.

Um festzustellen, was passiert, muss man also herausfinden, wer sich schlechter anstellt. Das macht man, indem man erneut würfeln lässt (außer genau einer hat gepatzt). Also quasi ein "Stechen", wer es mehr versemmelt hat.
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Zottel

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Antw:Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« Antwort #4 am: 31. August 2022, 11:56:12 »

Was genau kommt dir daran unlogisch vor?
Na, wenn A garnicht versucht hätte zu schleichen dann muss B ja trotzdem eine Bemerken Probe gelingen um ihn zu bemerken.

Ich stelle mir das so vor:
A geht an B vorsichtig vorbei. Kein Patzer heisst ja A stellt sich zumindest nicht dämlich an.
Dann muss B ein Bemerken gelingen um A zu bemerken.
Wenn A zusätzlich ein Schleichen gelingt, wird damit die Probe für A erschwert.

aber ja, deine Argumentation ist auch logisch. Daher meine Frage worauf sich das "sofern erforderlich" bezieht.
In welchem Fall - wenn nicht z.b. in diesem - ist es denn NICHT erforderlich?
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Zauberlehrling

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Antw:Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« Antwort #5 am: 31. August 2022, 11:57:12 »

edit: mir ist klar da kam eine Antwort - trotzdem wollte ich meine Gedanken niederschreiben.

Man könnte natürlich in der Situation auch sagen: Ok, wie viel ist dein normaler PW - der höhere "gewinnt" (was etwas unlogisch ist, warum dann überhaupt würfeln). Oder man sagt "mit wie viel Differenz" hast du verloren, derjenige der knapper dran ist gewinnt (ist aber auch ein wenig unschön).



Man kann es allerdings erzähltechnisch auch anders handhaben - indem man - falls es nciht funktioniert die Szene mit einer Probe aufzulösen in sowas wie "Runden" vorgeht:

Normalerweise würde dir die Probe eine "Szene" definieren (Schleichen gelingt oder nicht, bewachen auch - oder eben nicht) - solange ein Charakter "es schafft" gibts einen definierten Ausgang und somit einen Konflikt zu lösen.

Was aber wenn: Schleichen gelingt nicht, bemerken auch nicht? Ich mach das dann manchmal so:

- Legolas der Elf versucht sich möglichst leise durch die Schatten zu bewegen, merkt aber, dass das auf Grund der raschelnden Blätter am Boden 8oder dem flackernden Feuer - irgendwas) gar nicht so einfach geht. Er bleibt stehen und hält den Atem an - hat ihn die Wache bemerkt? Gimli, der Zwerg, eigentlich wachsam ist abgelenkt - erstens brummt sein Magen und zweitens eine Stechmücke um seinen Kopf, verdammte Biester. Er konzentriert sich voll darauf die Mücke zu erschlagen, ist ja sowieso nix los hier.

- Gut Legolas: Offenbar bemerkt der Zwerg dich gerade nicht, obwohl du eigentlich nicht wirklich leise warst - was tust du als nächstes - schleichst du weiter? Ja - dann noch eine Probe. Gimli - du hast die Stechmücke erschlagen und siehst dich um - noch eine Bemerken-Probe."

Damit hat man zwar die Probe wiederholt - diese Wiederholung aber in die ganze Erzählung halbwegs eingebaut...


edit:
Zur letzten Frage - eine Probe nur dann würfeln lassen, wenn das Ergebnis wirklich unsicher ist! Der superleise Elf kann schleichen - und wenn niemand Wache steht oder aufmerksam ist, dann gelingt das wohl auch.

Zottel

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Antw:Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« Antwort #6 am: 31. August 2022, 13:45:23 »



edit:
Zur letzten Frage - eine Probe nur dann würfeln lassen, wenn das Ergebnis wirklich unsicher ist! Der superleise Elf kann schleichen - und wenn niemand Wache steht oder aufmerksam ist, dann gelingt das wohl auch.
ne, das meine ich nicht. Sondern genau anders herrum. Natürlich nur Würfeln wenn nötig.
In der Regel für vergleichende Proben steht ja "Wenn beiden Charakteren ihre Probe misslingt, wird (sofern erforderlich) erneut gewürfelt."
Es wurde also bereits vom SL entschieden eine vergleichende Probe zu machen - damit ist also klar das das Ergebnis unsicher sein soll!
Dann geht die Probe doppelt nicht geschafft aus - und dann kommt ein "falls erforderlich". Das irritiert mich. Wann ist ein nochmal würfeln NICHT ERFORDERLICH wenn der erste Wurf erforderlich war?

Dein Beispiel mit erzählerischer Lösung finde ich gut. Ist aber ja eigentlich was ich ursprünglich gesagt habe?
Legolas ist nicht wirklich leise geschlichen, Gimli hat ihn aber auch nicht gehört.

Die Unlogick wird vielleicht klarer wenn wir eine dritte Partei einbeziehen:
Legolas will an der Orkwache vorbei schleichen um zu dem gefesselten Merry schleichen.
Legolas schafft seinen Schleichen Wurf nicht.
Die Orkwache schafft aber auch sein Bemerken nicht = er bemerkt Legolas nicht
Merry schafft seine Bemerken probe, und hört rettung kommen.

Das scheint mir eine Konsistente Beschreibung, bei der eine Wiederholung des Wurfes wenig Sinn macht.


 


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Ferrin

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Antw:Vergleichende Probe, z.b. schleichen
« Antwort #7 am: 01. September 2022, 08:38:20 »

Das sofern erforderlich bezieht sich meiner Meinung nach auf Proben die nach beidseitigem Fehlschlag überhaupt wiederholt werden können oder sollen. Es gibt ja auch Proben bei denen danach kein weiteres würfeln mehr notwendig oder möglich ist. Der Elf schleicht an der Wache vorbei und schafft es nicht, die Wache bemerkt ihn nicht, aber der Mensch der hinter dem Elf herschleicht schafft es auch nicht, nur hier gelingt das Bemerken. So wäre für das erste "Patt" keine weitere Probe mehr nötig.

Anderes Beispiel: Der Krieger und der feindliche Ork ringen um eine Schatztruhe, vergleichende Probe Kraftakt. Beiden misslingt es, d.h. es ist weiter ein Patt und müsste erneut gewürfelt werden.
Situationen die dann auftreten können in denen hier keine weitere Probe erforderlich wäre:
- Einer der beiden wird angegriffen (z.B. von den Verbündeten des jeweils anderen)
- Einer der beiden lässt absichtlich los (Spielerentscheidung/ Spielleiterentscheidung)
- Die Kiste geht kaputt (keine Probe mehr möglich)

Um nochmal auf a) deiner ursprünglichen Frage einzugehen nehmen wir nochmal das Schleichen/Bemerken: Bei gleichem Ergebnis, z.B. beide werfen eine 8, wäre für beide geschafft. Da gäbe es natürlich mehrere Möglichkeiten, aber ich würde das erzähltechnisch so beschreiben: Der Elf schleicht erfolgreich an der Wache vorbei. Die Wache sieht ihn zwar nicht, wird aber misstrauisch und hat das Gefühl, da könnte etwas gewesen sein --> Weitere Probe für die Wache und evtl. dann eine Verbergen-Probe für den Spieler. D.h. beide haben "Erfolg" aber müssen wohl damit rechnen, dass nochmal etwas passieren wird.
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