So, nach langer Zeit geht der Spielbericht endlich weiter. Die Work-Life-Ballance war leider nicht hilfreich; ich bitte das zu entschuldigen…
Die Gruppe war erfolgreich in Westheim angekommen und hatte sich um die Wiederbelebung von Geppert bemüht. Das hatte auch erfolgreich funktioniert und die Gruppe wollte jetzt damit beginnen, den wieder belebten Heiler aus dem Helia Tempel abzuholen. Das wurde auch gemacht, allerdings stellte man fest, das Geppert etwas neben der Spur war. Irgendwie hat ihn die Wiederbelebung doch mitgenommen, er klang irgendwie ein bisschen belegt – naja, das war irgendwie alles nicht so gut… Aber man wollte ihm die Chance geben sich zu erholen und wieder zurück zu kommen; insoweit musste die Zeit irgendwie weiter überbrückt werden.
Hierfür machen sich jetzt Akyna und Heinrich auf dem Weg zum Hafen um nach einer günstigen Überfahrt zu schauen; dass war zwar eigentlich Hallbrunns Aufgabe gewesen als Auftraggeber aber man kann die Zeit ja nutzen und vielleicht findet man ja was Schönes. Und sie fanden sogar einen Anbieter für die Flussreise, der allerdings zehn Goldmünzen pro Tag dafür forderte, dass man mit dem Schiff fahren könnte. Zum einen hatte keiner von den beiden Ahnung wie hoch der Preis wirklich sein sollte und naja, es wäre halt eigentlich Hallbrunns Aufgabe… die ganze Übung wurde dann mehr oder weniger enttäuscht abgebrochen, weil man irgendwie ja auch nicht so wirklich was machen konnte. Akyna und Heinrich hatten sich das anders vorgestellt, aber gut - immerhin sie haben den Hafen kennen gelernt…
Parallel im Gasthaus
Duh unterhielt sich mit Hallbrunn über die weitere Reise; ob sie über Land fahren wollen oder über See fahren und wenn wir über Land reisen was kann uns dort an Gefahren lauern, welche Gefahren haben wir auf dem Fluss zu erwarten - das war doch eine ganz interessante Diskussion, es ging ihm um die verschiedenen Möglichkeiten und um die verschiedenen Herausforderungen der Reise….
HEEEELIIIAHHHHH!!!!!
…mit einem unglaublich lauten Gebrüllt rannte Geppert auf einmal quer durch den Schrankraum - der Gesichtsausdruck der Spieler war Goldwert; den hat man fotografieren sollen - das Gespräch zwischen Hallbrunn und Duh war promt vorbei und Duh versuchte nach einer kurzen Phase der Irritation Geppert zu folgen. Barex wiederum sagte sich, immer diese diese Menschen, ich trinke mein Bier… und zeigte sich eher unbeeindruckt – diese Fokussierung auf den Glauben war bei Geppert eh anstrengend 😉
Duh folgte also der Spur von Gepard - zumindest erst mal auf die Straße vor dem Gasthaus und guckte sich dort um. Finden tut er ihn nicht, aber hören… und wie sich bald herausstellte konnte man auf der Spur der Verwüstung ganz gut folgen, denn Geppert hat er auf seinem Weg den er in seinem Wahn gelaufen ist doch verschiedene Leute umgerannt und Marktstände angerempelt und die Sachen über den Boden verteilt – dieser Schneise der Verwüstung dem man relativ leicht folgen…
Nach kurzer Zeit kam Duh beim Helia Tempel an, wo er einen mehr oder weniger begeisterten Priestern entgegen trat, der Duh von einer Wiederbelebungshysterie berichtete. Es kommt mitunter vor, dass wenn Leute wieder belebt werden ,sie nicht so richtig damit klarkommen und erstmal die Situation für sich verarbeiten müssen. Es gibt eben verschiedene Möglichkeiten: Sie werden irre, sie verschließen sich in sich selber, sie machen so weiter wie davor, sie ändern ihre Ansichten komplett… mit diesen vielen Möglichkeiten und in dieser Phase der Verarbeitung ist Geppert derzeit. Immerhin, der Priester dankt Duh und schickte einen Novizen los, um die entstandenen Schäden aufzunehmen (wie sieht das den aus, wenn die Wiederbelebten Chaos anrichten – das ist nicht gut…). Duh macht sich danach mehr oder weniger irritiert zurück auf dem Weg ins Gasthaus…
Akyna berichtete derweil von ihren Erkenntnissen im Hafen im Gasthaus und wurde promt von Kamp damit konfrontiert, dass er einen Flusskahn für zwei Goldmünzen am Tag gefunden hätte. Was natürlich um Längen günstiger ist als das, was sie davor als Gebot erhalten hatten. Die Gruppe war skeptisch – Duh allen voran war sehr skeptisch und Kamp war natürlich angesäuert: wieso widerspricht ihm diese Gruppe mit jungen Leuten ohne Erfahrung; ihm, einem altgediente Recken!?! Auch Hallbrunn war überhaupt nicht zufrieden, warum auf einmal die Heldengruppe der Meinung war, seine Geschäfte zu führen. Nach einer längeren Diskussion bekommt es aber die Gruppe hin und kann Hallbrunn davon überzeugen, sich wenigstens noch andere Angebot einzuholen. Irgendwie erscheint dieses sehr günstige Angebot fischig, da passt doch was nicht.
Hallbrunn erklärt sich bereit, sich am nächsten Morgen auf die Suche zu machen. Ihm werden auch drei Anbieter vom Kneipenwirt genannt, mit dem man sich beschäftigen könnte. Den Abend verbringen die Helden dann in der Kneipe und schlagen dort die Zeit tot, man muss ja irgendwas mit sich anfangen und sei es trinken und „Gesellschaft“ suchen…
Am nächsten Morgen macht sich Hallbrunn mit mehreren Helden auf dem Weg und sucht die benannten Anbieter auf.
Sie finden die Efferdians, die ihnen für 70 Gold Münzen - sieben Goldmünzen am Tag – ein Angebot unterbreiten. Sie würden in einer Woche losfahrenn. Die Torwahls bieten ebenfalls sieben Goldmünzen am Tag an, allerdings könnten sie in 3-4 Tagen losfahren und das Schiff – die Swafnisdottir - das Ihnen vor dem Kneipenwirt noch genannt wurde, liegt nicht im Hafen. So gleich kommt von den Spielern die Idee, das muss bestimmt gerettet werden, da hat der Spielleiter doch wieder ein neues Nebenquest gegründet…
So oder so, heute geht’s nicht weiter. Heinrich versucht wenigstens noch mal ein Krankenbesuch bei Geppert vorzunehmen - gibt allerdings ziemlich zügig auf, den außer einem „das BÖSE mussausgemerzt werden!!!“ kommt von Geppert wenig konstruktives zustande. Duh macht sich derweil im Elfenviertel auf die Suche weiterer Ausrüstung und zum anderen möchte er sich mal umhören, ob es irgendwie Gerüchte gibt, für die Strecke auf die sich jetzt begeben wollen. Ebenfalls shoppen will Akyna; findet allerdings nichts – muss ein Frauending sein… Barrex kauft Waffenpaste und davon gleich mal so viel, dass man die gaqnze Gruppe damit ausstatten könnte. Es kann nie schaden ausgerüstet zu sein - da man weiß nie wofür man es braucht…
Der erste Wartetag
Duh durchstöbert weiterhin die Waffenhändler in Westheim und nach einigem suchen findet er sogar bei einem Waffenhändler einen Elfenbogen der ihm angemessen erscheint und den er sich dann auch erst mal zulegt - neue Ausrüstung, neues Spielzeug - der Elf ist glücklich. Akyna derweil hat sich entschieden, bevor sie weiter frustriert nichts findet was sie kaufen möchte, in den Wald zu gehen und dort nach Kräutern Ausschau zu halten.
Hallbrunn derweil schließt seine Händel ab und berichte den Helden abends, dass sie drei Tage in Westheim festsitzen und dann die weitere Reise antreten werden. Das stößt auf wenig Begeisterung bei den Helden, aber damit müssen Sie jetzt leben, man hätte ja den günstigen Kahn vom Spielleiter nehmen können – es ist halt ein Kompromiss, alle Seiten sind gleichermaßen unzufrieden 😉
Barex entscheidet sich, da er wirklich gerade gar nix zu tun hat, seinem Ruf als Zwerg genüge zu tun und sucht sich einen bequem Platz in der Kneipe und betitelt diesen Sitz als seinen für die nächsten Tage. Prost! Akyna kann gegen Abend berichten, dass sie stundenlang heute im Wald Kräuter gesucht hat und wenigstens ein paar Sattmachbeeren gefunden hat - nicht wirklich viel aber immerhin mal etwas gefunden
Der zweite Wartetag
Wieder in den Wald hat Akyna diesmal keine Lust - das Wetter ist blöd, vielleicht war gestern der Wald so dunkel - warum auch immer, heute geht’s in die Bibliothek des Helia-Tempel. Man kann sich ja immer mal umgucken, was einen so auf der Strecke erwartet, vielleicht lernt man allgemein noch was und sie sieht sogar Geppert wir auch in der Bibliothek sitzt, vertieft hinter einem riesigen Wust an Büchern, Folianten und Schriftrollen. Ansprechbar ist er nicht aber sie kriegt sogar von einem Novizen im Tempel berichtet, dass er dort seit gestern Morgen sitzt und man ihn noch nicht ansprechen sollte - immerhin die Hysterie scheint vorbei zu sein.
Duh stromert durch die anderen Viertel von Westheim. Vielleicht fällt mir ja noch irgendein Gerücht oder einer Gefahr oder irgendwas in der Richtung auf, es muss ja noch irgendwas spannendes hier sein. Den Nachmittag verbringt Akyna wieder im Wald, allerdings dieses Mal mit frustrierend geringem Ergebnis…
Barex hat sich inzwischen umentschieden; nur in der Kneipe saufen ist langweilig, er will was mit seinen Zwergenfreunden machen und ist entsprechend ins Zwergenviertel umgezogen und gibt sich da ordentlich die Kante
Der dritte Wartetag
Dass „die-Kante-geben“ war für Barex erfolgreich, er war so gut dabei, dass einige der Zwerge ihn heute auf der Treibjagd eingeladen haben - man muss die Zeit vorschlagen, also kann man auch ein Tier totschlagen … ?!? und somit geht Bares auf die Jagd - das Gute ist, bei der Jagd achten Sie offensichtlich auf das Akyna auch wieder im Wald auf der Suche nach Kräutern ist. Duh machst heute einen ruhigen und nutzt schon mal die Waffenpaste von Barex auf seinen Pfeilen. Sie soll uns ja unterstützen also kann man sie auch verwenden und er greift sich gleich mehrere Pfeile. Im Köcher hat er danach einen schönen Vorrat an etwas schärferen Pfeilen - man weiß ja nie wann man sie braucht. Akyna ist abends aus dem Wald zurückgekommen und auch wieder leicht gefrustet, da sie nichts erreicht hat bei ihrer Suche. Sie macht sich auf den Weg in die Heliatempel - vielleicht kann man ja Geppert abholen und ja: man kann Geppert abholen und er kommt auch mit - er hat sich allerdings verändert.
Die Todeserfahrung hat bei Geppert dazu geführt, dass er nicht mehr wie bisher das schwache wehrlose Opfer sein will, sondern sich aktiver gegen die dunkle Seite wehren will. Er hat sich im Tempel hingesetzt, meditiert, gelernt, ist Mitglied des Tempels geworden und hat die ersten Schritte in Richtung des Klerikers gemacht. Die Gruppe weiß noch nicht so richtig was sie davon halten soll, eigentlich mochte sie ihren alten Heiler - jetzt einen Schlachtgeisel schwingen Wüterich bei sich zu haben, der zwar immer noch heilen kann aber irgendwie Gefahr läuft erster an der Front zu sein ist ihnen noch nicht so ganz geheuer.
Trotz allem, die Gruppe schlaut Geppert über die Ergebnisse der letzten Tage auf und man freut sich dass es morgen endlich weitergehen wird
Regeltechnisch hat Geppert die (Nah)toterfahrung genutzt und seinen Wechsel in die Heldenklasse Kleriker vorzubereiten – er ist es noch nicht, aber seine Ausrüstung und seine Magie weisen in diese Richtung. Ich finde man sollte den Heldenklassenwechsel etwas rollenspieltechnisch ausarbeiten, und dieses Event war dafür super geeignet
Letzte Woche haben wir Westheim in Richtung Sturmklippe verlassen - das habe ich aber noch nicht geschafft aufzuarbeiten.
heute abend geht es weiter, ich hoffe das ich es dieses Mal zeitiger schaffe zu Berichten