Zu Allererst muss der Chronist um Vergebung bitten, nach Versendung des letzten Berichtes wurde er von Barex darauf hingewiesen, dass dieser mitnichten seinen neuen Streitkolben abgelegt habe, sondern weiterhin mit diesem auf den Dämon einschlagen wird.
Auch muss ich Sintholos danken für die Rückmeldung
sehr gerne - die Gruppe hat noch viel vor.
Nachdem wir dieses richtig gestellt haben, nehmen wir den Bericht wieder auf
Bevor wir letzte Woche unterbrechen mussten, hatte Barex es geschafft den Dämon mit einem guten Schlag zu Boden zu schicken – zwischen den Geistern und den Helden herrscht ein stillschweigender Waffenstillstand, Barex ist nicht mehr auf die Idee gekommen eines der Geister anzugreifen.
Trotzdem beginnt die neue Runde nicht vielversprechend, zum Auftakt des neuen Abends lässt Barex als erstes die Waffe fallen und der Dämon beginnt seine Angriffe damit, dass er den letzten Zombie von Akyna in den Boden stampft. Akyna macht daraus einen Vorteil, immerhin müssen die Helden nun die Untoten später nicht mehr bekämpfen, sie sind ja schon endgültig tot…
Nach kurzer Zeit haben die Helden es geschafft und der Dämon wird sehr wütend, scheinbar fühlt er sich nun doch durch die Helden und die Geister bedroht (regeltechnisch hatte ich eingebaut, das der Dämon kurz vor Exitus zwei Attacken pro Runde hat – die Diskussion bezüglich dieser Aktion nahm durchaus interessante Züge im Chat an – da waren richtig Emotionen im Spiel
)
Kurz nachdem der Dämon wirklich wütend wurde, wurde es auch gleich brenzlig für Barex, der Dämon hatte sich nämlich auf ihn eingeschlagen und mit einem sehr guten Treffer praktisch aus dem Nichts beinahe getötet.
Akyna und Duh haben sich aber auch auf ihr Ziel eingeschossen und Akynas Schattenpfeil sorgt dann dafür, dass der Dämon mit einem letzten Schrei zu Boden stürzt.
Auf einmal ist die Koalition der Geister und der Helden vorbei – beide Seiten schauen sich an und überlegen, was nun passiert. Akyna ist die Erste, die Ihre Waffe senkt, um deutlich zu machen, das die Helden keine bösen Absichten gegenüber den Geistern hat. Duh nimmt diese Idee auf und präsentiert den Geistern seinen Heliaanhänger, den er von Arla in Cendor erhalten hatte. Zumindest wissen die Geister nun, dass die Helden nicht ihre Feinde sind.
Um dieses weiter zu verstärken, geht Akyna auf das durch den Schamanen korrumpierte Becken zu und schüttet ihr Weihwasser in das Becken. Die Hoffnung war, dass die Schändung durch den Schamanen hiermit aufgehoben werden könne und tatsächlich, das Blut im Becken verschwindet und das Becken füllt sich wieder mit klarem Wasser.
Es wird weiterhin versucht, den Geistern zu zeigen, dass man auf ihrer Seite ist, die Helden machen deshalb die letzten Feuerschalen im Kultraum an – eine normale Kommunikation mit den Geistern ist leider nach wie vor nicht möglich aber immerhin zeigen sich die Geister wohlwollend den Helden gegenüber und ziehen sich wieder in Richtung des Sarkophags zurück.
Da das Abenteuer bislang nicht wirklich viel Beute für die Helden erbracht hat, macht sich Duh auf die Suche nach möglicher Beute – Akyna unterstützt dabei und hilft nach magischen Gegenständen am Dämon zu suchen. Dabei werden immerhin drei Gegenstände gefunden und man erkennt auch, dass der Streitkolben mit dem Barex kämpft ebenfalls magisch ist.
Es entbrennt eine Diskussion zwischen den Helden ob und welche Beute gemacht werden sollte. Man ist sich schnell einig, dass die meisten Gegenstände in diesem Grab dem Helia-Orden gehören und somit will man dieses nicht erbeuten – bei dem gefundenen Streitkolben ist man sich allerdings nicht einig…
Akyna bewegt sich nochmal auf den Sarg zu, irgendwie muss doch eine Kommunikation mit den Geistern möglich sein – aber diese schauen die Helden nur an…
Fast in einer Art Verzweiflungstat schüttet Akyna ihr letztes Weihwasser über den Dämon und intoniert eine reichlich improvisierte und laienhafte Bannformel – wir hatten auf jeden Fall Spaß dran
Das geträufelte Weihwasser bewirkt aber nicht viel – die Helden kommen zu einem simplen Schluss: viel hilft viel! Kurz und gut, der Dämon wird gepackt und in das Becken geworfen. Und wahrhaftig, der Dämon wird vom Wasser umspült und beginnt sich aufzulösen. Nach kurzer Zeit sind nur noch die Knochen und Teile der Ausrüstung zu erkennen, bald sind auch diese aufgelöst.
Als sich die Helden zu den Geistern umdrehen, sind diese wieder verschwunden – es wird von den Helden angenommen, dass der Frieden in der Gruft wieder hergestellt ist und das Aethelston seinen Frieden wieder gefunden hat.
Aber das Rätsel des Streitkolbens ist immer noch nicht geklärt, und die Helden fühlen sich damit immer noch nicht wohl. Zur Sicherheit wird auch dieser Streitkolben ins Becken gelegt, allerdings passiert hierbei gar nichts – also entscheidet Barex, das er seinen Streitkolben behält.
Die Helden machen sich wieder auf den Heimweg, allerdings versuchen sie die erschlagenen wiederauferstandenen Untoten wieder zurück in ihre Gräber zu betten und die Türen zu den Grüften wieder zu schließen – das Grab soll so friedlich wie möglich hinterlassen werden.
Als die Helden das Grab verlassen, stellen sie fest, dass es erst Mittag ist und deshalb beginnen sie den Heimweg nach Cendor.
In Cendor begeben sie sich in den Heliatempel und berichten Arla über ihr Abenteuer. Arla ist hoch erfreut über den Ausgang und hilft den Helden bei der Identifikation der drei gefundenen Waffen und bei der Identifikation des Streitkolbens.
Als „Belohnung“ für ihre Handlungen und die Hilfe die sie der Gegend und dem Heliakult gewährt haben, wird den Helden angeboten dem Orden beizutreten. Geppert nimmt dieses sofort an, auch wenn er noch einen langen Weg vor sich hat, Duh denkt zumindest darüber nach. Barex als Zwerg fühlt sich eher Cor hingezogen und Akyna findet die dunkle Seite besser – das kann noch spannend werden in der Gruppendynamik – ich bin gespannt.
Damit ist die erste Kampagne in Caera für meine Gruppe beendet. Die Helden haben sich von „Frischlingen“ zu Level 6 und 7 Charakteren entwickelt die inzwischen sogar schon Pläne für die weitere Entwicklung haben (Geppert will im Heliaorden was werden und auch an seiner Verteidigung arbeiten, Akyna will sich stärker auf die Totenbeschwörung konzentrieren, Duh hat erstmal nur den Wunsch einen passenden Bogen für sich zu finden – aber immerhin).
Es war auch die erste Kampagne für die Spieler in einem pen&paper Format. Als nächstes wollen wir nach Grimlak und sowohl die Spieler als auch ich freuen sich auf die kommenden Abenteuer – vielleicht kann man diese dann auch mal wieder in der Realität erleben und muss sie nicht streamen…