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Rollenspiel => Rollenspiel im Allgemeinen => Thema gestartet von: Assassinmaniac am 08. März 2017, 09:31:37
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Hallo liebe Forenmember,
ich spiele jetzt seit circa einem halben Jahr DS und würde meinen Spielern gerne auch mal eine Runde Call of Cthulhu anbieten.
Ich habe gerade erst angefangen mich mit dem Universum auseinander zusetzten, finde es jedoch bereits hervorragend!
Der Plan besteht darin, dass ich meine Spieler für ein Krimi Pen&Paper einlade, dass sich dann nach und nach als CoC entpuppt und ins mystische übergeht.
Hat jemand Erfahrung mit dem Rollenspiel und teil diese?
Grüße
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Tipp zum Hören ist der Cthulhu-Podcast.
-> https://jaegers.net/call-of-cthulhu-podcast-01-01-die-innsmouth-connection-teil-1/
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Dafür schon mal vielen Dank, da bin ich mal gespannt.
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Obwohl ich das nur als Spieler gespielt habe, gibt es ein paar Faktoren die, denke ich, wichtig sind um den subtilen Horror richtig rüber zu bringen.
1. Die Spieler/Charakter
Bei Cthullhu sollten die Spieler von Anfang an merken, dass ihre Charaktere normale Menschen sind, die nur bedingt offensichtliche Risiken eingehen.
Klar, auch Fantasy kann man realistisch (im Sinne menschlichen Verhaltens) spielen, aber bei Cthullhu ist ein Charakter der gleich jeden mit der Waffe bedroht, oder furchtlos nach Vorne stürmt eher fehl am Platz.
Die Spieler müssen die Stimmung mittragen, und eben auch Angst bzw. Verwirrung spielen können/wollen.
2.Subtiler Horror
Subtil ist halt nur dann subtil solange es halbwegs sparsam eingesetzt wird. Es ist in dem Fall besser die Spieler paranoid zu machen, als sie vor Herausforderungen zu stellen.
Besser sie diskutieren eine halbe Stunde wer als erster in das Loch im Keller klettert, als sie sind (vermeintlich) stets für den nächsten Shoggoten gerüstet.
3.Detailreichtum
Wie bei Punkt 1, kann man auch Fantasy detailreich gestalten, aber wieder ist es hier wichtig, dass die Person (ein NSC) der etwas widerfährt, wirklich als Person wahrgenommen wird und nicht als "Quest"
Ich denke für einen Spielleiter sicher eines der anspruchsvollsten Settings, da man zuerst die Realität glaubwürdig spiegeln muss um sie dann zu verzerren oder zu brechen und das auch stimmungsmäßig passt.
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Danke schonmal für die Tipps!
Hast du auch einen Abenteuervorschlag?
Und meinst du, dass die Schnellstarterregeln für ein erstes Spielen vorerst genügen?
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Die Schnellstartregeln reichen für den Anfang völlig. Mehr als die benötige ich eigentlich seit Jahren nicht :)
Das Corbitt-Haus ist auch gut. Ist nicht umsonst ein Klassiker.
Der Übergang zwischen Fantasy und Horror kann am Anfang wirklich etwas holprig sein. Das hat viel mit den Erwartungen der Spieler zu tun. Am Anfang legen Sie vielleicht typische Fantasyhandlungsweisen an den Tag. Wenn dem so ist, sei nicht enttäuscht, Cthulhu macht trotzdem Spaß.
Aus diesem Grund würde ich aber eventuell darauf verzichten, die Spieler mit dem Horror zu überraschen. Wenn sie nicht wissen, dass sie sich gruseln sollen, werden sie es wahrscheinlich auch nicht tun. Sie müssen sich schon sehr auf so etwas einlassen, damit es funktioniert.
Ich widerspreche nur ungern meinem Vorredner, aber die Sache mit dem subtilen Horror würde ich erst mal nicht so ernst nehmen. Ich habe schon viele Spieleabende hauptsächlich mit lachen verbracht und trotzdem war es teilweise irre spannend. Man ist als Spielleiter einfach entspannter, nervt die Spieler auchnicht damit, dass man von ihnen etwas erwartet, dass sie eventuell nicht erfüllen können oder wollen. Selbst wenn der ganze Horror am Ende zum B-Movie-Klamauk wird, kann es ein gelungener Abend sein. Wenn man unverkrampft an die Sache rangeht, macht Cthulhu einfach nur noch sauviel Spaß. Der Horror kommt, wenn er kommt, das merkt ihr dann schon 8 )
Welche Abenteuer hast du denn zur Verfügung? Von den ganz Neuen kenne ich noch nicht so viele, aber trotzdem kann ich dir unter Umständen den einen oder anderen Tipp geben. Aber wie gesagt: das Corbitt-Haus ist schon mal ziemlich gut.
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Vielen Dank für die Antwort und die Tipps!
Aus diesem Grund würde ich aber eventuell darauf verzichten, die Spieler mit dem Horror zu überraschen. Wenn sie nicht wissen, dass sie sich gruseln sollen, werden sie es wahrscheinlich auch nicht tun. Sie müssen sich schon sehr auf so etwas einlassen, damit es funktioniert.
Ich widerspreche nur ungern meinem Vorredner, aber die Sache mit dem subtilen Horror würde ich erst mal nicht so ernst nehmen. Ich habe schon viele Spieleabende hauptsächlich mit lachen verbracht und trotzdem war es teilweise irre spannend. Man ist als Spielleiter einfach entspannter, nervt die Spieler auchnicht damit, dass man von ihnen etwas erwartet, dass sie eventuell nicht erfüllen können oder wollen. Selbst wenn der ganze Horror am Ende zum B-Movie-Klamauk wird, kann es ein gelungener Abend sein. Wenn man unverkrampft an die Sache rangeht, macht Cthulhu einfach nur noch sauviel Spaß. Der Horror kommt, wenn er kommt, das merkt ihr dann schon 8 )
Gerade das werde ich mir zu Herzen nehmen!
Ich habe im Netz folgende Abenteuer frei gefunden (inkl. Corbitt Haus):
Der Nachtexpress
Der Preuße
Totholz
könnte aber sicher noch mehr finden...
Vorschläge?
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Die drei anderen habe ich nicht gelesen, nur davon gehört. Wenn ich danach gehe, würde ich Corbitt nehmen.
Wenn du es schaffst, Erwartungen von großer Gefahr und Grauen zu wecken, bevor sie das Haus betreten, dann hast du sie im Sack ;) wenn nicht, ist es aber auch nicht so schlimm.
Guck mal ob du noch irgendwo "Die Nürnberger hängen keinen" findest. Das ist ziemlich gut.
Außerdem kann ich noch „Die Brut des Ghouls“ empfehlen. Da bräuchtest du aber spezielle Charaktere. Du findest das Abenteuer hier auf meinem alten Blog:https://bucheibon.wordpress.com/2007/05/12/cthulhu-abenteuer-die-brut-des-ghouls/ (https://bucheibon.wordpress.com/2007/05/12/cthulhu-abenteuer-die-brut-des-ghouls/)
Berichte mal, wie es lief. Ich bin immer neugierig ;)
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Als eines der einzigen CoC Abenteuer die ich gespielt habe, kann ich auch "Die Nürnberger hängen keinen" empfehlen. Das war bei uns schön ruhig und hat langsam aber sicher eine bedrohliche Atmosphäre aufgebaut.
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http://ac.spiegelland.com/Nuernberg/Die_Nuernberger_haengen_keinen.pdf
habe es weder gelesen, noch gespielt. Aber als quasi Nürnberger und CoC Fan kann ich an der Stelle natürlich nicht wiederstehen.
Der Anfang liest sich sehr fundiert, bis hin zum fränkischen Dialekt ;)
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Danke für die Vorschläge!
Dann werd ich mich da wohl mal durchlesen und meine nächste Runde vorbereiten!
Ich berichte natürlich später.
:)
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Ach ja: Sowohl der Ghoul als auch die Nürnberger sind für die alten Cthulhuregeln. Solltest du die gar nicht kennen: Man muss die Grundattribute mit 5 multiplizieren, um auf die neue Entsprechung zu kommen. Der Rest ist eigentlich gleich.