Burning Forum
Rollenspiel => Rollenspiel im Allgemeinen => Thema gestartet von: Baumspitz am 13. Dezember 2014, 22:09:22
-
Wieder eine Frage: Kennt jemand ein System bei dem Waffengeschwindigkeit eine Rolle spielt? Über die Initiative wird doch lediglich die Reihenfolge in einer Runde festgelegt nicht aber wer wie oft angreift? Aber ich finde jemand mit nem Dolch sollte öfters angreifen können als jemand mit Kriegshammer? Sonst lohnt es doch garnicht einen Dolch der weniger schaden anrichtet zu benutzen?
-
Das Ticksystem von Splittermond bildet sowas ab. Da hat jede Waffe eine bestimmte Waffengeschwindigkeit.
-
Aber das ist nicht die Norm? Die Systeme welche ich mir angeschaut habe, slayer, dsa, dnd, benutzen bloß den Ini wert. Wird das da anders kompensiert oder warum sollte man nen Dolch benutzen? Wegen style? Das muss doch ausgeglichen sein?
Danke für den Tipp. Ich schau mal nach splittermond:-)
Edit: Hab mir den schnellstarter von Splittermond heruntergeladen, genau das was ich gesucht hatte, danke.
-
Aber das ist nicht die Norm? Die Systeme welche ich mir angeschaut habe, slayer, dsa, dnd, benutzen bloß den Ini wert. Wird das da anders kompensiert oder warum sollte man nen Dolch benutzen? Wegen style? Das muss doch ausgeglichen sein?
Slayer und dnd würde ich sagen, dass es tatsächlich mehr um den Stil der Waffen geht und natürlich um solche Sachen wie die Heimlichkeit (bei Dnd kenne ich mich mit den neuesten Editionen aber nicht aus). Bei Splittermond hat die Geschwindigkeit der Waffen durch das Ticksystem halt noch größeren Einfluss, aber das Ticksystem ist auch der Grund warum ich das bislang noch nicht wirklich gespielt habe, weil es mir in den bisherigen Tests viel zu aufwendig war (aber vermutlich legt sich das mit mehr Spielpraxis). DSA (zumindest 4. Ed) versucht das mit verschiedenen Manöverkombinationen zu kompensieren, da sind die Dolchkämpfer unter den Helden meistens sogar die tödlichsten (zumindest in meinen früheren Runden).
-
Slayer benutzt ein system bei dem man unterwürfelt und Splittermond eines wo man überwürfelt. Ich hab schon herausgefunden, dass es mathematisch keinen Unterschied macht. Allerdings solen untetwürfler kontrollierbarer sein und überwürfler dazu tendieren die würfe unwichtig zu machen. Allerdings soll es innovativer sein, da größer gleich besser zählt.
Kann mir jemand was dazu sagen? Warum hat Slayer unterwürfe? Feeling?
-
Allerdings soll es innovativer sein
Das ist mir neu, aber Innovation sowieso ist total überbewertet (nicht nur im RPG-Sektor, aber dort vor allem auch).
Kann mir jemand was dazu sagen? Warum hat Slayer unterwürfe? Feeling?
Neben Vorlieben und Feeling auch bessere Kalkulierbarkeit:
Bei Überwürfelsystem braucht man eine Würfelengine, deren Umgang mit dem Handling von hohen Werten nicht zu lasten von niedrigen Werten geht und umgekehrt.
Letztendlich lässt sich das Für und Wider ehrlich gesagt aber vor allem auf den Geschmack reduzieren.
@Dolch: Das ist vor allem dem "altmodisch" geschuldet, auch wenn ein Dolchtreffer natürlich auch ebenso tödlich sein kann wie ein Hieb mit dem Bihänder (wobei Letzterer augenscheinlich aber häufiger fatale Auswirkungen haben sollte). Zudem sind Dolche einfach besser zu verstecken und behindern weniger.
Mit "Slayenden Würfeln" wird aber auch der Dolch (wie jede Waffe) zu einer tödlichen Gefahr.
-
Ich hab schon herausgefunden, dass es mathematisch keinen Unterschied macht. Allerdings solen untetwürfler kontrollierbarer sein und überwürfler dazu tendieren die würfe unwichtig zu machen. Allerdings soll es innovativer sein, da größer gleich besser zählt.
"Ich habe herausgefunden, dass es völlig egal ist, ob man zuerst das Wasser oder den Apfelsaft ins Glas schüttet. Aber wenn man den Saft zuerst reintut, schäumt es, und wenn man das Wasser zuerst reintut, schmeckt es besser". Was denn nun?
Unterwürfeln und Überwürfeln machen keinen Unterschied für Kontrolle und Einfluss von Würfelwürfen und bla. Punkt. Wer was anderes nicht sagt, hat in Stochastik nicht aufgepasst. Was wichtig ist, ist, wie stark Charakterwerte im Verhältnis zur Würfelgröße variieren. Wenn Probenwerte für Erststufler ohne Bonus/Malus in DS immer zwischen 8 und 12 liegen würden, wäre der Einfluss der Würfel größer. Wenn die Werte irgendwo zwischen 1 und 20 fallen könnten, wäre der Würfel schon deutlich weniger wichtig.
Leider ist es halt auch unter Rollenspielern sehr beliebt, über Stochastik zu fachsimpeln, ohne wirklich Ahnung davon zu haben.*hust* und bei Autoren ist es auch nicht besser */hust*
-
Um mal auf die Ursprungsproblematik zurückzukommen... Ich hab in meiner Runde zumindest die Erfahrung gemacht, dass Initiative relativ unwichtig zu sein scheint. Der stärkste SC bei mir ist jetzt ein Kriegszauberer mit der Anfangsverteilung 8/4/8, ist zwar als letztes jede Runde dran, aber dass ist im Vergleich dazu, wie viel man aushält und wieviel DMG-Output man damit hat, mehr als ausgeglichen.
Habe nun leicht das Gefühl, dass AGI und BE etwas, naja sagen wir mal "underpowered" sind. Oder hab ich was übersehen?
-
Eine niedrige Initiative heißt ja nur, dass die Gegner einen Angriff bekommen, bevor du dran bist - und danach wechselst du dich so oder so einfach einmal pro Runde mit den Gegnern ab. Heißt: Eine hohe Initiative gibt dir pro Kampf EINEN Angriff mehr. Gleiches Problem mit jedem anderen System mit statischer Initiative.
Drum: Ja, INI ist ziemlich wertlos. AGI und BE werden aber auf einmal viel mehr wert, wenn die Spieler auch mal kreative Manöver im Kampf machen. Abwehr und Schlagen/Schießen/Zaubern/Zielzaubern sind aber wichtiger.
-
:kw6: ist nicht wertvoller als AGI!
Nur schon weil :kw6: direckt von AGI abhängig ist!
-
Abwehr, Schlagen, Zaubern und Zielzaubern sind wichtiger als AGI und BE; Schießen ist wichtiger als BE. Jetzt glücklich?
-
Nö aber meine Gefühlslage IST hir nicht das Thema :P
-
Sorry - ich werde halt nur etwas patzig, wenn jemand, der in jedem Satz drei Grammatikfehler macht und auch noch stolz drauf ist, sich über etwas uneindeutige Formulierungen in meinem Beiträgen echauffieren muss.
-
Tut mir leid ich hätte vielleicht die ! weglassen sollen wollte nur meine Meinung beitragen.
PS.: Manchmal hasse ich mich selbst für mein Schreiben :-[
-
*friedenspfeife rumreich*
topic :P
-
Meine Spieler stehen total auf hohe Initiative. Wenn der Barbar in der ersten Runde mit einem brutalen Hieb den gegnerischen Nekromaten spaltet, bevor dieser überhaupt irgendwas machen kann, dann ist das schon viel wert ::)
-
Meine Spieler stehen total auf hohe Initiative. Wenn der Barbar in der ersten Runde mit einem brutalen Hieb den gegnerischen Nekromaten spaltet, bevor dieser überhaupt irgendwas machen kann, dann ist das schon viel wert ::)
Das geht meinen Spielern genauso, seitdem ein gegnerischer Zauberkundiger mit hoher Initiative ihnen mal einen Zaubermacht III Feuerball entgegengeschleudert hat, bevor sie etwas tun konnten... Meiner Meinung nach sollte ein hoher INI Wert nicht unterschätzt werden.
-
"Wer zuerst kommt, killt zuerst" ist da ein gutes Argument.
-
Plan ahead. The evil sorcerer has a defense spell already in place, put him behind a row of minions, forcing the quick characters to deal with them first. A confusion spell makes the big tough fighter very scary to his own team.
-
The Nextel neromancer will be smarter, for sure!
-
WENN der erste Angriff entscheidend ist, DANN bringt die INI auch was. Aber je länger der Kampf dauert, desto weniger relevant wird die INI.
-
WENN der erste Angriff entscheidend ist, DANN bringt die INI auch was. Aber je länger der Kampf dauert, desto weniger relevant wird die INI.
Und auch das hängt schlicht und ergreifend von der Qualität der Spieler ab :-*
Wenn sich ein Spieler tatsächlich mit seinem SC identifizieren kann, dann passieren die einfallsreichsten Dinge, und Ini spielt dann (meist) eine enorm wichtige Rolle.
Ich habe mich auch schon zu ewigen Diskussion bzgl. statischer Initiative hinreissen lassen, aber am Ende ist es die eleganteste Lösung um ein System nicht über zu strapazieren.
-
Nicht nur von der Qualität der Spieler - auch von der Qualität der Herausforderungen, die der SL ihnen entgegen wirft.