Burning Forum
Dungeonslayers => Allgemein => Thema gestartet von: Dominik am 20. September 2009, 12:39:41
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Zuletzt landete der Berliner Christian Kennig mit seinem frei downloadbaren Rollenspiel "Dungeonslayers" einen ?berraschungserfolg. Das ?u?erst simple, aber elegante Regelsystem ist inzwischen ins Englische ?bersetzt worden, auch eine franz?sische Edition ist in Planung. Bei "Dungeonslayers" geht es vor allem um altmodische Labyrinth-Begehungen ohne Storytelling-Schnickschnack. Die Szene ist begeistert. "Ich habe da wohl einen Nerv getroffen", sagt Kennig.
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http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,648493-2,00.html
Wau !!! :)
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Das erkl?rt die lange Ladezeit. Chapeau CK.
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Tach auch,
bin da auch gerade dr?bergestolpert. Wo die Recht haben da ....
Servus
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Hallo beisammen,
bin auch eben ?ber Spiegel.de auf Euch aufmerksam geworden. Ich arbeite seit geraumer Zeit an einem Dugeoncrawl-System und habe mich daher die letzte Stunde interessiert mit DS auseinandergesetzt. Daher ersteinmal ein gro?es Lob an Euch, insbesondere an Herrn Kenning. Toll, was hier bislang auf die Beine gestellt wurde.
Eine kleine Frage h?tte ich an Euch. Ist Euer System auch an Powergamer gerichtet? Hier findet man immer wieder Erratas und Nachtr?ge bez?glich der Balance, die ja somit offenbar einen hohen Stellenwert in DS einnimmt. Neben dem Design der Regelmechanik stellt die Balance ja den schwersten Part bei der Entwicklung eines solchen Spiels dar.
Meine Frage kommt nicht von ungef?hr, da ich eben die Tabelle der verf?gbaren Waffen ?berflogen habe. Und da fielen mir Waffen ins Auge, die meines Erachtens ein Schattendasein fristen m?ssten. Als Beispiel nenne ich da die Streitaxt: bevor ich als Spieler mich f?r diese Waffe entscheide, w?rde ich den Bih?nder nehmen, da er bei den gleichen Nachteilen (Initiative -2) wesentlich bessere Vorteile mit sich bringt. ?hnlich verh?lt es sich auch mit dem Streitkolben zum Breitschwert: weshalb sollte sich der Spieler f?r einen Streitkolben entscheiden? Freilich k?nnte man jetzt argumentieren, das w?re letzten Endes eine Fluffsache; allerdings steht ja bei DS weniger der Fluff im Vordergrund, sondern das gemeine Ausradieren allerlei Monster (worauf ja eingangs schon hingewiesen wird).
Sch?ne Gr??e
Seib
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Uiuiui...unser CK wird noch in die Geschichte gehen...er hat das RPG neu erfunden ;D
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Hallo erstmal - das mit dem Artikel kam heute ja schon etwas unerwartet, vorhin ging die Seite gar nicht.
@LordSeibrich:
Ironischerweise hatten wir gerade letzten DO dieselbe Bih?nder-Streitaxt-Diskussion am Tisch, bei uns ging es dabei haupts?chlich darum, dass Zwergenkrieger ja benachteiligt sind gegen?ber Menschen, da Zwerge die gro?en Bih?nder nicht benutzen d?rfen bei :ds: (aus diesem Grunde wurde im Erg?nzungsband die Zwergenaxt eingef?hrt, die nicht genau dieselben Werte hat, aber ordentlicher ist, als die herk?mmliche Streitaxt).
Hintergrund f?r die Unterschiede war urspr?nglich mal, dass bei der Enwicklung von :ds: vor allem darauf geguckt wurde, was unerfahrene Charaktere sich f?r ihre paar Goldm?nzen zu Beginn ihrer Karriere leisten k?nnen (sp?ter wird das durch magische Gegenst?nde eh unberechenbar), der Bih?nder sticht da wertetechnisch klar hervor, aber auch preistechnisch.
Doch zum Powergamen und :ds: Ich selber stehe nicht auf Powergamen - wenn meinem Char eine bestimmte Waffe besser "steht", als eine andere, achte ich da nicht gro? auf Werte, sondern bei? regeltechnisch eher in den sauren Apfel, als mir meinen Charakter wegen irgend einem weiteren Bonus zu verunstalten. In meiner Hausgruppe gibt es trotzdem aber auch Powergamer, doch f?r die allein wurde DS nicht gemacht, das h?tte dann anders ausgesehen.
Trotzdem - bei der Entwicklung von :ds: wurde nicht ewig alles auf Balance durchgecheckt und ?berpr?ft - das war auch auf Grund der knappen Entwicklungszeit und der wenigen bzw. einfachen Mechaniken nicht gerade n?tig.
Man kann bei :ds: sicher powergamen, beispielsweise als Zauberwirker sich in der Charaktererschaffung mit K?R und H? vollpumpen und sp?ter dann erst sich um GEI, VE und AU k?mmern, allerdings sind damit nat?rlich auch - gerade eben auf den ersten Stufen - geh?rige Nachteile verbunden.
Letztendlich w?rde ich sagen, dass Powergamer bei :ds: gut ansetzen k?nnen, allerdings halte ich den letztendlichen Nutzeffekt eher f?r gering - wenn es wirklich mal hart auf hart f?r die Charaktere kommt -, verglichen mit irgendwelchen Nachteilen, die man daf?r die ganze Zeit in Kauf nehmen muss, womit wir wieder bei Balancing w?ren.
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Danke f?r die Anwort CK.
Ich leite jetzt mal aus Deiner Antwort ab, da? DS also weniger Dungeoncrawl ist und doch mehr die Rollenspiel-Komponente hervorhebt.
Die Einfachheit der Regelmechanik von DS w?re in meinen Augen allerdings pr?destiniert f?r Powergaming. Der Begriff Powergaming klingt leider sehr negativ und ich war fr?her zu D&D-Zeiten eher skeptisch gegen?ber dieser Spielvariante eingestellt. Zwischenzeitlich sehe ich die Dinge ein wenig anders, da ich mit dem klassischen Rollenspiel im Sinne der Geschichtenerz?hlerei aus verschiedenen Gr?nden abgeschlossen habe. Streiche ich also all die Dinge aus dem Rollenspiel, die mir heute nicht mehr so sonderlich taugen, so bleibt eben der simple Dungeoncrawl ?brig. Und - wenn ich jetzt mal ehrlich bin - ist das auch der Part, der uns fr?her schon bei AD&D am besten gefallen hat. Rein in die H?hle, alles in Schutt und Asche legen und die Belegschaft einer kompletten Unterwelt zunichte machen, sch?n!
Da diese Spielversion freilich auf Dauer etwas stupide anmutet und der Reiz auf l?ngere Sicht abnehmen wird, bedarf es in meinen Augen einer weiteren Herausforderung: Taktik! Taktik bei der Konstruktion von Charakteren und sp?ter im Spiel beim Vorgehen innerhalb des Dungeons. Und Taktik ben?tigt Handlungsalternativen. Eine Handlungsalternative zum Bih?nder-schwingenden K?mpfer w?re demnach die Option des Streitaxt-schwingenden K?mpfer. Letzterer hat jedoch zum Schwertveteranen eklatante Nachteile, sprich es handelt sich genau genommen um keine echte Handlungsalternative. Auch wenn die Axt vielleicht "stylischer" daherkommt, werden nur die Hardcore-Idealisten dieser K?mpfer-Version auf Dauer den Vorzug geben...
So gesehen ist mir die Rolle von DS zu wenig definiert. Dungeoncrawl oder doch klassisches Rollenspiel? Da m?sste ein wenig differenziert werden, wie ich finde. ?brigens gefiel mir eingangs die Erkl?rung "...pseudointellektuelle Dramen voller egomanischer Monologe..." sehr gut und ich dachte gleich mal "ui, hier bin ich richtig!". ;)
Nur leider wird der Prolog nicht mit letzter Konsequenz bei der Spielmechanik vollzogen.
Kleine Frage am Rande: mit welchem Programm entwickelst Du eigentlich die Dungeons? Also wie visualisierst Du sie?
Und noch etwas: werden die K?mpfe in DS eigentlich mittels Miniaturen ausgetragen?
H?tte ich mehr Zeit zur Verf?gung, w?rde ich mich an diesem Projekt hier beteiligen. Macht Laune.
Sch?ne Gr??e
Seib
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Dungeoncrawl oder doch klassisches Rollenspiel?
Sowohl als auch. Wie gesagt kann man einfach 'n Dungeonrun machen, aber alles drum herum ist auch gut m?glich. Und nicht jedes meiner DS-Abenteuer ist automatisch ein Dungeoncrawl (aber meistens).
...nicht mit letzter Konsequenz bei der Spielmechanik vollzogen.
Powergaming schlie?t f?r mich storyhaltigeres Rollenspiel nicht automatisch aus bzw. bedeutet ein Dungeoncrawl f?r mich nicht Powergaming, sonst h?tte ich schon durch die unterschiedlichen Spielertypen in meiner :ds:-Hauptgruppe arge Probleme, wo der/die Powergamer eher die Ausnahme sind und man nach M?glichkeit doch eher zu der Waffe greift, die einfach stylischer zum Charakter passt, statt jeden Kram zu nehmen, nur weil er die besseren Boni hat.
Kleine Frage am Rande: mit welchem Programm entwickelst Du eigentlich die Dungeons? Also wie visualisierst Du sie?
Ich benutze PaintShopPro, aber letzendlich ist das mit jedem Grafikprogramm (Gimp, Photoshop etc.) m?glich, nur sollte es zumindest (der Bequemlichkeit halber) Layer zur Verf?gung stellen.
Und noch etwas: werden die K?mpfe in DS eigentlich mittels Miniaturen ausgetragen?
Ist auf jeden Fall ?bersichtlicher. Ich selbst habe eh immer Minis dabei, seit Kurzem spielen wir mit diesen 10mm-Figuren (https://forum.burning-books.de/index.php?topic=413.msg4187#msg4187), da so mehr Platz auf'n Tisch ist.
H?tte ich mehr Zeit zur Verf?gung, w?rde ich mich an diesem Projekt hier beteiligen. Macht Laune.
Was nicht ist, das wird vielleicht ja noch - wir laufen ja nicht weg :)
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Hervorragende PR! ;D
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;) der Spiegel online Artikel war / ist auch bei Alveran.org (ne DSA Seite) verlinkt von da bin ich n?mlich ?bergewechselt
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Ein Alveraner :)
Dann erstmal herzlich willkommen!
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;D tja auch die Alveraner brauchen hin und wieder n kleines schnetzelgame
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Gratulation und weiter so :-*
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Cooooool! ;D
Ich will auch vom Spiegel interviewt werden... *neid* :P
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naja interviewen kann ich dich auch ma *g* ob das dann der Spiegel will is ne andere frage ;)
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ICh schick euch die Bildzeitung ....die machts mit jedem ;D
Das war B?se...es kam aber von Herzen ;)
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ja ich seh schon die ?berschrift
von Monstern, K?mpfen und Abenteuern: Killerspiele ohne Computer!!!
Sie nennen sich "Dungeons and Dragons", "Das Schwarze Auge" oder "Dungeon Slayers" ein gewalt?tiges Spiel bei dem die Spieler ?hnlich wie im Spiel World of Warcraft einen Charakter spielen der in Verlie?e Monster t?tet. Nur ist dieses Spiel nicht am Computer sondern wird mit W?rfeln und Papier gespielt
und als Zitat dann Beckstein: "Es kann nicht sein das Kinder und Jugendliche diese gewaltverherrlichenden Medien ganz einfach kaufen k?nnen. Es gibt sogar regelrechte L?den die nur diese Gewalt?tigen Medien verkaufen! Gerade f?r Jugendliche ist dies Scheinwelt die in den K?pfen der Spieler entsteht oft eine Art Zuflucht um ihre Gewaltexesse zur rechtfertigen"
und dann ein Bericht eines ehemaligen DSA/D&D/Dungeonslayer Spielers:
"bis ich LV10 geworden bin hab ich ca 17 Orks, 20 Skelette und 4 Magier get?tet. Es war wie eine Sucht, man wollte immer besser sein und wurde mein Charakter von unserem Spielleiter get?tet.. er hat ihn in eine Falle laufen lassen und so wurde ich von einem Steinquader zerquetscht"
*totlol*
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LOL! ;D
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:) verdammt ich stell mir grad das so vor... das is ne gro?e Titelstory.... XD
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@CK: Hat der Artikel eigentlich messbare Popularit?t gebracht. Ein paar Neue konnten wir ja begr??en, aber sind die Zugriffszahlen irgendwie explodiert oder so? Hast Du ein paar Daten, damit man sich mal vorstellen kann, was so ein Spiegel Online-Artikel bewirkt?
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Ab Tag 2 brach der Server zusammen, da kann ich nicht viel dr?ber sagen, aber Tag 1 alleine brachte ?ber 12.000 Besucher.
Daf?r zickt seit dem die Datenbank geh?rig und macht mir arge Probleme, so dass ich ?berlege, wieder auf reines html zu wechseln.
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BTW: Ich kam auch ?ber Spiegel Online...
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dito ;)
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Erstmal auch Gratulation.
Auf meinem Blog sind die Zugriffszahlen an den Tagen des Spiegel onlines-Artikels auch in die H?he geschnellt, egal ob Interview oder Rezi. Gute PR!
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Die Rezi auch? War Deine SpOn-Meldung dann mit :ds: getagt?
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Ja, war sie. aber ich nehm an, dass das eher ergoogelt war bzw. ?ber Deine Links hier :D
Jedenfalls, es war deutlich merkbar, drei Artikel zu DS immer in den Top5 ?ber ne Woche.
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ja ich seh schon die ?berschrift
von Monstern, K?mpfen und Abenteuern: Killerspiele ohne Computer!!!
Sie nennen sich "Dungeons and Dragons", "Das Schwarze Auge" oder "Dungeon Slayers" ein gewalt?tiges Spiel bei dem die Spieler ?hnlich wie im Spiel World of Warcraft einen Charakter spielen der in Verlie?e Monster t?tet. Nur ist dieses Spiel nicht am Computer sondern wird mit W?rfeln und Papier gespielt
und als Zitat dann Beckstein: "Es kann nicht sein das Kinder und Jugendliche diese gewaltverherrlichenden Medien ganz einfach kaufen k?nnen. Es gibt sogar regelrechte L?den die nur diese Gewalt?tigen Medien verkaufen! Gerade f?r Jugendliche ist dies Scheinwelt die in den K?pfen der Spieler entsteht oft eine Art Zuflucht um ihre Gewaltexesse zur rechtfertigen"
und dann ein Bericht eines ehemaligen DSA/D&D/Dungeonslayer Spielers:
"bis ich LV10 geworden bin hab ich ca 17 Orks, 20 Skelette und 4 Magier get?tet. Es war wie eine Sucht, man wollte immer besser sein und wurde mein Charakter von unserem Spielleiter get?tet.. er hat ihn in eine Falle laufen lassen und so wurde ich von einem Steinquader zerquetscht"
*totlol*
Da w?rde sich Geschichte wiederholen. Kaum vorstellbar, aber in den 70/80ern war das ja wirklich noch so.
Ich empfehle da mal den unglaublich miesen Film "Mazes and Monsters" mit Tom Hanks (siehe hier http://en.wikipedia.org/wiki/Mazes_and_Monsters).
Was heute die Killerspiele, waren damals die Rollenspiele.
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Dazwischen war es der Metal.
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Naja, heute sind es wohl MMORPGs. Aber vor 200 Jahren waren es Romane, insofern: Was soll's.
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Dieser Schrott von Mazes and Monsters hat meinem Bild vom Tom Hanks jedenfalls den best?tigenden Rest gegeben. Irgendwie macht der gerne beschissene Filme, die auf den Twin Towers enden, deshalb hat man dann ja... - egal, vergessen wir diesen letzten Gedankengang.
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Also ich mag Schlaflos in Seatle
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Boah, nee, geht gar nicht ;D
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OK, mit Zombies w?r er besser... aber is schon OK so
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Moment, Schlaflos in Seattle endet auf dem Empire State Building... ;)
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Moment, Schlaflos in Seattle endet auf dem Empire State Building... ;)
Da kennt sich aber jemand aus :D