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Dungeonslayers => Allgemein => Regeln [DS4 & RvC] => Thema gestartet von: hustenbonbon am 21. März 2021, 13:11:16
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Hallo,
ich bin ein recht neuer Spielleiter (wir haben in der Gruppe rotiert).
Eine Zauberwirkerin in unserer Gruppe hat den Zauber Freund erlernt, und meine Gruppe hat es sich jetzt zur Gewohnheit gemacht, bei Kämpfen gegen Gegner einen der Lakaien immer nur auszuknocken und zu verschonen, um ihn dann nach dem Kampf mit dem Zauber Freund zu belegen, und aus ihm alles was er weiß heraus zu quetschen.
Mich als Spielleiter bringt das in Bedrängnis, da selbst wenn ich den niederen Söldner nur grundlegendste Dinge wissen lasse, sie trotzdem deutich schneller an bestimmte Informationen gelangen als geplant, z.b.:
- Wo ist das Quartier der Banditen
- Wer ist der Auftraggeber
- Wo ist der vereinbarte Treffpunkt usw
Der Gruppe gibt es ein gutes Gefühl, und das ist ja die Hauptsache, aber trotzdem fühlt es sich für mich nicht ganz richtig an, da sie so bestimmte Teile des Abenteuers viel einfacher und schneller lösen als geplant.
Was sind eure Gedanken und Tipps dazu, interpretieren wir vlt. den Zauber auch falsch?
Vielen Dank schon mal!
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Ich denke nicht, dass ihr den Zauber falsch verwendet. Ich denke ihr macht es genau richtig. Aber Folgendes könnte ich als Anmerkung geben:
- Irgendwann kommen gerade Feinde, gegen die ihr öfter kämpft und die etwas intelligenter sind (Organisationen, Fraktionen, Etc.), auf die Idee, dass die SC den Zauber einsetzen. Wenn sie nun Gegner gegen euch losschicken, dann könnte es sein, dass sie wichtige Informationen mit eigenen Zaubern blocken oder direkt löschen. Wo nichts ist, kann nichts verraten werden.
- Vielleicht werden Gegner über Dritte Mittelsmänner angeheuert, die eh nichts wissen.
- Freund lässt die Feinde Dinge erzählen, die sie auch Freunden erzählen würden. Tatsächlich gibt es bei mir aber auch Dinge, die ich meinen Freunden nicht erzählen würde, vor allem, wenn mir angedroht würde: "Erzähl das weiter und ich leg dich um!" Entsprechend, da die Feinde nicht zu etwas gezwungen werden können, was ihrem Wohlbefinden widerspricht, ist es eine gute Ausrede, sie nichts erzählen zulassen, aber ein wenig Betteln und Jammern zuzulassen. "Zwing mich nicht es zu sagen. NEIN!!!!!"
Irgendwie so.
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Ist eine verdammt gute Taktik. Ich finde es toll dass du sie nicht ganz kaputt machen willst, verstehe aber dass du dir hin und wieder einen Ausweg suchst.
Sintholos Ideen sind schon ziemlich gut, noch ein paar:
- der Feind könnte stumm sein oder die Sprache des zaw nicht verstehen.
- der Feind könnte doch zu viel Bonus haben. Also ve oder gei sehr hoch
- der Feind könnte doch nicht überleben.
- der Feind könnte zu dumm sein richtige information herzugeben. Oder er will es seinem neuen Freund Recht machen Und nicht zugeben, dass er keine Ahnung hat. Oder: in manchen Kulturen kann man fremden gegenüber schwer zugeben keine Ahnung zu haben und gibt lieber falsche Angaben weiter.
- nur der zaw ist ein Freund laut Spruch. Das bedeutet dass die Befragung NICHT in Anwesenheit der ganzen Gruppe passieren kann.
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Vielen Dank für die Ideen!
Tatsächlich haben wir es so gespielt, dass nur der Zauberwirker Fragen stellen kann, aber guter Punkt, dass der Verzauberte das nicht in Gegenwart der restlichen "Feinde" erzählen möchte. Die anderen Punkte sind auch sehr gut, vor allem was das Wohlbefinden des Verzauberten angeht.
Wir benutzen auch eine Stoppuhr bei dem Gespräch, das sorgt nochmal für zusätzlichen Nervenkitzel in der Gruppe.
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- Irgendwann kommen gerade Feinde, gegen die ihr öfter kämpft und die etwas intelligenter sind (Organisationen, Fraktionen, Etc.), auf die Idee, dass die SC den Zauber einsetzen. Wenn sie nun Gegner gegen euch losschicken, dann könnte es sein, dass sie wichtige Informationen mit eigenen Zaubern blocken oder direkt löschen. Wo nichts ist, kann nichts verraten werden.
Oder sie geben ihren Minions sogar gezielt Falschinformationen; sei es um die SC einfach nur zu verwirren, in eine Falle zu locken oder sogar gegen eine andere Organisation/Fraktion auszuspielen (... unser Hintermann ist Stadtrat X/Baron Y/der reiche Kaufmann Z). ;D
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Tatsächlich haben wir es so gespielt, dass nur der Zauberwirker Fragen stellen kann, aber guter Punkt, dass der Verzauberte das nicht in Gegenwart der restlichen "Feinde" erzählen möchte.
Nicht nur "nicht erzählen". Er würde die gleich wieder angreifen, oder auf jeden Fall erst mal viel Überzeugungsarbeit benötigen um auch nur das zu verhindern. Und wenn sich der Zauberwirker nicht "plausibel" als Freund verhält, dann hilft der Zauber auch nicht viel. Wenn dein Freund ein Plappermaul ist, oder du regulär etwas deinen Freunden auch nicht erzählen würdest, dann tust du das auch unter Zauber nicht.
Z.B. würde der Bank-Angestellte auch so niemals seinen Freunden den Code zum Tresor verraten oder für sie Stehlen. Für die Fälle braucht es dann mindestens den Zauber "Gehorche", unterhalb von dem gibt es keine unbedingte Kooperation.
Geheime Informationen bekommt man nur aus NSCs mit niedriger Integrität raus. Völlig nutzlose Details aus dem Privatleben des verzauberten NPCs bekommst du natürlich immer.
Denk dran, er hält dich für einen "Freund". Das ist nicht das gleiche wie "Arbeitskollege".
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Der Verzauberte leidet ja nicht unter Amnesie. Lass den Lakaien anfangen mit: "Hey guter Freund, warum hast du vorhin meinen Bruder und meine ganzen guten Kumpels abgeschlachtet? Und warum bist du jetzt mit diesen Strolchen unterwegs?"
Gerade nach einer gewalttätigen Ausseinandersetzung sehe ich durchaus weitere Überzeugungsarbeit notwendig. Unter gewissen Umständen mag das gehen oder sogar cool sein, aber auf Dauer wäre mir es als Spieler bei einem 0815-Ablauf zu unglaubwürdig, Magie hin oder her.
Was denken deine Spieler, hast du mit ihnen darüber gesprochen?