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Rollenspiel => Rollenspiel im Allgemeinen => Thema gestartet von: Kaktusbombe am 08. Januar 2016, 17:53:11
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Hallo Forum,
auf der Suche nach einem geeigneten Ort zum Rollenspielen schweifen meine Überlegungen gerade in Richtung der lokalen kirchlichen Einrichtungen. Da deren Räumlichkeiten aber auch finanziert bzw. unterhalten werden wollen, kann ich mir vorstellen, dass ich mich als "Gegenleistung" auch als Spielleiter für die hiesigen Ministranten und Helfer usw. für ein erzieherisches Rollenspiel anbieten könnte.
Dazu wollte ich mal fragen, ob sich hier schon jemand damit beschäftigt hat, wie man mit Rollenspiel auch einem gewissen Lernanspruch gerecht werden kann. Das wär eine große Hilfe für meine Argumentation, wenn es soweit kommt.
Gibts hierzu Erfahrungen?
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Hi!
Ich würde es gar nicht so offensichtlich "instrumentalisieren".
Erschaffe Plots wo viel Kooperation, taktisches Denken und vielleicht Rätsel (Geometrie? Mathematik?) oder Allgemeinwissen benötigt wird, um zur Lösung zu kommen. Das kann durchaus auch gewaltfrei sein...gerade bei deiner Zielgruppe.. ;D
Dieser Ansatz ist imho edukativer als vorgeschobener Unterricht in der RPG-Verpackung.
Was natürlich möglich ist, das man den Plot in die Vergangeheit legt und im Stile von "Age of Mythology" z.B. in der Antike spielt. Hier können Mythologie der alten Griechen und Römer, die Volksstämme und auch die Geographie des Altertums nebenbei "gelehrt" werden.
Auch im SF Bereich ist so etwas möglich (z.B. Planeten des Sonnensystems)...
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Rollenspiel hat immer auch einen pädagogischen Aspekt. Neben der Interaktion zwischen den Spielern, welche die Sozialkompetenz fördert, hat auch jede Handlung der Spielercharaktere Konsequenzen in der Spielwelt - gute wie auch böse.
Spiel doch mit ihnen Old Slayerhand. Das Abenteuer "Verrat auf dem Mississippi" thematisiert z.B. den Ku-Klux-Klan.
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Nimm das Narnia Setting:
Entweder als DS-version (ist sicher schnell gebastelt) oder das offizielle Narnia Rollenspiel.
Das Setting ist als Christliche Parabel geschrieben worden / Wird als Christenpropaganda kritisiert.
Und das Beste: Islam- und Atheismuskritik ist bereits eingebaut. Mit ein bisschen trickserei kann man sogar noch eine Brücke zur Flüchtlingsdebatte schlagen.
Den Zynismus mal bei Seite. Im Ernst: Narnia eignet sich hervorragend.
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Okay,
also prinzipiell haltet ihr das für möglich.
Hat auch jemand schon Erfahrung damit, also jmd., der Rollenspiel "professionell" macht oder schon öfters mit Jüngeren gespielt hat?