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Community => Projekte, Eigenentwicklungen & Welten => Thema gestartet von: Sphärenwanderer am 07. Dezember 2013, 07:49:59
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Da wir in einer meiner Runden das blöde und wenig spassige Ereignis eines Schützen hatten, der weggerannt ist und trotz Sturmangriff noch immer öfter mal schiessen konnte, ohne dass ihm etwas angetan wurde, hier mal eine Hausregel.
Positiver Nebeneffekt: Die Rennen- Geschwindigkeiten werden realistischer.
Sprint: Beim längeren Sprinten verdoppelt sich :kw4: in der ersten Runde, verdreifacht sich in der zweiten und vervierfacht sich in der dritten.
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Ist es denn ein Problem?
Sich ohne Deckung aus größerer Entfernung an einen Schützen annähern ist ja auch ziemlich tödlich, würde ich sagen. Finde es also durchaus realistisch daß der Schütze noch zum Schuß kommt, wenn man einfach auf ihn zurennt.
Was halt sehr lax gehandhabt wird in DS sind die Reichweiten. Man hat ja nur leichte Abzüge und kann trotzdem noch auf enorme Entfernungen schießen, damit lohnt sich ein Anstürmen ohne Deckung dann gar nicht mehr.
Ins wirkliche Leben übertragen sollte man sich aber auch fragen: Wenn ich mit einem Knüppel auf jemanden mit einer Pistole zurenne: Ist das schlau? Kann ja eigentlich nicht gut ausgehen, außer er schießt mehrmals daneben...
Vierfache Geschwindigkeit finde ich übertrieben.
Ich würde eher nach zwei Runden nur Bewegung auf dreifach gehen und dort bleiben.
Zugegeben hatte ich den Fall allerdings noch nicht im Spiel, die Karten waren meist kleiner.
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Moment mal, der Schütze ist rückwärts gerannt und hat auf den krieger geschossen, der ihm hinterher gerannt ist?
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Moment mal, der Schütze ist rückwärts gerannt und hat auf den krieger geschossen, der ihm hinterher gerannt ist?
Oh hoppla, da hatte ichs wohl falsch gelesen...
das ist tatsächlich unschön.
Klappt nur, wenn der Verfolger deutlich langsamer ist, dann ist es aber umso ärgerlicher.
Zwerge haben einfach die kürzeren Beine... 8 )
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Zur Geschwindigkeit: Nach aktuellen Regeln sprintet ein durchschnittlicher Mensch nicht mal 6 km/h. Für schnelle Kampfbewegung mag dats etwa hinkommen, für Laufen jedoch nicht.
In dem Fall, den ich hazte, sind haufenweise Oger hinter einem Späher her gerannt. Er hat alle paar Runden geschossen und die Oger kamen einfach nicht nah genug zum Schlagen. Hätten wir es ausgereizt, wären alle Oger ohne Gefahr draufgegangen.
Damit das ganze einheitlich formuliert ist und noch etwas fixer geht: Aktion Rennen verdoppelt den aktuellen Laufen-Wert bis zu einem Maximun von Laufenx4. In der ersten Runde hat man also Laufenx2, in der zweiten Laufenx4.
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Hallo,
also ich würde dem Späher diesen Vorteil nicht durch höherer Laufgeschwindigkeit der Gegner nehmen. Eigentlich sollten getroffene Gegner ja eher langsamer als schneller werden, oder?
ABER: Welcher Gegner läuft doof hinter dem Schützen her? Wo will der Späher hin, muss er vielleicht unbedingt vorbei, dann warte ich einfach ab bis er wieder kommt und bleibe solange in Deckung. Oder ein Trupp Gegner hat eine Zangenbewegung ausgeführt und taucht nun im Rücken des Feiglings auf? Ein Oger kann auch mal nen Felsbrocken (Aua) schmeißen wenn es sein muss. USW.
Also ich denke nicht, dass der Laufenwert so entscheidend ist um den Späher oder auch nen Magier unter Druck zu setzen...
In unserer Gruppe 2 Zwerge die blocken und 1 Späher und 1 Schwarzmagier ist es schon mehrmals sehr sehr knapp geworden für unsere Fernkämpfer und nur das reine Würfelglück hat uns überleben lassen... :)
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Wenn man nach Regeln spielt, bleiben den Monstern in dem Fall keine Optionen außer sich zu verstecken (und dasmuss aufgrund der Deckungsregeln schon fast ein Eingraben sein) - das finde ich langweilig. Werfen kann man oft vergessen (in dem Fall PW: 6 - improvisierte Waffe - Deckung - Größenmalus - Reichweitenmalus = unter 1) und ad hoc Regeln/ Hindernisse um der Hindernisse willen improvisieren a.k.a. Regeln brechen/ railroaden möchte ich nicht.
Und wie schon gesagt ist eine durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h lächerlich.
Innerhalb eines Dungeons mag das nicht so wichtig sein, auf freiem Feld jedoch schon.
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16. August 2009 44,720 km/h Usain Bolt 100m :) nur mals als Grundlage...
spazieren gehen (schlendern bis mäßig gehen)
2-4 km/h
Wandern, walking,
5-6 km/h
joggen (leichter Trab)
7-9 km/h
joggen (normales Tempo)
10-12 km/h
Das ist natürlich alles ohne Gepäck, Rüstungen etc.
Vielleicht hilft das ein wenig.
aber ich stimme dir zu, auf freiem Feld ist es echt schwierig. Was ist mit Fallen (Bärenfallen, Stolperseile, Schlingwurzelbusch, Fallgruben), lass doch deine Monster etwas vorbereitet sein wenn der Späher immer ausbüchst. Gibt doch so schöne Sprüche wie "Verlangsamen" oder "Halt"(gut Oger werden die ned können :) aber vielleicht ein Schamane dabei???
LG
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Wie wäre es, die Rennen-Aktion abzuwandeln.
Anstelle von statischem Laufen X 2 wird es Laufen + Probenergebnis auf Agi + Bewegung.
So wird es weniger statisch auch der Langsamere Oger hat die Chanche den schnellen Elfenspäher einzuhohlen, da der Elf auch mal schlecht würfeln könnte.
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ich hab mal geschaut wie weit man mit so Bögen eigentlich kommt und ich finde es das schon krass, auch wenn wir in DS natürlich nicht die modernen Waffen haben.
Aus Naturprodukten gefertigte Bögen:
Der türkische Sultan Selim III. soll 1798 einen Pfeil 889 m weit geschossen haben. Dies wäre die bisher größte Entfernung für einen aus Naturstoffen gefertigten Bogen.
Englischer Langbogen, Zuggewicht 90,72 kg, 57 g schwerer Holzpfeil, Schussweite 427 m (John Huffer, USA, 11. September 1997)
Mit modernen Bögen erzielte man folgende Weiten:
Recurve (1987, Don Brown, USA): 1222,0 m
Compound (1992, K. Strother, USA): 1207,4 m
wenn man das anschaut sind die Mali für alle 10m eigentlich lächerlich :) Wer denkt hier nicht an Legolas? ;)
Aber es soll ja auch spieltechnisch noch funktionieren.
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@Bogus73
Bei den Reichweitenmodifikatoren geht es aber ums Treffen und nicht und die Reichweite an sich.
Es mag sein, dass hochoptimierte Bogensysteme und Sultane in Geschichten sehr weit schießen, aber d.h. nicht, dass ein einzelner Schütze auch auf diese extremen Entfernungen ein einzelnes Ziel zu treffen vermag.
Da solltest Du dich lieber an den Entfernungen wie sie bspw. in Wettbewerben üblich sind, orientieren. Hier sind 30m bis 100m normal, was vermutlich einer "Kampfentfernung" für Bögen nahe kommen kann.
Und wenn 200 Bogenschützen einen Artilleriebeschuss auf anrennende Truppen vornehmen, dann sind vielleicht 150m drin. Aber das ist dann kein Zielen auf Einzelziel mehr.
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Dafür ist der Himmel auch schwarz vor Pfeilen :)
Und der britische Langbogen war über lange Zeit der Grund ihrer militärischen Vormachtstellung.
Ich habe auf unserem letzten Sommerfest in der Schule mal mit einem Bogen geschossen (Schüler is im Bogenschießenverein).
Entfernung ca. 7 Meter. Ich als völlig ungeübter Schütze habe das Ziel, eine kleine Holzsau, relativ sicher treffen können (2 von 4 Schuss waren Treffer).
Wenn ich mir jetzt unseren geübten Späher vorstelle der das schon Jahre übt... dann sollte ein Ziel der Kategorie normal kein Problem sein, natürlich sieht es in der Bewegung schon wieder ganz anders aus. Bewegung nimmt DS aber nicht als Malus auf soweit ich weiß.
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Für bepackte Abenteurer mag 6 km/h gar nicht so unrealistisch im längeren Lauf sein, man könnte auch schlicht die Kampfrundendauer auf 2 Sekunden reduzieren, schon ist man bei 15 km/h. Dann mit Deiner Regel für 3-fach-Laufen wären wir beio 30 km/h.
Theoretisch kann der Elfenspäher aber immer noch wegsprinten und schießen ... er muss nur mit größerem Puffer arbeiten.
Finde das aber auch gar nicht schlecht, dass er bei einigen Kämpfen so einen Vorteil hat, der wird ja in anderen wieder ausgeglichen.
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Bewegung nimmt DS aber nicht als Malus auf soweit ich weiß.
Ich sehe das so:
Schnelle und Hektische Kampfbewegung ist der Zustand in dem man die Kampfwerte am häufigsten braucht. Daher der unmodifizierte normalzustand.
Wenn der Schütze jetzt mit genug Zeit zum Zielen, in einer ruhigen Position auf ein unbewegliches Ziel schießt, dann vergebe ich einen fetten Bonus.
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Also was mich ehrlich gesagt mehr stört:
Oger sind zwar nicht wendig (also Kampfbewegung auch nicht extrem), aber sie haben sehr sehr lange Beine. Ich finde rein realistisch, sollten sie auf Dauer schneller sein als der Elf, der vielleicht weniger ist (Kampfbewegung gesteigert).
Insofern würde ich für längeren Sprint z.B. die durch Talente erhöhte Kampfbewegung (Laufen Wert) nicht gelten lassen.
Dann: Wie lange kann man denn Sprinten? doch nur 50 oder 100 Meter, dann muß man langsamer tun und es wird mehr ein Ausdauerlauf.
Das ist ja alles nicht wirklich geregelt bei DS/GS.
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Realismus ist beim Regeldesign immer ein schlechter Begleiter.
Klar, Oger haben lange, stämmige Beine, gelten aber als behäbig und träge.
Elfen sind ja nun das Sinnbild eines flinken Völkchens.
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Ja, flink. Ich finde das Szenario in einem Wald, wo der Späher sich immer wieder verbergen und die Oger beschießen kann realistisch. Aber auf freiem Feld sollte er nicht so einfach entkommen können. Und falls doch, dann sollte er nicht auch noch frecherweise die Oger hinter sich einen nach dem anderen abknallen.
Tatsächlich würde ich in so einem Fall den Taktik-Modus verlassen und ein Wettrennen ansetzen, das dann über vergleichende Proben zu regeln wäre. Immer für ein Stück Weg auf einmal. Wenn die Verfolger in der Überzahl sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß früher oder später jemand aufholen kann, spätestens wenn der Elf das sich umdrehen und schießen anfängt.
Die Regelung mit Sprinten bei 4facher Geschwindigkeit ist auch ok, gefällt mir persönlich aber nicht so gut, da sie im Taktik Modus meineserachtens nicht so gut aufgehoben ist. Naja, wenn man noch reglementiert, daß es nur in gerader Linie möglich ist, so wie Sturmangriff, dann würde es zumindest nicht sämtliche taktischen Entfernungsspielchen zu Nichte machen. Das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit.