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Rollenspiel => Rollenspiel im Allgemeinen => Thema gestartet von: Rastan am 25. März 2013, 15:39:31
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Was ist eure Meinung zu Eindeutschungen von englischen Eigennamen im Fantasy Bereich.
Ich pers?nlich finde es meistens stimmiger, vor allem wenn es stimmungsvoll ?bersetzt wurde. (Beispiel: Finismur-Lastwall in PF).
Bei Rollenspielen am PC finde auch deutsch stimmiger, Elfen mit britischem Akzent, irische Zwerge oder eine Diebin mit US-Akzent (Neeshka aus NWN2) finde ich irgendwie unfreiwillig komisch. Die deutsche Version ist da irgendwie neutraler, wenn man von Baldurs Gate absieht. (Jetzsch gibtsch glei m?chtg wos auf de R?be...)...aber dies nur am Rande, es geht mir mehr um die Meinungen zu den Eigennamen.
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kommt immer darauf an...
ich habe erst die HBO serie Games of Thrones gesehen und nachher die B?cher gelesen...das war schon merkw?rdig
aber meist lese ich nur eine Variante und kann mich dann auch nicht aufregen....
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GoT gibt es glaube auch in verschiedenen Versionen: Jon Snow oder Jon Schnee. Ich pers?nlich mag ja das englische eher, da die Welt da f?r mich einen sehr britischen Touch hat.
Generell st?ren mich aber Eindeutschungen nicht, vor allem in PC-Spielen.
Etwas abstrus finde ich es wenn so abstrakt eindeutscht wird, dass nur Sprachwissenschaftler verstehen, warum das so ist, siehe Herr der Ringe Kankra <> Shelob.
Das Nutzen deutscher Dialekte ist in meinen Augen ein No-Go erster G?te! (Solange nicht endlich mal ein plattdeutscher Gnome auftaucht!)
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Die eingedeutschten Namen von GoT gehn f?r mich garnicht und deutsche Akzente bei synchronisation auch nicht.
Ob der Paladin Lightbringer oder Lichtbringer hei?t, Stormheart oder Sturmherz,... das is wohl Geschmackssache.
Ich finde es meistens im englishen besser. meist, nicht immer. Das kommt auch darauf an, wie die Welt so ist.
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Mh, ich bin da zwiegespalten.
Einerseits hab ich nichts gegen stimmige deutsche ?bersetzungen.
Andererseits kann das grad bei Eigennamen recht st?rend wirken, insbesondere wenn das zu ?bersetzende schon l?ngere Zeit in Umlauf war.
Probleme hatte ich beim Lesen der ersten Ausgabe der Warhammer-Konradromane. Da hat der ?bersetzer Goblins mit Kobolde ?bersetzt. Da Kobolde aber auch in der Warhammerwelt vorkommen, habe ich vor meinem geistigen Auge den armen Konrad immer gegen langweilige Kobolde k?mpfen sehen und mich gewundert, da? vom Erz?hlstil her das alles mehr auf Goblins schlie?en lie?. ;)
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Bei Warhammer fand ich es sehr st?rend wenn ein Gem?lde im Grunewald Anwesen "Die Schlacht von Bockwurst" darstellte. Dann besser eine komplett andere ?bersetzung. Der Name NPC "Battleforge" klingt auch besser als Schlachtenfeuer finde ich. Au?erdem tut es dem Spiel keinen Abbruch die Orginal so zu lassen. Warum Kingslanding bei GOT im deutschen K?nigsmund hei?t habe ich bis heute nicht verstanden.
Aber ?ndern tut man da nix....
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Naja, das war damals noch recht unterhaltsam, was die GW-Leute bei Warhammer so alles als "imperiale Sprache" gesehen haben. Da gab es gerade in den ersten Abenteuern noch sehr lustige deutsch-artige namensgebungen f?r imperiale Personen und Orte. ;D (von denen mir jetzt nat?rlich kein einziger einf?llt. Ist ja auch schon ein paar J?hrchen her, wo WFRP raus kam. Ich kann mich aber noch dran erinnern, da? wir h?ufig in schallendes Gel?chter ausgebrochen sind, wenn der SL mal wieder den Ort eines imperialen NSC oder Ortes nannte)
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Das lag daran, dass ein Teil der Gr?ndungscrew (Jim Bambra?) als Studie in Bremen bei Kelloggs gearbeitet hatte und da so einiges aufschnappte. Fand das selber immer sehr stimmig und cool bei Warhammer, doch man musste aufpassen. Weiss noch, als ich die NSC-BountyHunterin Ursula Kopfgeldins Spiel brachte. Hatte vorher mir so eingetrichtert, sie nur Ursula Kopf oder so zu nennen und gleich beim ersten Vorstellen vor den SC hau ich als Nachnamen Kopfgeld raus und alles war den Spielern klar ::)
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Ja gerade bei Warhammer ist es wiederum schon Kult. Ausserdem hat man ja klare Anlehnungen an irdische Vorbilder, da wiederum st?ren mich franz?sische russische oder deutsche Namen nicht, eben weil es System hat.
Auch in einer angels?chsisch angehauchten Welt kann ich mit englischen Namen leben, mich st?rt es eher dort wo es so "fantasielos" erscheint...
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Ich hatte mich mal ?ber einen l?ngeren Briefwechsel mit James Wallis, als er Chefredakteur beim Warpstonemagazin war, ?ber die warhammerische Sprachenbesonderheit f?r deutsche Spieler ausgetauscht. War f?r ihn damals sehr bereichernd.
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Nach etwas Nachdenken f?llt mir ein, da? wir den ?blen D?mon "Zahnarzt" zur Strecke gebracht hatten. :D
Klingt in englischsprachigen Ohren bestimmt cool. ;)
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Der alte Zahnarzt ;D
Allerdings das denkbar schlechteste Warhammer-Abenteuer, rein designtechnisch.
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Ich verstehe ganz ehrlich die Aufregung gerade beim Lied von Eis und Feuer nicht. Warum ein Bastard aus dem Norden Snow = Schnee heisst ist ja recht simpel erklärt. Wieso dafür auf einmal in diesem speziellen Fall ein Wort aus einer Sprache verwendet werden soll, die im deutschsprachigen Westeros nicht bekannt ist, ergibt für mich keinen Sinn.
Der deutsche Leser findet einfach sprechende Namen in englisch cooler. Auch wenn er gerne vergisst das der Junge nunmal Schnee heisst und für einen native speaker klingt er eben auch nicht anders.
Kings Landing ist eben ein schwieriger Fall. Als Übersetzer englischer Fantasy finde ich es recht geschickt gelöst. Königs Anlandeplatz klingt eben wirklich dämlich, auch wenn die Stadt nunmal so heisst. Aber Aegon landete eben historisch an der Mündung des Flusses, darum heisst das Ding nun Königs-Mündung=Königsmund.
Sprechende Namen sind eben eine verbreitete Sache in der Fantasy, sie nicht mitzuübersetzen ergibt in sich keinerlei Sinn, denn die Namen wurden den Menschen (oder NIchtmenschen) oder Dingen von den Leuten der Welt in deren Sprache gegeben.
Ich hatte damit regelmässig zu kämpfen und es ist mit der schwierigste Teil des Jobs, aber wenn es nicht klingen soll wie schlechte World of Warcraft Fanfiction, dann muss man sich eben auf eine Sprache einigen um die innere Konsistenz zu waren.
Man darf einfach nicht vergessen das wenn ein Name im deutschen seltsam klingt, er das für den Engländer ebenfalls tut. Urgaz Bellyshaker ist eben kein Michael Smith sondern ein Barbar der dröhnend und viel lacht und dann auch Schüttelwanst heissen darf.
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Aber "Winterfell" musste man unbedingt so stehen lassen?
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Nö. Sagt auch keiner. Ich hätte es geändert, auch wenn ich zugeben muss das fell eine ziemliche bitch von einem Wort ist, die oft mal Probleme macht, viele Bedeutungen die sich selten gut in Namen verarbeiten lassen, das passendste wäre gewesen das e zu nem a zu machen, zumindest einer kurzen Recherche nach gibt es in der Namensgebung der Burg keinen Grund der dagegenspricht, da man sowohl fallen als auch niederschlagen so genauso transportieren kann.
Da ich aber erwarten kann das die Übersetzung nicht von einem Hobbyanglisten gemacht wurde isses n böser Schnitzer oder ne ziemlich doofe Idee mit dem Pelz oder ein Dummer Verlag/Oberlektor.
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Ich verstehe ganz ehrlich die Aufregung gerade beim Lied von Eis und Feuer nicht.
Die meiste Aufregung rührt eher daher, dass man 8 Bücher gekauft hat, nur um im 9. Band andere Namen lesen zu müssen. Und warum? Nur weil ne Serie gedreht wird? Das ist einfach ein absolutes Unding, so weit im Zyklus noch derartige Veränderungen vorzunehmen. Zumal man jetzt die alten Bücher, ein Brettspiel, Sammelkartenspiel, Rollenspiel etc. pp. mit unterschiedlichen Namen hat. Wie dämlich ist das denn?
Bei den Büchern werden so oder so schon bei vielen Figuren 3 Namen oder mehr verwendet, und da dann nach einer Neuübersetzung wieder durchzublicken ist schon doof. Und selbst, wenn es einfach wäre: Mir stellen sich alle Haare auf bei dem Gedanken, eine halbe Buchreihe in einer anderen Übersetzung zu besitzen. Zumal die 8 Bände ja auch irgendwas zwischen 12€ und 15€ kosten. Und die Käufer der limitierten Auflagen, wo wie im englischen zwei Bände in einem Harcover rauskamen, müssen sich doppelt verarscht vorkommen.
Aber zum Thema:
Ich finde deutsche Übersetzungen meist besser (auch bei AGoT). Oder deutsche Begriffe überhaupt. Da ich früher aber eher auf die englischen Varianten fixiert war (weil wegen "Original" und so), fand zunächst eine Umgewöhnung statt, während der ich die Begriffe teilweise komisch fand. Inzwischen aber kann ich in den meisten Fällen "komisch" durch "stimmungsvoll" ersetzen.
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Ich finde es generell frech das man im deutschen nur "halbe-Bände" bekommt. Die sehen zwar im Regal eindrucksvoller aus, man zahlt aber generell doppelt. Ich habe für die ersten 4 (bzw 8 nach deutscher Zählung) im Schuber auf englisch zusammen 18 euro neu gezahlt. Das mit der Serie wohl ein Rechtewechsel und daher ne Neuübersetzung mitten in der laufenden Serie stattfand ist ärgerlich aber nunmal Geschäftsalltag, auch wenns ihn diesem Falle mMn eine Änderung zum Besseren ist. Ich habe auch 3 Buchreihen im Regal bei denen mittendrin Format und Desing wechseln, sowas fuchst mich auch.
Noch schöner (wie bei einigen Terry Pratchett Romanen zB) ist die Praktik eine Neuauflage unter anderem Titel rauszubringen, da hätte ich schon fast Bücher doppelt gekauft, wenn ich nicht richtig hingesehen hätte.
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Einzelbände wären auf deutsch aber so dick, dass sie nur noch als Fliegenfänger taugen, aber nicht zum Lesen.
Gut - mir isses scheißegal, ich habe ja aus genau dem Grund einen Kindle. Da ist die Haptik beim Lesen einfach viel besser als bei totem Baum.
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Wenn man das Format des Originals beibehalten würde, wären die Bücher nicht sonderlich dicker. Man scheint bei den deutschen Schrifttypen einfach mehr auf die Fehlsichtigen einzugehen ;)
Aber ja ein Kindle ist was feines. Dennoch würde ich es stark missen die Bücher wirklich zu besitzen. Nicht das ich zuviel Platz hätte, aber bei so einer Reihe die mir sehr gefällt, muss es auch stofflich da sein. Aber für das literarische Mittelfeld (sowie comics und weniger wichtige Rollenspielwerke) bin ich auch froh über meinen Kindle.
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Wenn man das Format des Originals beibehalten würde, wären die Bücher nicht sonderlich dicker. Man scheint bei den deutschen Schrifttypen einfach mehr auf die Fehlsichtigen einzugehen ;)
Aber ja ein Kindle ist was feines. ...
Stimmt nur zum Teil. ein Übersetzer erzähltte mir mal das die duetsche Sprache ungefähr um ein Dritttel voluminöser ist als das Englische. d.h. die Bücher werden im Deutschen etwas dicker. Aber man müsste sie eigentlich nicht zerschneiden. ;)
Ob Kindle ode Sony PRS; sind schon cool die EBook Reader.
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Recht hat er (Zum Glück, denn ich werde ja nach Zeichenzahl honoriert ;) Aber vielleicht liegts ja auch generell genau daran :D), ein Drittel finde ich jetzt aber nicht so problematisch, wenn ich meine Song of Ice and Fire Taschenbücher angucke, dann habe ich auch deutlich dickere Exemplare herumliegen, die sich immernoch wunderbar lesen liessen.
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Ich finde es immer etwas unglücklich wenn Namen aus dem englischen eingedeutscht werden.
Kann unter umständen dazu führen das ein im englischen noch so cooler Roman oder Comicheld ordentlich Minuspunkte einheimst z.B Fledermausmännchen (Batman) ;D
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http://img01.lachschon.de/images/130384_NanananananaLaederlappen_1.jpg
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Der olle Lederlappen..... wie geil! ;D
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Da fragt man sich wie der Joker da wohl heissen mag Dösbaddel? ;D