Finde manchmal die Argumentation, dass DS nicht nur
ein reines Kampf/Dungeon-Gemetzel-Spiel ist, echt
schlecht, auch wenn ich mir jetzt damit Feinde mache.
Auch der Spruch: "DS ist, was man daraus macht."
trifft vermutlich auf ... aeh... 100% aller PnP Spiele
zu, denn bl?derweise h?ngt eh alles von denjenigen
ab, die am Tisch sitzen und nur sekund?r der Rest
vom System. Mit so einem Argument DS zu "ver-
teidigen" ist in meinen Augen unn?tig.
Desweiteren wird hier die Kernproblematik vollkommen
verdr?ngt: Was Mac und Camelorn schildern wollten
(sofern ich das richtig aufgefasst hab) ist die ungleich-
m??ige Power von Kriegern mit hohem Zwei-Waffen-
Talentrang auf niedrigen Stufen im Vergleich zu je-
glichen anderen Klassen. Und das sehe ich voll-
kommen ein. Im Vergleich zum Sp?her (den man
nat?rlich auch megakrass im Schie?en-Wert aus-
bauen kann) kann man als Krieger dann mit Zwei-
Waffen auf Talentrang V (ab Stufe 3 m?glich)
trotzdem mit JEDER AKTION gleich ZWEI MAL
angreifen --- und durch den ausgemaxten K?R+ST
Wert nat?rlich nicht mit zu wenig.
Ein Sp?her kann das einfach nicht.
Ein Zauberwirker hinkt eh weit hinterher,
der hat nicht einmal ein vergleichbares
Talent (nicht einmal ein ?quivalent zu
Fieser Schuss oder Brutaler Hieb).
___
Vermutlich (?hnlich wie bei der Guter Nekromanten-
Diskussion) geht das allen nun gegen den Strich.
Aber einfach mal akzeptieren, dass DS, wie jedes
andere System auch, seine Schw?chen hat und
diese NICHT dadurch kaschiert werden k?nnen,
indem man pl?tzlich v?llig grundlos ein reines
R?tsel oder Diplomatie-Abenteuer schmei?t ---
Nein, das geht nat?rlich nicht.
Wenn hier schon immer gesagt wird: "DS bietet
weitaus mehr, als nur Dungeoncrawl usw. und
man kann auch tolles Rollenspiel damit spielen!"
---- Mag ja alles sein. Aber wenn ich nun einmal
Vorlagen wie die D2Gos bekomme (die alle nun
mal SEHR WENIG mit Rollenspiel zu tun haben;
mit Ausnahme von ein, zwei Exemplaren vllt.),
dann spiele ich Dungeonslayers haupts?chlich
mit seinen Kampfregeln, womit wir wieder ein-
mal, beim reinen Wertevergleich der Klassen
w?ren, die ---- vollkommen zurecht --- von
Mac auf den niederen Stufen als nicht gut aus-
balanciert gelten (zumindest, wenn man dann
den Zwei-Waffen-Krieger in der Runde hat).
Manchmal frage ich mich echt, wieso alles hin
und her diskutiert wird, bis die User sich dann
denken "Mhm, okay, wir haben das System
falsch verstanden! --- Vielleicht D?RFEN wir
gar nicht immer nur Dungeoncrawlen oder
K?mpfe einbauen: Achso! Wir M?SSEN also
auch mal andere Themen einbauen, um die
Klassen auszubalancieren...!"
Sowas find ich immer bl?d.
Dungeonslayers mag viele Aspekte des klas-
sischen Fantasy-Rollenspiels abdecken, wozu
nat?rlich auch Diplomatie, T?cke, R?tsel usw.
mitz?hlen --- Aber allein schon wenn man
sich alles vorhandene Material anguckt und
die Regeln versucht objektiv zu bewerten,
f?llt nun einmal der Schwerpunkt immer
wieder auf das Thema "KAMPF". Und bei
genau diesem (und keinem anderen) Thema
sind wir doch hier. Nicht bei R?tseln. Auch
nicht dabei, ob K?mpfe lediglich ein Mittel
sein sollten den Plot voranzutreiben oder
nicht. Es geht hier lediglich --- das will ich
bitte noch mal betonen --- um die Tatsache,
dass ein Zwei-Waffen-Krieger mit dem pas-
senden Talentrang und angemessener Aus-
r?stung auf Stufe 3-5 alle anderen Konzepte
v?llig blass aussehen l?sst.
Das ist nur mal mein Beitrag.
Jetzt k?nnt ihr mich zerreissen wie ihr wollt .)