So die ersten vier Abenteuer wurden bereits gespielt. Ich habe sie eher so angelegt, dass sie kurz und knackig sind und in das neue Setting einführend wirken. Es wirkt alles etwas düsterer und brutaler, dabei aber die passende Note Mystery.
Noch tritt das Böse nur punktuell auf und gliedert sich in kleine Aufträge, aber, so sieht es mein Plan vor, wird da noch mehr kommen und es wird größer und langfristiger angesetzt. Aber die Inquisition setzt ja auch nicht irgendwelche Neulinge direkt auf die ganz großen Fälle
Und schon gar nicht die hier:
Name: Gwendolyn Name: Deirdre
Rasse: Mensch Rasse: Halbling
Beruf: Hexenjägerin, Inqusition Beruf: Priesterin (Hefrach)
Stationierung: Westheim Stationierung: Westheim
Geschlecht: weiblich Geschlecht: weiblich
Geburtsort: Cendor Geburtsort: Sturmklippe
Alter: 24 Alter: 17
Größe: 167 cm Größe: 114 cm
Gewicht: 81 kg (schwere Knochen) Gewicht: 62 kg (streng geheim!!!)
Haarfarbe: rot
Augenfarbe: blau
Besonderes: Schießwütig Besonderes: Agiler als sie aussieht
Beide wurden zum Inquisitionskommandeur Calvin nach Westheim geschickt.
Dort wurden sie auf ihre kommenden Aufgaben vorbereitet
Gwendolyn wurden zwei Pistolen (Vorderlader), passende Munition (Schadensrune) und Schießpulver ausgehändigt.
Deirdre wurde mit einem geweihten Kelch, zur Herstellung von Weihwasser, und einem Kampfstab mit dem integrierten Zauber Feuerstrahl ausgestattet.
Drei Einsätze standen zur Wahl:
Lockere Erde (Dämmerfurt)
Ein Toter ist kein Toter (Hainfurt)
Das Kinderschwinden (Cendor)
Sie entschieden sich für den Einsatz in Dämmerfurt. Es liegt ein Bericht des Dorfältesten von Dämmerfurt vor, in dem beschrieben wird, dass dort ein massiver Fall von Grabschändung vorliegt. Die letzten Besucher fanden aufgewühlte Gräber und Holzsplitter von Särgen vor; die Leichen blieben verschwunden. Ob sie nun als Untote wandeln oder entwendet wurden soll das Duo herausfinden.
Nachdem sich die beiden Mädels miteinander bekannt gemacht und sich ihre Tagesrationen in der Kantine abgeholt haben, machten sie sich per Fähre auf den Weg nach Dämmerfurt. Dort angekommen, wurden sie schon sehnlichst vom Dorfältesten erwartet. Er berichtete davon, dass sich auf dem alten Friedhof rund 30 Gräber befinden. Wie viele mittlerweile nach den ersten drei entweiht wurden, vermochte er nicht zu sagen. Im Falle des Falles weihte Deirdre erstmal mit ihrem Kelch kräftig Wasser, da man es vielleicht mit Untoten zu tun bekommen würde.
Der alte Friedhof befindet sich etwas weiter entfernt vom Dorf am Waldrand. Dort angekommen stellten sie erstmal fest, dass auf allen Gräbern eine blutrote Rune gemalt war. Auf den ersten drei Gräbern zur linken Seite des Eingangs waren sie sogar noch ganz frisch. Und die Erde noch nicht aufgewühlt. Deirdre kramte in ihrem Gedächtnis und erinnerte sich, dass solch eine Art von Runen definitiv schwarzmagischer Natur sind und anscheinend den Schutz der Weihung aufhoben. Viel mehr konnte sie auch nicht drüber sagen. Bei näherer Untersuchung fanden sie außerdem noch einen Durchbruch in der Friedhofsmauer am hintersten Ende, direkt neben einem Baum. Am Baum selbst Kerben von langen Krallen. Wahrscheinlich also doch keine Untoten… obwohl die Fingernägel wuchsen ja nach dem Tod sehr wohl noch weiter….
Bei der Untersuchung des Bodens dahinter fand man Spuren von menschlich anmutenden Händen und Füßen, doch mit einem punktähnlichen Loch in Laufrichtung davor, ungefähr einen Spann entfernt. Es wurde klar, dass die Krallenspitze dieser Wesen diese seltsame Anomalie bei den Spuren verursachte. Man entschied sich dagegen, diesen Spuren weiter in den Wald zu folgen, auch weil der Sonnenuntergang kurzbevorstand.
Zurück bei den frisch markierten Gräbern versuchte Deirdre die Runen mit ihrem Weihwasser zu entfernen und siehe da, es funktionierte wunderbar. Gwendolyn hingegen versuchte eine gröbere Variante und hieb mit ihrem Langschwert auf den Grabstein. Ja die Rune barst mit dem Stein, dafür hatte sie aber auch eine Scharte an ihrer Klinge, was ihr einen WB -1 einbrachte.
Eine Rune ließen sie in Ruhe, damit die Monster nochmal hierherkämen (schlau
). Sie versuchten es sich auf der großen Gruft gemütlich zu machen und dort auf ihre Grabschänder zu warten. Ich sage bewusst „versuchten“, denn während Deirdre mit einer 4 auf Klettern genau ein 4 traf. Hüpfte Gwendolyn nur von einem Bein aufs andere, trotz eines Klettern-Wertes von 9 (Ich möchte kurz auf Gewicht und Größe der beiden aufmerksam machen
). Mit einem Seil ging das dann gleich viel einfacher.
Kurz nach Sonnenuntergang hörten sie auch schon Geräusche aus Richtung des Durchbruchs. Drei Ghule hielten schnurstracks auf die letzte Blutrune zu und fingen an sich ins Erdreich zu wühlen. Mit ihren langen Krallen ging das besonders gut. Gerade als sie die Leiche aus ihrem Grab zerrten feuerte die Hexenjägerin mit ihren beiden Pistolen, tötete einen Ghul direkt und verletze den anderen schwer. Deirdre heizte ihnen ordentlich für eine Runde ein in der Gwen eine ihrer Pistolen nachlud und in der nächsten Runde mit diesem einen Schuss den letzten Nekrophagen erledigte.
Da man nun wohl gefahrlos dem Pfad in den Wald folgen konnte, taten sie dies auch. Das Anzünden einer Fackel gestaltete sich aber doch wesentlich schwieriger, als der Kampf gegen Ghule. Als dies auch geschafft war ging man nun durch den Durchbruch und gelangte nach wenigen Metern zu einem Ghulnest. Dort war nichts Besonderes zu sehen, als einen Haufen menschlicher Knochen, die wahrscheinlich aus den Gräbern stammten. Deirdre stolperte kurz bei der Untersuchung des Nestes und klatschte in Ghulkot…. Man hätte bei einer so stabilen Halblingsfrau etwas mehr Stabilität erwartet.
Die Ghulkadaver wurden dann zum Nest geschleift und angezündet. Bedenken wegen einer möglich Waldbrandgefahr wurden laut, aber verstummten dann auch wieder fix.
Ich als Spielleiter hätte natürlich drauf kommen müssen, dass ich das alles nicht so einfach stehen lassen konnte, gerade dann, wenn es auch einen Täter geben MUSSTE, der die Blutrunen fabrizierte.
Bei Morgengrauen kamen die beiden Jägerinnen wieder in Dämmerfurt an und befragten den Dorfältesten nach verdächtigen Personen. Der war ein wenig verdattert, da sich die runde Priesterin direkt in den Fluss für ein Bad begab. Aber ja da seien vor zwei Monate drei Herren im Dorf angekommen, alle in dunklen Umhängen. Einen Tag später verließen nur zwei wieder das Dorf mit der Fähre. Der dritte Mann müsse also die Straße genommen haben.
Dann war ja alles klar! Nach einem ausgiebigen Frühstück und ein paar Stunden erholsamen Schlafs begab man sich am Nachmittag erst auf den neu angelegten Friedhof, der aber an der kompletten Mauer und am Eingangstor mit schützenden Runen versehen war. Pilgernde Priester waren so frei.
Am alten Friedhof versteckte man sich dann im Eingangsbereich der Gruft, der zum Tor des Friedhofs gerichtet war. Kurz darauf kam eine Gestalt in dunkler Robe und inspizierte die Gräber ohne intakter Rune. Daraufhin kamen die beiden Inquisitions-Mitarbeiter aus ihrem Versteck mit gezückten Waffen und nahmen den Herrn in Schwarz fest. Dieser leistete keinen Widerstand und wurde am nächsten Tag ohne Essen nach Westheim gebracht und den Wachen zur weiteren Vernehmung übergeben.
Kommandeur Calvin lobte die herausragende Arbeit und Umsichtigkeit in diesem Fall. Fragte nach der Anzahl von Ghulen und, ob man den Dorfbewohnern gesagt hätte, dass sie die Gräber mit Weihwasser reinigen müssten. Fünf und Ja Klar! Waren die Antworten….
Änderte aber nichts an der Entlohnung von 150 GM, 150 Inquisitionspunkten (IP).
Beide erreichten Level 2 mit 128 EP