Session 15
Erzählt aus der Sicht von Pintar Gemmenhammer, Bergzwerg, Heiler, Stufe 6.
Wir befinden uns noch immer in der Gnollfeste. Nachdem der Plan des wahnsinnigen Elfs (Eru) tatsächlich funktioniert hat, haben wir den Eingang gestürmt, einige Feinde erschlagen und stehen nun in einem Gang. Die Seitenräume sind schnell untersucht und geplündert und wir stehen vor einer Doppeltür. Leise geöffnet finden wir uns in einer Art Stall wieder. Ein paar Gnolle piesacken einen Esel, der wegen der Behandlung schon blutet und wohl nicht mehr lange leben wird, wenn wir nicht einschreiten. Lumos und Eru bringen sich in Position, Moran stürmt mit mir hinein. Ein Feind ist schnell erschossen und erschlagen, aber dann wird Moran von einem anderen Gnoll an den Rand eines Schachtes in der Mitte des Raumes gedrängt und stürzt hinein.
Hyänen fallen über uns her und bringen uns in arge Bedrängnis. Unbemerkt von mir hat sich ein dritter Gnoll in einen Zwinger in der Nähe begeben und die Biester auf uns losgelassen. Lumos und ich werden in den Gang zurückgedrängt, aus dem wir kamen. Nomar, der zunächst bei uns stand, wird von uns abgedrängt und sitzt mit Eru und Moran in dem Stall fest. Irgendwann kann ich nicht mehr sehen, was dort vor sich geht.
Nach einem intensiven Handgemenge, bei dem ich einen der Gnolle erschlagen habe, kann ich mich mit einem Kampfschrei auf den Lippen endlich aus dem Gang lösen… Und sehe Schreckliches: Nomar wurde von Hyänen zu Boden gezwungen und sein schlaffer Körper blutet den Boden voll. Moran steht heldenhaft über ihm, lediglich einen Morgenstern schwingend, was ist mit seinem Streithammer geschehen? Hat er ihn etwa im Schacht verloren? Welch Schande für einen Zwerg… Ich falle den Hyänen in den Rücken und versuche zu Nomar durchzubrechen um mich seiner hefitgen Wunden anzunehmen. Pfeile schlagen um mich herum ein, Moran wirbelt herum und schlägt Hyänenschädel ein. Ein Surren ertönt, als Lumos‘ Bogensehne rausspringt, aber schließlich sind alle Feinde besiegt. Ich heile Nomar schließlich, doch er hat eine Wunde davongetragen, die sich einfach nicht schließen will. Diese Hyänen sind wirklich bösartige Kreaturen.
Eru erforscht den Raum zur linken vom Gang, durch den wir eingetreten sind, wo sich der Hyänenzwinger befindet. Ich wende mich zu den gequälten Lasttieren. Ein Esel, noch mit Gepäckstücken auf dem Rücken, kommt freundlich zu mir, wahrscheinlich waren seine ehemaligen Besitzer Zwerge. Ich heile seine Wunden und versuche ihn zu beruhigen, kann jedoch seine Zelle nicht betreten, da das Gitter verschlossen ist.
Unterdessen stellt sich heraus, dass Moran wohl tatsächlich seinen Hammer im Brunnen verloren hat. Lumos soll abgeseilt (mit einem Turmschild zum schnelleren Absinken) werden, ein Maultier (von Eru „Lutz“ genannt und mit gefundenen Schlüsseln aus seinem Gefängnis befreit) wird zum Hochziehen abgestellt. Lumos findet den Hammer auch. Als das Maultier ihn jedoch hochzieht, verliert er das Gleichgewicht und sein Gesicht schleift an der Schachtwand entlang. Außerdem schleift das Seil bedrohlich an der Kante und droht zu reißen. Wir versuchen das Seil mit etwas Polsterung zu versehen. Ich lasse noch ein zweites Seil herab. Lumos lässt den Schild fallen und will sich hochziehen, rutscht jedoch ab und das Seil wickelt sich um seinen Hals. Eru reagiert schnell und schlägt das Seil mit einem Langschwert durch. Ein Ruck fährt durch meine Arme und das Zusatzseil rutscht mir etwas durch die Hände. Moran und Nomar stützen mich jedoch und zusammen hieven wir ihn hoch. Moran nimmt glücklich seinen Hammer entgegen und Lumos bedankt sich für die Hilfe. Wäre fast schief gegangen. Doch nun ist der Schild verloren… Sollten wir versuchen, den Schild zu bergen? Wir könnten Morans Streithammer zum Beschweren für schnelleres Absinken verwenden…Ablehnung schlägt mir entgegen. War ja nur ein Vorschlag…
Lumos merkt an, dass er sich in Zukunft bei derartigen Situationen mithilfe von Draht eine Art Haken bauen wöllte. Ich schlucke ertappt, wühle etwas in meiner Tasche, finde meine Kletterausrüstung und stecke sie schnell wieder weg, bevor jemand etwas bemerkt… Es schien aber auch sonst niemand daran gedacht zu haben. Oder daran, dass ich Lumos beim Tauchen einen Lichtzauber hätte spendieren können. Heute ist einfach nicht mein Tag.
Der Esel, den ich heilte, ist noch immer hinter Gittern gefangen. Da Eru mithilfe eines Schlüsselbundes bereits das erste Maultier befreit hat, versucht er weitere Schlüssel und einer passt. Der Esel wird alsbald auch befreit. Ich heiße ihn „Horst“.
Moran späht durch eine benachbarte Tür und sieht eine Brücke. Wir haben also die Verbindung zum nächsten Teil der alten Zwergenfeste gefunden. Wir werden jedoch zunächst aufräumen, Gnolle und Hyänen in den Schacht werfen, den Moran am eigenen Leib erfuhr und dann den Rest des ersten Festungsteils erkunden.
Mein Dank für die witzige Runde, bei der wir es uns schwerer machten, als nötig. Ein später Schlachtruf, das Nicht-Verwenden von Fiesen Schüssen, Zaubermacht und allgemein nützlichen Gegenständen, Zaubern und Talenten hat dem ganzen mehr Aufregung verpasst, als wirklich nötig gewesen wäre. Nächstes Mal bin ich wieder mehr im Charakter drin, dann klappt’s auch wieder besser mit den Buffs. Und ist es nicht eine Wonne, wenn der Bericht-Schreiber wieder da ist? Wenn es mit dem Internet klappt, dann können mich auch 6 Stunden Zeitunterschied nicht davon abhalten mit euch rollenzuspielen.
Edit: Hab auch Bilder gemacht, aber die Verbindung... wenn ichs geschafft habe die hochzuladen, werden die noch ergänzt.