Ort/Gebäude Anmerkung: Der Turm könnte durchaus einen Dungeon ergeben. Wer möchte kann sich gerne daran auslassen. Ich werde da (wenn überhaupt) ist nächster Zeit nicht zu kommen, denke ich.NSC: Letiventio der NekromantGerücht 1: Der Nekromant führt schwarzmagische Experimente an Toten und (laut böser Zungen) auch an Lebenden durch.Gerücht 2: Der Nekromant hat eines der Ratsmitglieder bezaubert (unwahr, da Magie regelmäßig gebannt wird), erpresst, oder besticht es (vielleicht mit der Wiederbelebung einer geliebten Person), weswegen der Rat den Umtrieben des Nekromanten noch kein Ende gesetzt hat.Gerücht 3: Der Nekromant ist für das Verschwinden in der Stadt verantwortlich.Turm des NekromantenDunkel erhebt sich am Friedhof, stets von Krähen umkreist, ein Turm - der Turm des Nekromanten. Ob zuerst der Turm da war und der Friedhof sich durch die Betätigung seines Bewohners dort gebildet oder ob er sein Heim passenderweise direkt am Friedhof gebaut hat, weiß heute keine lebende Person in Hellfurt mehr. 4 Stockwerke erhebt sich der Turm in den Himmel, weitere verbergen sich unter der Erde, doch gesehen hat diese niemand in Hellfurt, abgesehen von einer Handvoll, die die Verzweiflung oder Armut in sein Erdgeschoss geführt hat ... und bei weitem nicht alle haben es wieder verlassen.
Schon vor der jetzigen mysteriösen Welle an verschwundenen Bewohnern, verschwanden ab und an schon zu der Zeit Bewohner und wurden nie wieder gesehen. Und schon immer werden Kinder wie Erwachsene mit Geschichten über den Nekromanten, der sie holen kommt, geängstigt. Nachgewiesen konnte ihm jedoch noch nie etwas werden, zumindest reichten die Beweise nie aus, um den Stadtrat aktiv werden zu lassen. Alle paar Jahrzehnte macht es sich eine Gruppe braver Wachen oder zusammegerotteter Bürger zur Aufgabe den Nekromanten endlich zu verjagen, doch kehrten sie bisher immer unverrichteter Dinge ... oder garnicht zurück. Die eisenverstärkte Tür mit ihrem zwergischen Schloss und der dicke Stein des Turms ... aber auch der nahe Zugang zu einer willigen Armee, halten die meisten Eindringlinge ab.
Doch gibt es trotz all der hartnäckigen Gerüchte, üblen Halbwahrheiten und berechtigten Furcht und Abscheu vor dem Nekromanten auch Gründe, warum er so lange in der Stadt verweilen (manche sagen sie heimsuchen) durfte. So bietet der Nekromant auch jenen, die sich die horenden Summen in einem Tempel nicht leisten können seine deutlich günstigere Hilfe an. Spricht Zauber auf Tote und bringt sie ins Leben zurück, die einem Gläubigen schon weit jenseits der Rettung gewesen wären. Andere, vor allem Alte, schwer Verwundete und Kranke oder jene deren Herz oder Seele gebrochen wurde, sehen im Nekromanten einen Weg zum Frieden. Und so sieht man sie 5 mal zu seinem Turm gehen, 4 mal kommen sie zurück, sprechen oft von einer Gnade und einem Verständnis und Ruhe, die sie nirgends sonst finden, verabschieden sich von ihren Liebsten und werden, nachdem sie am frühen morgen, zum 5. mal zum Turm aufbrechen nie wieder gesehen. Andere Familien, die in große Geldnöte gekommen sind, können sich manchmal auf wundersame Weise aus ihren finanziellen Sorgen befreien, doch beklagen sie daraufhin nicht selten das
unverhoffte und überstürzte Wegziehen eines ihrer Geliebten.
Der wichtigste Grund und auch, der der immer zuerst angeführt wird, wenn der Rat das Dasein ihres Bürgers begründen müssen, geht auf ein verbrieftes Ereignis vor fast 300 Jahren zurück. Zu dieser Zeit war Hellfurt noch deutlich kleiner und hatte deutlich weniger Möglichkeiten sich zu verteidigen, als nun eine feindliche Streitmacht (einige Quellen berichten von Orks, andere von Goblins, wieder andere von Zwergen und einige wenige sogar von den angeblichen Lichtwesen die Hellfurt gründeten selbst) auf die Stadt zurückte und sie wohl nicht nur geplündert, sondern auch dem Erboden gleich gemacht hatte. Doch der Nekromant stellte sich dieser Armee entgegen, schickte seine Horden von Untoten immer wieder den Angreifern entgegen und verteidigte so heldenhaft seine Heimat. So brandeten Wellen von Angreifern auf Wellen von Untoten, bis der Ansturm der ersteren endete und an diesem Tag keiner der Bürger der Stadt ihr Leben lassen musste ... außer dem Nekromanten selbst, wenn man deutlich unglaubwürdigeren Augenzeugenberichten glauben mag, deren Falschheit ja durch den Nekromanten selbst offenbart werden. Einst gab es sogar mal eine Statue, die den Nekromanten zeigte und an seine Tat erinnerte, doch wurde sie irgendwann abgebaut und befindet sich nun wohl in einem der Kellergewölbe des Ratshauses.
Trotz allem ist über den Bewohner des Nekromantenturms ist kaum etwas bekannt. Die wenigen, die mit ihm sprachen behaupten er nennt sich Letiventio, angeblich ein Elf, doch sein Antlitz hat noch niemand gesehen. Seinen Turm verlässt er so gut wie nie und wenn er es tut ist er stets in schwarzen Stoff gehüllt, mit einer Kapuze, die tief in sein Gesicht gezogen ist. Einige Kinder behaupten jedoch einen Blick unter die Kapuze erhaschen zu können und schwören, das darunter nicht mehr als ein Skelett zu finden ist. Zwar gibt es kaum jemanden, der länger mit ihm gesprochen hat, doch diejenigen, die sich nicht von seinem schlechten Ruf abschrecken lassen und ihre Furcht für einen Moment vergessen konnten, behaupten der Nekromant sei ein skrupelloser, aber ebenso einfühlsamer und tottrauriger Mann.
Wer sich selbst den dunklen Künsten verschreibt, der hat vielleicht das Glück auf ein Gespräch mit dem Nekromanten, der ihm vielleicht sogar ein paar nützliche Bücher, Artefakte oder Tierwesen verkauft, oder ihn sogar auf den Pfad der Nekromantie weist, doch ein echter Lehrmeister ist er wohl kaum.
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