23. Ermittlungen und Pl?ne
Die folgenden vier Tage fasse ich besser etwas zusammen, den genauen chronologischen Ablauf bekomme ich nicht mehr hin. Vier Tage deshalb, weil danach die Lucy abgeht.
Zun?chst muss ich sagen, dass die Spieler schneller als erwartet ihre richtigen Schl?sse zogen: Jemand wollte Modred und Uthred t?ten, obwohl es eigentlich keinen Anlass gibt, also h?ngt das vermutlich mit ihrer Adelsrolle zusammen. Da ihrer beider Tod jedoch erst Bedeutung h?tte, wenn sie auch "im Amt" w?ren, w?rde das in der Schlu?folgerung ja bedeuten, dss ihr vater Arnbrandt Aerrek es nicht mehr ist, er also tot ist oder get?tet werden soll. Diese erste Erkenntnis veranlasste Uhtreds Spieler den Boten (siehe 22) loszuschicken.
Man gr?belte weiter. Wenn der Attent?ter Erfolg gehabt h?tte und angenommen auch ihr Vater w?re inzwischen tot - wer w?rde dann erben? Genau. Ihr Schwester. Die ja eben erst Terren Eidenn von Waldmark geheiratet hat. Sollten etwa die Eidenns etwas mit der Sache zu tun haben?
24. Unterredung zu Dritt
Imo noch in der Nacht des mi?gl?ckten Anschlags bat Legert aus Tannh?h seine beiden Jugendfreunde - die Aerrekbr?der - um eine Unterredung: "Was ich Euch jetzt erz?hl, bleibt unter uns. Euer Wort drauf."
Und dann erkl?rte er, dass a.) der Dolch des Attent?ters seinem Onkel geh?rt und b.) er sich nicht vorstellen kann, warum sein Onkel so etwas planen sollte. Auch Uthred stimmte zu (wie gesagt war Modreds Spieler an diesem Tag leider, leider nicht anwesend): "Euer Onkel w?re ein Narr, dem M?rder seinen Dolch f?r die Tat mitzugeben".
Hinzu kam der Zettel, den man bei dem Attent?ter gefunden hatte, mit der auff?lligen Nachricht "TH in 4 Tagen". TH= Tannh?h? Was passiert dort in 4 Tagen? Oder sind die 4 Tage l?ngst um? Fragen ?ber Fragen.
25. Was inzwischen geschah, die Spieler aber nicht wussten
Auf Tannh?h trafen an diesem Tag zwei Boten aus dem Helltum Nordek ein und erkl?rten Legerts Onkel, dem Bael von Tannh?h:
1. Nachbar Waldmark hat sich von Aenstein losgesagt und dem Arl von Nordek die Treue geschworen.
2. Bael Aerrek von Larn (Uhtreds & Mordreds Vater) samt Weib und Gefolge seien auf der R?ckreise von der Hochzeit kurz vor Tannh?h "R?ubern" zum Opfer gefallen.
3. Au?erdem sind die S?hne von Bael Aerrek ebenfalls tot und Caer Larn w?rde somit an Waldmark fallen und auch zu Nordek ?bertreten, eine Nordeker Streitmacht ist bereits auf dem Weg nach Larn - Tannh?h ist also bald komplett umringt von Nordekern!
4. Bael Tannh?h soll sich Nordek anschlie?en, zumal er von Aenstein keine Unterst?tzung erwarten sollte, wurde doch mit seinem Dolch in Larn Blut vergossen und man wird ihm nicht glauben. Auch der Tod des alten Bael Aerrek nahe von Tannh?h sei mehr als verd?chtig.
5. Bael Ernbach von Tannh?h schluckte, willigte dann z?hnerknirschend ein und bot den beiden Nordeker Unheilsboten anstandsgem??? ein Quartier f?r die Nacht.
So hatte ich das vorher festgelegt. Doch jetzt erreicht auf einmal nach Sonnenuntergang noch ein dritter Bote Tannh?h, aus Larn kommend, mit einer Botschaft von Legert (nach dem Motto: "Wir sind einem Attaentat entgangen und haben Euren Dolch gefunden. Bitte kl?rt mich auf, Onkel").
26. Nachricht aus Tannh?h
Am Abend des zweiten oder zweiten Tages erreichte der Reiter aus Tannh?h wieder Caer Larn und brachte Legert die Antwort seines Onkels: "Verlasst Larn! Der alte Bael Aerrek ist tot und Caer Larn nicht mehr sicher. Verlasst Larn, ein Heer aus Nordek naht."
Alle SC und wichtigen NSC berieten abermals, was davon zu halten sei, inzwischen war man sicher, dass Waldmark etwas damit zu tun haben iwrd. Im Guten oder B?sen.
Und Uhtred war nun der neue Bael von Larn!
Am n?chsten Morgen brachen Legert, sein Bogner Tarian und die Hexe Gwen schlie?lich auf, um so schnell wie m?glich Tannh?h zu erreichen und Informationen zu bekommen, w?hrend Uhtred seinen verblieben 6 Soldaten erkl?rte, dass ein Heer anr?ckt, sie die Miliz aus dem Dorf mobilisieren sollen, staubige Waffen aus den Kammern holen, das ?lfass anfeuern und Vorr?te in die Burg schaffen lassen, w?hrend Reiter zu den Nachbarbaeldoms mit Hilfegesuchen geschickt wurden und "Truppenaushebungen" bei den umliegenden Geh?fte starteten. Krasser, logistischer Aufwand mit begrenztem Personal - war ziemlich aufwendig alles und zog sich die restlichen Tage, war also nicht mit einem mal abgespielt, sondern begleitete Uhtreds Spieler Tag f?r Tag, w?hrend ich zwischen Larn und Tannh?h hin und her switchte.
27. In Tannh?h
Ebdlich erfuhr Legert die Einzlheiten (siehe 25) von seinem Onkel. Au?erdem wurden noch die Nordeker Boten (erfolglos) befragt, die Legerts Onkel von ihrem Schlafquartier direkt in den Kerker hatte werfen lassen, als er in Legerts Nachricht las, die Uhtred und Mordred Aerrek noch am Leben sind.
Truppenunterst?tzung aus tannh?h f?r Larn? Sehr witzig. Tannh?h hat selber niemanden, au?erdem geht das nicht so schnell und der Onkel muss selber jetzt auf sich und sein Baeldom aufpassen. "Tut mir leid f?r Larn, aber Tannh?h geht nun mal vor, mein Neffe!".
Am n?chsten Morgen machten sich Legert, Tarian und Gwen wieder auf, um Larn beizustehen und Bericht zu erstatten, plante, im Anschlu? dann wieder nach Tannh?h zu kommen - sofern dies n?tig w?re.
Einen der beiden Nordeker Botenreiter packte man auf sein Ross und nahm ihn mit nach Caer Larn.
28. Was man hat, hat man
Um es kurz zu machen: Durch den Boten erfuhren die Spieler in Caer Larn schlie?lich, dass ein 500 Mann starkes Nordekheer in den kommenden 2 Tagen hier aufschlagen wird, um die (nun doch nicht) f?hrerlose Burg einzunehmen und das Dorf zu besetzen.
Schlie?lich meldete ein Larner Sp?her, dass das Nordekheer sich von der K?ste her n?hert und morgen (da ist er, der Tag 4) eintreffen wird, w?hrend sp?ter am Abend des dritten Tages noch unverhofft Hilfe anr?ckte: Der Bael vom Nachbabaeldom Aenslingen erschien mit 40 Reitern, alarmiert von einem der Larner Botenreiter, die Uhtred ausgeschickt hatte (als er noch nciht wusste, dass ganze 500 Mann anrollen).
Der alte Brummb?r, ein Freund von Uhtreds und Modreds Vater, ist ein praktischer, fluchender Denker. Als er erfuhr, was gerade abgeht, beschloss er vor Schlachtanbruch die Burg wieder zu verlassen, 30 seiner 40 Mann aber hier zu lassen:"Ihr habt nur eine Chance: Durchhalten, bis die anderen Baels Truppen zur Unterst?tzung schicken. In einer offenen Schlacht haben Eure M?nner (inzwischen immerhin 108 unsausgebildete D?rfler und Bauern) keine Chance, also harrt aus. Nordek will Larn einnehmen, nicht abfackeln. Haltet aus! Ich selbst werde die anderen Baels aufsuchen und eine eigene Nachricht nach Cornhall senden."
29. Vorgepl?nkel
Schlie?lich kam Tag 4 und die Nordeker "Streitmacht" r?ckte an, positionierte sich und poste etwas rum, w?hrend die Heerspitze auf das Feld zum "Vorgespr?ch" ritt. Bael Uhtred, begleitet von 1-2 Spielern und Soldaten, folgte dem Beispiel und ritt ebenfalls hinaus vor die Burg, um "zu reden" und traf den Anf?hrer der Nordeker Truppen - seinen frischen Schwager Terren Eidenn von Waldmark in Nordeker L?wenkluft!
Der nun folgende Dialog war einer der geilsten seit langem und voll von nett verpackten B?sartigkeiten ("Es tut mir so leid mit Eurem Vater, dass er jetzt irgendwo wie Dreck im Graben liegt und von Maden zerfressen wird."). Schwager=Schwein, Uhtred=Opfer, beide wissen das und giften sich an, ohne dabei die Etiquette zu verletzen. Sehr nett war das. Gefiel.
Letztendlich wurde Uhtred gesagt: Schlie?t Euch Nodrek an und macht keine Zicken, ansonsten w?re das sehr schlecht f?r Dich, f?r Larn - und es w?rde Deiner Schwester bestimmt das Herz brechen (Terren: "Nicht, dass der Kummer ?ber Eure Entscheidung sie noch umbringt, werter Schwager.").
Wie auch immer - vor Ort in der Situation ist soaws immer geil, im Nachhinein aber schwer r?berzubringen.
Letztendlich gab Terren Eidenn Bael Uhtred siegessicher und gn?dig bis zum Nachmittag Bedenkzeit.
30. Larns Antwort lautet...
Am sp?ten Nachmittag betrat ein Diener Terren Eidenns Lagerzelt und meldete dem Prinzen von Waldmark, dass Bael Uhtred Aerrek von Larn abermals zum Gespr?ch ausreitet. Erneut traf man sich auf halbem Weg und auf die grinsende Frage, ob Uhtred sich denn nun f?r den Frieden entschiede habe, schleuderte dieser ihm einen frisch abgehackten Sch?del vor die Hufe. Zwar kannte Terren Eidenn den Boten aus Tannh?h nicht pers?nlich, doch das Nordeker Wappen auf dessen Helm war ihm wohl vertraut: "Wie Ihr wollt, Schwager..!"
Und so endeten wir.
F?r eine Schlacht war es an diesem Tag zu sp?t - sowohl bei uns am Tisch als auch in Hellweit. Heute geht es weiter.
Die Spieler bereiten sich auf eine Belagerung vor, wobei Uhtreds Spieler letzte Woche beim Jackeanziehen noch etwas von "Wir m?ssen nachts ins Lager und meinen Schweineschwager h?uten. Das ist eigentlich Uhtredstyle." murmelte.
Ich bin gespannt.