Mord im Throntal
Was ein reißerischer Titel. Klar, präzise und simpel. So wie der Mord, der da im Jagdrevier des Bael von statten ging.
Das Opfer: Gawen Galvagin, der Bael von Cantor.
Die Mordwaffe: Ein Elfenpfeil? (Oh ja natürlich, als wäre es so einfach und dann noch das Fragezeichen pff)
Der Mörder: Weiß man noch nicht. Kein Verdacht, viele Feinde, aber nur von außerhalb.
Das Motiv:
Unsere Helden, die sich auch für solche hielten, lebten im ehemaligen Anwesen des Malers E. A. Hinnern und ließen es sich da gutgehen (s.o.).
Hier nochmal eine Auflistung
Amalia, eine Späherin der Wildelfen aus dem Hynrur. Sie verließ ihre Heimat, weil ihr bester Freund, der mit einer menschlichen Frau zusammen war, hingerichtet wurde. Sie brach also mit den Traditionen und Ansichten ihres Volkes. (Lvl 3)
Thea vom Schneebruch (sehr erfahrene Spielerin), kommt von der Insel Emmdalf. Albino Mensch und Zauberin. Sie wurde von ihrem Lehrmeister, einem Diener der Dunkelheit, ausgeschickt, um mehr Erfahrungen zu sammeln. (Lvl 3)
Kay, eine Heilerin der Sandelfen aus HarsNafur, ist auf der Flucht vor einem Söldnerprinzen mit dem sie in einen Konflikt geriet, wobei ihr Lehrmeister starb. (Lvl 3)
Gordok Stoneshield, ein Krieger der Fjordorzwerge, der auf seinem Rücken einen Schild aus Stein trägt, aber nie wirklich benutzt. Der Steinschild ist ein Erbstück seiner Familie und verhindert den Malus auf Abwehr bei Angriffen von hinten. (Lvl 2)
Es klapperte fröhlich der Briefschlitz und auf der Matte lag ein Brief (steckt ja schon im Namen). Thea fand den Brief und las ihn den anderen vor:
Sehr geehrte Abenteurer,
ich schicke euch diese Nachricht in höchster Not, denn es ist ein Mord geschehen. Ihr seid fähige Kämpfer und ich verfolgte eure Abenteuer, die man sich überall erzählt. Kommt so schnell wie möglich nach Cantor. Ich kann niemandem trauen.
Ein FreundMan fühlte sich, gelinde gesagt, geschmeichelt. Da hatte man ein lausiges Bild aus dem Versteck eines Elfenzauberers geholt und einen Fluch mehr schlecht als recht gebrochen. Und siehe da, die Aufträge flattern schon herein. Man machte sich natürlich sofort auf den Weg nach Cantor. Dort angekommen wurden sie am Stadteingang von der Wache erwartet, die sie hoch zur Burg schickte. Der geheime Bewunderer ihrer Abenteuer muss ja eine hochgestellte Person sein. Im Großen Saal der Burg wartete ein Junge von 15 Jahren und dessen Schwester (12 Jahre alt). Sie stellten sich vor als Ardor und Anora Galvagin, Kinder des hiesigen Baels Gawen Galvagin. Der Mord, den es aufzuklären galt, war an ihrem Vater begangen worden. Ardor konnte keinem trauen und verließ sich so auf gewitzte und weit gereiste Abenteurer (HAHAHAHAHAHA!). Gestern wurde ihr Vater von den Männern des Wildhüter Fennex im Jagdrevier des Baels tot aufgefunden, mit einem Elfenpfeil in der Brust. Unsere Helden wollten natürlich nach etwaigen Feinden fragen, aber die gab es schlichtweg nicht wirklich. Die Elfen waren natürlich in Verdacht gekommen, nicht nur durch den Pfeil, sondern auch, weil der Bael wohl ihre Steuerfreiheit aufheben wollte. So entschied man sich schließlich die Leiche des Baels zu untersuchen. Unten im Keller der Burg wurde er aufbewahrt. Thea fand mit ihren unglaublichen Fähigkeiten heraus, dass der Pfeil gar nicht tödlich war. Er wurde post mortem in die Brust gerammt und verletzte keine inneren Organe. Viel tödlicher war der Genickbruch, der wohl durch den Sturz vom Pferd herrührte. Ardor informierte die Heroen, dass ihr Vater öfters in sein Jagdrevier ausritt, um die Wildbestände und die Gesundheit des Waldes zu prüfen. Man solle doch mit Fennex, dem Wildhüter sprechen. Außerdem gab er ihnen 4 Tage Zeit zur Aufklärung des Mordes und eine kleine Anzahlung.
In Cantor wurde dann erst einmal kräftig geshoppt. Rüstung und Waffen für alle. Die Zwergenschmiedin Branka war richtig begeistert einen anderen Zwerg zu treffen und gab natürlich ordentlich Rabatt. Nur unsere Wildelfe Amalia war ein wenig geknickt, denn für sie kamen nur nicht-metallische Ausrüstung in Frage. Sie wurde auf den nächsten Tag vertröstet, denn da sollten Waldelfen aus dem Wargenwald in Cantor eintreffen, die hätten bestimmt auch was nach ihrem Geschmack.
Man besorgte sich Pferde und ritt zum Waldrand, wo das Haus von Fennex lag. Fennex, ein Zwerg erwartete die Abenteurer schon. Nach einer kurzen Fragerunde ergab sich folgendes Bild:
Der Bael ritt mittags aus Cantor los und traf dann bei Fennex ein, um sich eine Liste des aktuellen Wildbestandes zu holen. Man plauschte ein wenig und trennte sich anschließend. Der Bael ritt in den Wald und Fennex ging runter nach Cantor zu seiner Schwester. Als Fennex am Abend wiederkam stand das Pferd des Baels ohne Satteltaschen bei ihm vor der Haustür. In den Satteltaschen waren ein paar Münzen und eben die besagte Liste. Er rief seine Waldarbeiter zusammen und man suchte nach dem Verschwundenen. Man fand ihn auf dem großen Waldweg liegend, mit einem Elfenpfeil in der Brust.
Natürlich ging es als nächstes direkt zum Tatort. Gordok und Fennex verstanden sich recht gut. Der Wildhüter erzählte ihnen, dass er und seine Schwester vor zwanzig Jahren mit einer Gruppe wandernder Zwerge hier ankamen und sich niederließen. Er kannte den ganzen Wald wie seine Westentasche und auch die Route, die der Bael immer ritt. Eigentlich wussten nur Fennex und das Opfer von dieser Route. Seiner Meinung nach hätte jemand das schon ausspähen müssen. Am Tatort angekommen gönnten sich die beiden Zwerge erstmal ein Pfeifchen, gestopft mit dem hiesigen Rauchkraut, das Fennex im Wald an einer geheimen Stelle sammelte. In der direkten Umgebung des Tatorts fand man einen Krähenfuß, also eine kleine Kugel aus Eisen mit drei Spitzen, die sich in Füße oder Hufe bohren konnten. Hinter einem Busch fand Thea dann schließlich auch einen kleinen Haufen verbrannten Rauchkrauts. Kay und Amalia versuchten (ich schreibe hier bewusst „versuchten“) einen nahen Hügel zu erklimmen, um die nähere Umgebung im Blick zu haben. Im Norden entdeckte man die kleine Vogtei Fällen, die man als nächstes ansteuern wollte. Beim Abstieg kullerte Amalia den kompletten Hügel herunter und nahm alles mit, was sich ihr an Büschen und Bäumen in den Weg stellte. Unten, mit 10 LK weniger, kam sie wieder an, richtete ihre Kleidung und stieg auf ihr Pferd, während die beiden Zwerge vor Lachen nicht mehr konnten. Man bestieg wieder die Pferde und ritt zurück nach Cantor. Dort bestätigte Branka das Alibi ihres Bruders. Schade, denn Fennex war durch sein Wissen um die Route des Baels und dem Aschehäufchen im Gebüsch als schmauchender Mörder, der auf sein Opfer wartet, allzu einfach gewesen. Branka erklärte ihnen, dass hier viele Leute Fennex‘ Rauchkraut rauchen. Hier in Cantor verkauft sie es in der Schmiede und Fennex bringt es auch nach Fällen. Also ein Anhaltspunkt, den man getrost fallen lassen kann. Der Wildhüter war ja auch immerhin sehr zufrieden mit seiner Anstellung und dem Gehalt.
Es wurde langsam dunkel und die SCs wandten sich dem Gasthaus Königsruh zu, um dort zu übernachten. Der Halbling Erling Ruhstett empfing die Ermittler gebührend und versorgte sie gut. Auf die Frage hin, wer denn für ihn in Frage käme, gab der Wirt mehr als eine Auskunft. Die Elfen könnten natürlich den Mord verübt haben, da der Bael deren Steuerfreiheit aufheben wollte. Aber es käme auch der vandrianische Adelige in Frage, den Anora heiraten sollte. Wenn der Bael und vielleicht dann auch Ardor aus dem Weg wären, dann könnte dieser Vandrianer Bael hier im Throntal werden, eben durch die Hochzeit mit dem letzten Nachkommen des alten Galvagin.
Am nächsten Morgen waren die Elfen auf dem Markt. Amalia kaufte erstmal nach Herzenslust ein. Da aber halt die elfischen Händler aus Lun Lamas anwesend waren, dachte sich Thea, man könnte die doch schon mal ausfragen. Also ließ sie einen Schwall Informationen los über den Mord, den Elfenpfeil, die Pläne des Baels und so weiter. Die anderen standen mit offenen Mündern daneben und wunderten sich wieviel Informationen über den derzeitigen Ermittlungsstand man an potenzielle Mörder weitergeben konnte ohne sich Gedanken zu machen. Die Händler wussten von nix und sagten auch ganz lapidar aus, dass es im Ermessen ihrer Anführerin Istari Nimlain läge, einen Menschen töten zu lassen. Auf Nachfrage, ob denn jemand verdächtiges Pfeile aus der elfischen Produktion gekauft habe, bejahten die Elfen dieses. Ungefähr jeder schieße hier mit solchen Pfeilen, denn es seien gute Pfeile. Das einzige seltsame war einst ein Kauf vor zwei Wochen, da wollte ein Kunde nur einen einzigen Pfeil haben. Kann man ihn beschreiben? Sah er seltsam aus? Die Elfen verneinten, denn Menschen sehen für sie alle gleich aus. Nach kurzer hitziger Diskussion trennte man sich. Amalia ritt mit Kay und den Händlern in den Wargenwald zu den Waldelfen (Wenn Elfen zu Elfen gehen würden wäre es einfach. Wenn eine Sandelfe und eine Wildelfe zu Waldelfen gehen ist das GAAAANZ was Anderes), während Gordok und Thea sich auf nach Fällen machten. Der dortige Vogt ist der uneheliche Bruder des Verstorbenen.
Kay und Amalia. Niemals sah die Welt diplomatischere SC’s. In Lun Lamas angekommen wurden sie zu Istari Nimlain in ihren Thronsaal geführt. Keine Ahnung wie sie darauf kamen, einfach drauf loszufragen. Keine Ehrerbietung, forscher Ton und die Warnung vor einem potenziellen Krieg mit den Menschen von Cantor wurde als Drohung aufgefasst. Die einzige Information, die sie bekamen, war, dass am Ostrand des Wargenwaldes einige Menschen aus Fahlstepp lagerten und das Throntal scharf im Auge behielten. Diese wurden wiederum von den Elfen im Auge behalten und keiner entfernte sich bisher allzu weit von dem Lager. Die Information wurde dankend angenommen und erstmal nicht weiter beachtet.
Thea und Gordok. Besser: Thea, die Quasselstrippe und Gordok, der schweigsame Stein. In Fällen angekommen gingen sie schnurstracks zum Vogt Gareth Baelson (Beim mehrmaligen Aussprechen des Namens fiel die Namensähnlichkeit zu einem walisischen Fußballspieler auf und er wurde kurzerhand von Thea in Jon Snow umgetauft). Der Vogt hatte wesentlich mehr Informationen. Ein sehr charmanter Mann, dunkel gekleidet und wohlgestaltet und beliebt bei einfachen Volke, denn er kümmerte sich um alle Probleme der Vogtei und wirtschaftete gut, so dass es allen gut ging. Gareth alias Jon war einer von zwei Beratern des verstorbenen Baels (der andere war der Helia-Priester in Cantor). Die Hochzeit Anoras mit dem vandrianischen Adligen war zum Beispiel seine Idee, da man zusammen mit Vandria, die von Kait besetzte Insel Hohenkron befreien könnte. Damit könnte Nordek wieder höher in der Gunst der anderen Arltümer steigen. Seinen Halbbruder habe er in allem unterstützt, bloß das Steuerproblem mit den Elfen, da seien sie nicht ganz einig gewesen. Aber immerhin sei er der Bael und könnte das durchaus durchsetzen. Daher hat er auch eher die Elfen im Verdacht. Er wusste auch von einer Einheit der Fahlstepper am Ostrand des Wargenwaldes und vermutete einen Pakt zwischen Elfen und Fahlsteppern. Fahlstepp überfällt das Throntal, dass ohne einen erfahrenen Bael dasteht und garantiert den Elfen weiterhin ein steuerfreies Leben. Thea und Gordok wollten sich schon verabschieden, da fragte Gareth sie, ob sie denn gar nicht wissen wollten, wo er zur Tatzeit gewesen sei. Er habe hier das Training seiner beiden Knappen beobachtet. Sein Schreiber Rabanus könne das bestätigen, denn das Fenster seiner Schreibstube ging zum Hof hinaus. Einen Vorteil vom Tod seines Bruders habe er auch nicht, da ein Bastard eh keine Titel erben kann. Aber Ardor wird ja jetzt Bael und hat theoretisch auch als Sohn einer Loewester-Mutter Anspruch auf den Thron von Hellweit. Denn sollte ein Krieg entbrennen, können sich Erbfolgen ziemlich verkürzen und die Loewesters sind immerhin ein altes Königsgeschlecht. Man nahm alles zur Kenntnis und verschwand. Ebenfalls in Fällen steht ein alter Turm, ein Tempel des Herfrachs. Die dortige Priesterin bot ihre Hilfe an.
„Seid ihr Magiekundig?“
„PSCHT!“
„Was denn?“
„Hallo? Über sowas spricht man nicht. Wir sagen dann was Anderes.“
„Und was?“
„Ob man ‚Ponys‘ gerne hat.“
Okay „Pony“ war anscheinend das Codewort für die hier in Nordek verpönte Magie. Es folgten einige lustige Wortwechsel über Ponys und Ponys reiten. Außerdem gab die Herfrachpriesterin die Information, dass sie die ehemalige Geliebte des Vogts war, bis er sie verlassen hat. Daraufhin schlug bei einem Unwetter ganz zufällig der Blitz im Haus des Vogts ein. Er sei aber nicht immer so charmant. Ihrer Meinung nach leide er unter einem Minderwertigkeitskomplex und fühlte sich immer übergangen, weil er ja ein Bastard sei. Deswegen versuche er auch ein so guter Vogt zu sein, denn diese Stellung sei alles, was er habe.
Man machte sich auf den Weg zurück in die Gaststätte Königsruh und ging beim abendlichen Bier alle Informationen durch, die man bekommen hatte und das wilde Theorienschmieden ging los.
Plant Ardor eine bessere Positionierung in der Königsfrage von Hellweit, durch den Tod seines Vaters? Hat Jon Snow ihn darin beraten? Und was ist mit den Fahlsteppern? Planen sie wirklich ein Bündnis mit den Elfen, um das Throntal zu besetzen und somit in der K-Frage mehr Mitsprache zu haben und die Elfen haben das unseren vier
? einfach verschwiegen?
So viele Hinweise und alle führen in eine Richtung, aber welche?
Man beschloss erst einmal am nächsten Morgen zurück nach Cantor zu reisen, um Ardor Bericht zu erstatten.
„Ich gebe euch mal einen Hinweis.“
„Okay, welchen?“
„Wisst ihr noch, was ihr bei Fennex gemacht habt? Und wo ihr dann hingeritten seid?“
„Wald?“
„Ja auch, aber nachdem ihr Fennex befragt hattet. Da seid ihr doch zu seiner Schwester, richtig?“
„Ja wir haben sein Alibi überprüft!“
„Und warum macht ihr das bei keinem mehr?“
Tatsächlich befand man, dass jetzt die beiden Kinder des Ermordeten nach einem Alibi befragt werden müssen. (Kinder ernsthaft? Das ist nur ein wenig wie Game of Thrones, nicht genauso xD) Beide waren zur Tatzeit in der Bibliothek und Ardor las seiner Schwester aus einem „Pony“-Buch vor. Weil, kleine Mädchen interessieren sich ja dafür, richtig? Gut, so kompliziert sollte es dann ja wohl doch nicht werden, dass der Auftraggeber der Mörder ist, damit er Bael wird.
Schließlich befragte man noch den Priester in der Heliakirche, der ja schließlich der andere Berater des Verblichenen war. Auch er stand den Plänen des Bastardbruders skeptisch gegenüber, aber die Argumente, die von Gareth vorgebracht wurden, waren immer einleuchtend. Eine Schande, dass er als Bastard kein Staatsmann werden konnte.
Völlige Ratlosigkeit.
Nochmal nach Fällen. Mit einer bestandenen Bemerkenprobe (die übrigens seit dem Wald auch nicht mehr vernünftig eingesetzt wurde) entdeckte man im Stall, in welchem die eigenen Pferde untergebracht wurden, eine Satteltasche. Ganz hinten in der letzten Box, in die Ecke gepfeffert. Thea untersuchte sie und fand darin eine Wildbestandsliste („AAAAAHHHHAAAA!“).
Jetzt war die Tätersuche auf Fällen eingegrenzt worden.
„Noch ein Tipp?“
„Ja!“
„Wer wurde schon von jemand anderem genannt, aber noch nicht von euch überprüft?“
„…“
„Ihr wurdet sogar hingewiesen, dass jemand ein Alibi hat und ihr es bei jemandem anderen nachprüfen könnt.“
„Ja Jon Snow! Also der Schreiber, der da doch gleich wie hieß?“
„Rabanus.“
„Er schaut noch nicht mal in seine Unterlagen, der Name ist wichtig!“
Also ab zu Rabanus. Der Schreiber wurde gerade zwischen Tür und Angel angetroffen und befragt, er habe es aber eilig, da er zum Vogt müsse wegen eines Streits zwischen zwei Fischern und dann noch Urkunden zum siegeln und und und. Ja der Vogt war zu fraglichen Zeit im Hof beim Training mit seinen Knappen. Er hatte ihn aus dem Fenster beobachten können. Er müsse jetzt aber dringend los und so verschwand Rabanus zum Vogt. Gordok übte sich im Lesen der Dokumente, die er auf dem Schreibtisch fand. In einem der Umhänge wurde man aber schließlich fündig! Eine handvoll Münzen mit dem Greifen von Caernos als Prägung.
Komplett entartete Verwirrung!
Sind das die Münzen, die der Bael in der Satteltasche hatte? Also machte er gemeinsame Sache mit einem anderen Arltum als Nordek?! War der Mord an ihm vielleicht sogar gerechtfertigt, weil er seine Herren in Stolzenburg an Caernos verraten wollte?
Rabanus war nun der Hauptverdächtige! Aber das Motiv? Egal! Los runter in die Halle, da sitzt ja eh gerade der Vogt!
„Ihr wollt sicher jetzt da runtergehen und Rabanus vor dem Vogt konfrontieren, ja?“
„Ja! Besser geht’s doch gar nicht.“
„Nicht ihn abpassen, wenn er alleine ist?“
„Ich bin schon dabei die Tür zum Saal aufzumachen.“
„Okay…“
Der Vogt war erbost bei seiner Stunde mit Rabanus gestört zu werden. Als man den Mantel aber dramatisch auf den Boden warf und die Münzen aus der Tasche rutschten, wurde Rabanus totenbleich. Der Vogt betrachtete eine Münze, erkannte, dass sie aus Caernos war und mit einer fließenden Bewegung zog er sein Schwert und enthauptete seinen Schreiber. (NEEEEEEIIIIIINNNNN!)
Er habe Rabanus schon lange im Auge behalten. Rabanus habe sich ihm damals in Stolzenburg förmlich als Schreiber aufgedrängt. Aber in letzter Zeit verhielt er sich immer seltsamer und war oft nicht aufzufinden gewesen. Doch diese Münzen bewiesen nun endlich, dass er ein feindlicher Agent war, der Nordek schwächen wollte, indem das Throntal geschwächt würde. Jetzt muss er erst recht dem jungen Ardor dabei helfen, den kommenden Sturm abzuwenden. Man ritt gemeinsam mit dem Vogt, den Münzen und Rabanus‘ Kopf nach Cantor und berichtete von dem Verrat des Schreibers. Die Helden bekamen eine stattliche Summe für die Aufklärung des Mordes. Doch das nächste Abenteuer wollte nicht mehr länger auf sich warten. Die Priesterin des Herfrach aus Fällen kam in die Burg gestürzt und erzählte von einem Portal, was sich auf dem Dach ihres Turmes aufgebaut hätte. Blaue Blitze umgaben es und man solle das sofort untersuchen. Kay, Amalia, Gordok, Thea, Gareth und die Priesterin machten sich sofort auf den Weg. In Fällen angekommen, war dort tatsächlich eine blaue Lichtquelle auf dem Turm zu sehen. Thea nahm einen Stock mit und zusammen mit den anderen bestieg sie den Turm. Oben angekommen betrachtete man dieses Portal erst einmal. Ja definitiv ein Portal, soviel ergab Magie identifizieren. Eine steife Meeresbrise kam ihnen entgegen. Thea hielt den Stock in das Portal und zog ihn wieder raus. Der Stock war nass. Thea entschloss sich schließlich durch das Portal zu schauen, während Gordok sie festhalten sollte. Gesagt, getan! Das Portal explodierte, der SL schlug sich dramatisch die Hände vor das Gesicht.
„Sind wir jetzt tot? Was ist passiert?!“
„CLIFFHANGER!!!“
Damit war die Session auch zu Ende und mit diesem Cliffhanger lass ich auch die Community rätseln.
Wer aber miträtseln möchte, kann das gerne tun. Schreibt mir einfach eine PM mit euren Verdächtigen oder was ihr an welcher Stelle anders gemacht hättet. Die nächste Session ist erst für Anfang März angesetzt, also noch massig Zeit zum lesen und mitraten.
Eure Schnupfudel