Vielen Dank für eure Meinungen. Die helfen mir sehr viel weiter!
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Ich weiß, ihr haltet mich für irre
Aber ich würde gerne einmal für die SLAY! einen zweiseitigen Artikel über die Vor- und (insbesondere) Nachteile von Pawns verfassen. Bezogen auf Herstellung und Einsatz. Der hätte ja auch Gültigkeit für andere RPGs. Es gibt da viele Details, die man beachten muss und es aber oftmals einfach verpeilt (wie ich eben). Für die, die es interessiert, versuche ich mal anhand der letzten Designs zu erläutern, was ich meine.
Farbcode vs. 'Farblos'Pawns ohne Farbmarkierung haben einen offensichtlichen Vorteil: Verwendet man
farbige Standfüßchen (oder Büroklammern), kann man Gegner, NSC und SC auch nachträglich visuell differenzieren. Diese Codierung durch Standfüßchen hat sogar der Farbcodierung auf den Pawns einen großen Vorteil: Die Füßchen sind aus jedem Winkel zu erkennen, während die gedruckte Farbmarkierung je nach Perspektive auch gar nicht erfasst werden kann (führt zur Allgemeinen Diskussion über Perspektive bei Pawns). Einen 'farblosen' Banditen-Pawn kann ein Spieler auch für seinen SC verwenden, wobei eine rote Farbmarkierung eher stören würde. Natürlich haben Pawns mit Farbcode den Vorteil, dass man keinerlei farbige Füßchen braucht, aber dieser Vorteil überwiegt mittlerweile mEn nicht mehr.
Motivgröße Hier bei der 3.0er Version geht es um die Frage: Ganzkörper oder Portrait. Portraits sind übersichtlicher, vermitteln aber mMn auch irgendwie einen seltsamen Brettspielcharakter. Was ich damit meine: Ein space auf der Grid entsprechen ja idR in der Spielwelt 1m^2 (ein stehender Mensch in Nicht-Kampfhaltung hat also noch reichlich Platz zu allen Seiten hin). Haut man jetzt einen riesigen Torso und Kopf in dieses space, wirkt das so, als würde dort ein Charakter von 3Metern Größe stehen. Ein weiteres Problem bei Portraits ist, dass viel Information des Charakters wegfällt: Skelette sehen alle gleich aus (welches war nochmal das mit dem Bogen und welches das mit dem Schwert?), Charaktere sind einheitlicher (ZAW zeichnen sich meist durch Roben und Stäbe aus, alles Details, die auf Portrait-Pawns nur selten Platz finden). Pawns mit Ganzkörpermotiven hingegen sich deutlich schlechter voneinander zu unterscheiden. Dafür sind sie der Mittelweg zwischen Tokens und 3D Minis – Sie vermitteln ganze "Figuren" (etwas, das Tokens nicht können) mit Details, die aber an eine gut bemalte 3D Mini nie herankommen. Nimmt man einen Pawn in die Hand und betrachtet ihn, kann man bei einer Größe von 45x25mm aber bei beiden deutlich die Details erkennen. Portraits werden gerade bei Monstern unpraktisch: Zeige ich nur den Torso und Kopf eines Schlangenmenschen weiß niemand, ob er Beine und Arme hat oder nur noch einen Schlangenkörper. Elementare sehen alle gleich aus: Eine Fratze aus Feuer, Wasser o.ä. ohne abgeschlossene Form, meist den ganzen Pawn einnehmend.
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Das sind jetzt einmal ganz grob nur 2 Aspekte evaluiert – davon gibt es aber mind. 10 weitere
So far,
MH+