Huch, stimmt.
Nichtsdestotrotz kommt auf der gleichen
Stufe nix an den Zwei-Waffen-Krieger ran.
Achtung, Wand aus Text! Bitte mit dem Kopf voran
Edit:
amel hats viel sch?ner und k?rzer formuliert. Dazu auch noch richtiger. Ich nehm dann mal meinen Hut
Edit Ende.
Muss es auch nicht. In keinem System ist in den ersten Stufen jeder Charakter im Kampf ausgewogen gleich stark. Heiler und Magier sind meistens die hinten stehenden Heulsusen und Krieger die vorne stehenden M?hdrescher. Sp?her sind irgendwo dazwischen. In sp?teren Stufen relativiert sich das, oftmals sind dann die Magier die interessanteren Klassen. Wie stark das alles im Spiel tats?chlich durchkommt, h?ngt vom Spielleiter und den Dungeons/der Welt ab. Viel Rollenspiel macht die Kluft in den ersten Stufen deutlich kleiner, weil dann die geistig starken Charaktere mehr gefragt sind und die Krieger die hinten stehenden sind, die nur "raffsch nich" sagen k?nnen.
F?r jede Stufe wird man vermutlich irgendeinen "Build" (um mal in den Computerspieljargon zu verfallen) finden, der heraussticht. In den Stufen 2-5 ists dann meinetwegen der zwei-Waffen-T-1000. Aber es ist gut m?glich, dass der besagte T-1000 schon in Stufe 8 ne Nulpe gegen einen anderen Build, ich nenne ihn mal 8-Ball, ist. 8-Ball ist eventuell ein Build, der voll darauf ausgelegt ist, in Stufe 8 den T-1000 zu pl?tten. Ich bin kein Powergamer und kann deshalb hier auch keine m?chtigen Beispiele bringen. Ich bin aber sicher, dass ihr bei weiterem Spielen auf eben solche treffen werdet.
Und naja, unabh?ngig davon, wof?r jeder das System verwendet, haben wir hier ein Spiel, dass auf Rollenspiel ausgelegt ist. Wenn man nun das Drumherum wie R?tsel/Interaktion mit NPC/Rollenspiel alles wegl?sst und NUR das K?mpfen betrachtet, kann man kein ausgewogenes System erwarten. Denn dann f?llt ja ein Teil, der die Charaktere ausgewogen macht, weg.
Es ist nicht m?glich, alle Charaktere im Kampf ausgewogen zu machen und gleichzeitig auch bei Diplomatie, R?tseln und allem anderen, was auch zum Rollenspiel geh?rt. Da liegt das Problem nicht bei dem System, das das Balancing f?rs Gesamtpaket ausgelegt hat. Da liegt meiner Meinung nach das Problem darin, dass man nur eine Facette herauspickt (daf?r darf man dann auf Gr?ns Brettspiel warten).
Das Selbe w?re es doch, wenn ich hingehen w?rde, und K?mpfe komplett ?ber Bord werfen w?rde und nur reine R?tseldungeons bastel. Das ist laut Regelwerk vollkommen legitim. Dann haben Krieger erhebliche Nachteile. Dann k?nnte ich mit meiner Gruppe "mit Recht" behaupten, dass low-level Krieger in einem solchen Fall unausgewogen sind. In diesem Fall w?re
doch auch unausgewogen und nicht perfekt. Dann m?sste f?r diesen Fall das System ebenfalls angepasst werden.
Und ich sehe es auch so, dass sich das Problem dieses Threads hier bei l?ngerem Weiterspielen in Wohlgefallen aufl?sen wird. Wenn man schon auf Stufe 2 oder 3 oder von mir aus auch 4 keine Lust mehr hat, nur weil ein Charakter zeitweilig der Zerst?rer ist, dann hat man zu wenig Geduld. Wenn der Charakter tats?chlich der T-1000 der Fantasywelt ist, ist hochleveln doch schnell gemacht. Stufe 6, 7 aufw?rts ver?ndern das Balancing doch eh wieder. Und in welchem Spiel sind denn bittesch?n Heiler auf den ersten Stufen genauso toll wie ein Krieger? Gerade auf den ersten Stufen gibts doch immer eine gro?e Spannweite, das ist doch kein Fehler des Systems.
Und die Behauptung "
besteht nunmal haupts?chlich aus K?mpfen" ist leider Gottes ein sehr hartn?ckiges Ger?cht. Da muss man allerdings eingestehen, dass
ungewollt (?) tats?chlich in diese Richtung promotet wird. Der Einf?hrungstext auf dem Einband, wo die Stimmung durch "wie auch immer, AAAANGRIFF" zerst?rt wird und auch viele der D2G vermitteln diesen Eindruck.
Alles in allem kann ich aber nicht mehr als das hier gesagte zur Diskussion beitragen. Wenn ich bei einem Spiel wie
eine Sache finde, die der Gruppe nicht gef?llt (hier das Balancing des 2-Waffen-Helden), habe ich als Spielleiter zig M?glichkeiten, das zu beheben, ohne am System selbst schrauben zu m?ssen oder Hausregeln zu erfinden. Da sehe ich mich immer selbst in der Verantwortung, den Spielern interessante Dungeons vorzusetzen. Demnach kann ich die hier genannte Problematik auch nicht nachvollziehen. F?r Charaktere, die auf Stufe 3 noch in die Hose kacken, w?hrend der mit zwei Sandschaufeln der Badboy des Kindergartens ist, so nen Wirbel ums Balancing zu machen erschlie?t sich mir nicht. Da kann ich wohl auch nichts konstruktives mehr beitragen.
Fazit:
Es bleibt einzig zu hoffen, dass die Spieler der hier betrachteten Gruppe einfach mal ne Weile weiterspielen und zusehen, ob der Krieger tats?chlich so ein Held ist. Auf mich macht es den Eindruck, als w?rde er der Effektivit?t der Gruppe nur schaden, da er sie bei seinem z?gigen Ableben eher gef?hrdet. Mit mehr Defensive oder l?ngerer Standhaftigkeit w?rde die Gruppe vermutlich Gegner bew?ltigen k?nnen, die sie jetzt mit dem tollen Krieger nicht schaffen w?rden. Womit dann alles wieder ausgewogen w?re.
Vielleicht w?re es f?r die Spielgruppe ja, wenn sie tats?chlich haupts?chlich k?mpfen wollen, die Charaktere als Gruppe auf beste Performance auszulegen. Nicht jeden Charakter f?r sich, sondern alle zusammen. Dauert bei der Charaktererstellung zwar l?nger, macht euch aber ja vielleicht mehr Spass?