Session 41Vor der großen Sommerpause wollten wir das Abenteuer dann doch gerne abschließen. Zu spannend an der Stelle, um noch Monate warten zu können! Wir kommen nach einer kurzen Reise am Reliquiar von Kapalu an. Nach kurzer Einschätzung sehe ich vorerst keine Fallen hier in dem ersten Raum, Arghur bemerkt jedoch, dass
der Nebel anscheinend magisch ist! Er erklärt, dass er ihn berühren müsste zum identifizieren und steckt seine Hand auch in das Wölkchen. Der watende Nebel, der ihm bis zur
Brust reicht, scheint so etwas wie ein Schalldämpfer zu sein. Er dämpft also nicht nur die Sicht, sondern auch Geräusche.
Die Statue am Ende des Raums ist von hier noch nicht näher bestimmbar… Roben, eventuell ein Dolch in einer Hand? Nur die roten Augen, die zu leuchten scheinen, sind gut sichtbar.
Das Leuchten der Augen verschmilzt beim näher Herantreten zu einem Auge. Außerdem wird klar, dass die berobte Figur ein Troll sein muss. Bucklig und klauenartige Füße. Die Rechte der
Kreatur scheint eine Art Splitter zu sein… So etwas haben wir definitiv gesehen, als wir gegen die Gottform von Kapalu gekämpft haben. Was für den Papst der Apfel, ist der Splitter für Kapalu.
Das rote Leuchten aus dem Gesicht der Statue scheint aus einer Art Stein aus dem Gesicht der Statue zu scheinen. Kagrem gefällt das nicht. Und zwar gar nicht. Nachdem ich die Statue
mit aller Macht umschubse (Immersieg) verflüchtigt sich der Nebel etwas und ich versuche diesem dunklen Ort etwas Licht zurückzugeben, oder wenigsten zu neutralisieren.
Ich knie mich zwischen die Überreste der Statue, bete zu Dimmengrahl, exorziere über den letzten Stücken und zermalme sie anschließend mit dem Proletenflegel.
Weiter geht’s zum nächsten Raum, gerade rechtzeitig springe ich nach vorne und entkomme einer Falltüre. Gut, dass ich mich gerade vom Rettungsseil losgemacht hatte.
Hier finden wir eine Leiter vor, die in einen ähnlichen kleinen Raum nach unten führt. Der größere Raum ist hier ähnlich aufgebaut, wie der oben, jedoch sieht man hier, was passiert
wäre, wäre ich in die Falltür hineingefallen. Außerdem ist hier wieder der magische Nebel, der uns schon oben aufgefallen ist. Im Nebel bewegt sich etwas!
Arghur feuert direkt einen Feuerball in den Raum, der mit einer Explosion (leiser als gedacht) mitten drin einschlägt. Ein Kampf entbrennt, als sich eine Täuschungsbestie auf uns stürzt.
Nachdem sie einmal versucht mich anzukratzen, stirbt sie jedoch auch direkt getroffen von Muha.
Direkt als sie zu Boden geht, springt mir eine Vision in den Kopf. Ich bin zurück in der alten festung der Flomorianer, Faela war noch bei uns, jedoch tödlich getroffen von der Täuschungsbestie!
Die goldene Gestalt damals… War ich das in meiner jetzigen Form? Mir wird noch bewusster, dass wir hier Erfolg haben müssen. Lorr hat nicht gelogen, unsere Schicksale sind eng verknüpft.
Ich fasse meine beiden Begleiter an die Schulter, erzähle von der Vision und erkläre, dass wir uns beeilen sollten. Lorr steht dem Bösen derzeit alleine gegenüber.
Arghur untersucht die Regale des Raumes und ich die Feinde, die hier verkohlt liegen. Er findet ein Buch mit einer Zeichnung, „die eine Schöpfung zeigt, die die Welt durchpflügt
und sie in elementare Bausteine zerlegt“.
In dem Raum finden wir nach langer Suche auch einen kleinen Schatzraum verborgen (Arghur wurde fast vergiftet durch eine Nadel. Giftbann sei Dank).
Einiges an Gold, einen Kampfstab und weitere Kleinmünzen plus leicht magisches Kettenhemd.
Durch den Brunnen geht es weiter nach unten, ich werde von Giftpfeilen begrüßt, lasse mich jedoch fallen und die Nadeln, die mich treffen würden, prallen an meiner Rüstung ab.
Ein Hebel in dem kleinen Fallenraum aktiviert eine Tür, durch die es anscheinend weiter geht. Die Anderen folgen meiner Spur nach unten (man sieht einen Helmabdruck auf dem
Boden, die Superheldenlandung lief nicht wie geplant…) und ab dafür.
Wir untersuchen die Urnen und finden auch einen Hebel… Diesen Ort zu Entweihen durch das Zerschlagen der Urnen ist eventuell gefährlich. Wird hier Etwas aufbewahrt oder Etwas
eingesperrt? Die Schriftzeichen sind von Arghur schnell entschlüsselt und zeigen: Hier hat die Erdenmutter die Überreste des toten Gottes Kapalu gelagert. Zerstören ist also eher
nicht möglich. Außerdem: Eins der Gefäße wurde geöffnet… Etwas das Wesen, gegen das wir erst vor Kurzem gekämpft haben?! Die Schlussfolgerung scheint logisch. Nochmal darf kein
Seelenteil in eins der Körperteile eindringen. Der Kampf war zu knapp, um nochmal so einen zu führen. Gerade da wir einen Seelenteil gerade in mir dabei haben… Der Dämonenprinz
muss einen der Seelenkristalle gehabt haben und die Urne geöffnet haben. Ein großer Teil der Seelen reist in meinem Körper. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt: Dem Totengott gegen
den Dämonenprinzen helfen und den letzten Raum hier untersuchen. Der letzte Raum ist schnell untersucht: Ein Thron zwischen zwei Feuerschalen, der über dem Boden zu schweben scheint.
Ein Teleporterthron wie der in dem Trollbau?!
Muha setzt sich auf den Thron und scheint friedlich eingeschlafen zu sein? Ich laufe auf ihn zu und nehme sogleich meine kleine Dimmengrahlfigur in die Hand -> Giftbann
(Leider bin ich ein eher schlechter Zauberer…) Auf den Boden vor den Thron gelegt geht seine Brust leicht auf und ab. Leben tut er. Wie bekommen wir ihn zurück?
Arghur untersucht den Thron weiter und erfährt, dass er Visionen und Wahnvorstellungen verursachen kann. Muha ist also vermutlich in einer Vision (gefangen?).
Kurze Zeit später setzt auch Arghur sich auf den Thron und schläft ein. Ebenfalls eine Vision? Nach ungefähr einer halben Stunde erwachen beide langsam schweißgebadet und
erzählt von seiner Vision:
„Ich hatte einen Traum oder Vision, ich wandelte auf einem unbestimmten Pfad und selbst Lorr konnte mein Schicksal nicht in seinem Wandteppich weben. Ich spürte jedoch dass
meine Reisen mich erstarken ließen und das das Wachstum meiner Macht und das Bewusstsein der Geschehenisse in diesem Multiversum für mich garantiert waren. Dann gab es
jedoch eine starke Veränderung der Vision, ich starrte in ein bodenloses, schwarzes Loch, das sich wirbelnd nach unten wand. Unzählige Seelen fielen in diesen Abgrund, die meisten
waren mir unbekannt, doch erkannte ich auch einige mir vertraute Seelen unter ihnen. Die Seelen meiner Vorfahren, die meiner Meister aus dem Tempel, Meister Esaho, Meister Splinter,
Meisterin Kana... die Seelen von Tulzus, Kagrem und sogar die von Arghur. Die meisten dieser Sellen erreichten jedoch nicht das Ende des Wirbels, sondern wurden auf ihrem Weg von
Teufeln und geflügelten Dämonen daraus herausgerissen und qualvoll verschlungen. Ihre leuchtenden Essenzen verblassten an deren grausamen Krallen, zugespitzten Schwänzen oder
verdorbenen Waffen. Als ich meine Augen jedoch auf das Ende dieses ewig langen Wirbels fallen ließ und dessen Ziel erkannte scheute mein Verstand davor zurück und flüchtete aus dieser
Vision meiner Zukunft... oder meines Untergangs sollten wir scheitern. Am Ende des Sogs lag eine blutrote Zitadelle aus Knochen der Verlorenen, die Zitadelle von Oxurashej.“Arghurs Vision scheint weniger düster zu sein, er kann nur sagen, dass wir so schnell wie möglich zurück zum Schicksalspalast müssen, da Vanth ansonsten mit Sicherheit die Möglichkeit
hat Lorr zu töten.
Somit geht es auf schnellsten Weg zurück zum Schicksalspalast. Aus dem Reliquiar heraustretend fallen wir schon fast in ein Portal, dass Arghur aus seiner Vision erkennt, es wird uns zur
Festung führen. Vermutlich eine Hilfestellung vom Todesgott.
Aus dem Portal tretend stehen wir direkt vor der Festung und bereiten uns auf den anstehenden Kampf vor LevelUp(!), Weihwasser, Segen und und und…
Den Tempel betretend sehen wir uns einer Horde von untoten Feinden und Zauberern gegenüber. Das wird ein Spaß…
Der erste Feuerball klärt wenigstens die kleineren Biester aus dem Raum, die größeren Ungetüme versperren uns jedoch noch den Weg zum Todesgott und seinen Usurpator.
Der weitere Kampf läuft wie gewohnt, ich blockiere möglichst viele Angriffe und fokussiere die Gegner auf mich, während von hinten Schaden auf die Gegner niederprasselt.
Um mich herum explodieren die Zauber von Arghur, Muhas Angriffe und sein magischer Hammer zerschmettern ebenfalls einige unserer Feinde.
Gerade als fast alle der Gegner am Boden liegen, geht am Ende des Raums eine Tür auf und ein Skelett späht hervor. Den sollten wir wohl abfangen, wenn wir nochmal verschnaufen
wollen. Der magische Hammer schafft es leider nicht das Skelett aufzuhalten und es verschwindet in den Raum aus dem es gerade gekommen ist. Der hinterherfliegende Hammer
äschert das Skelett ein, es steht jedoch schon über der Schwelle.
An der Tür angekommen sehen wir… Das wird eng. Verdammt eng. Sehr bekannte Gesichter sind in der Halle des Totengottes versammelt. Ext, Nagrathul und Vath stehen im Raum
und scheinen auf uns zu warten. Lorr liegt am Boden. Keine rosigen Aussichten. Ext…
Die großen Obelisken im Raum scheinen den Dämonenprinzen und seine Gefolgschaft zu schützen, sie müssen wir zuerst aus den Weg räumen. Vielleicht komme ich zu Ext durch und
kann ihn zurück auf unsere Seite ziehen?
Ich stürme in den Raum und gebe dem großen Obelisken den Rest. Das sollte reichen! Ich stehe nun inmitten von Feinden, Dimmengrahl steh uns bei.
Vath ruft uns zu, dass es keine Rolle spielt, dass wir seinen Plan aufgedeckt haben. (Er überträgt gerade die göttlichen Kräfte Lorrs zu sich) Anstatt, dass wir lange mit ihm
quatschen, stürzen wir uns jedoch sofort auf ihn. Der Kristall muss aus dem Körper Lorrs entfernt werden, ansonsten haben wir ein großes Problem. Ich hoffe auf eine Vergrößerung durch Arghur.
Mit meinen jetzt langen Beinen laufe ich auf Lorr zu und mache mich dran den Splitter vom Fleisch zu trennen. Meine Muskeln spannen sich an, er bewegt sich jedoch nur ein kleines Stück.
(Skillchallenge)
Um mich herum geht der Kampf weiter, Nagrathul bisher ungewöhnlich still zaubert Schatten um mich herum, die Sicht wird mir so wesentlich erschwert, aber für den Splitter sollte es reichen!
Das Problem ist jedoch, dass uns die kleineren Gegner langsam aufzufressen drohen. Vertreibenzauber etc. funktionieren leider einfach nicht. Das kann noch ordentlich eng werden! Arghurs
Trank aus dem Schädel aktiviert sich das erste Mal, als ein Pfeil der Skelette in seinen Oberkörper eindringt. Die rote Energie fließt aus dem Rabentotenkopf in ihn und heilt.
Beim nächsten Rucken gelingt es mir den Arm Vanths von dem Kristall zu trennen. Das Ritual läuft für ihn also insgesamt recht schlecht derzeit. Somit hat er keine andere Wahl als sich vorerst
um mich zu kümmern. Das wollen wir mal sehen!
Weiter hinten im Raum schafft Muha endlich seinen Zauber Vertreiben, so haben wir wenigstens eine kleine Chance bekommen! Ich mache mich derweil daran gegen Vanth zu kämpfen und
brauche die letzten Portionen Weihwasser gegen den Dämonenprinzen und den bösen Kristall auf. Irgendwie muss das Ding doch zerstörbar/entfernbar sein!
Das Ringen um den Kristall in Lorr geht weiter, die Anderen bekämpfen die Gegenspieler weiterhin. Arghur erinnert sich an das Buch mit Anweisungen zum Splitter Kapalus zurück
und schafft es den Splitter mit einer letzten Kraftanstrengung aufzulösen.
Nagrathul teleportiert sich sofort aus dem Palast hinaus, der Plan des Dämonenprinzen scheint zerstreut. Auch dieser haut nur noch einmal zu und verschwindet dann über einen
Balkon in das triste Land des Totengottes. Somit ist der Kampf für unsere Seite entschieden worden. Wilde Verfluchungen erklingen von einem kleinem fetten Punkt in unsere Richtung.
Mission accomplished! Auch von Ext ist nichts mehr zu sehen…
Nachdem Lorr endlich zu sich kommt, lässt er uns wissen, dass wir die Zukunft von Vielen gerettet haben. Sterbliche sowie Unsterbliche stehen in unserer Schuld. Seine Schatzkammer steht uns offen.
Mir persönlich steht der Sinn nach etwas Anderem. Ich möchte, dass die Seele Kapalus aus mir entfernt wird. Und so geschieht es auch. Ich nehme den Splitter Kapalus in die Hand, die
sich sofort verkrampft, ich stoße die Spitze des „umgedrehten“ Splitters in meine Brust. Die Seele Kapalus fließt aus mir in den Kristall und über meine Hände als göttliche Kraft zurück.
Meine Umrisse verschwimmen zu einer goldenen Gestalt, ich sage Arghur und Muha Lebewohl und aszendiere zu meinem verdienten Platz an der Seite von Dimmengrahl.
Fortan wache ich über die Fjordzwerge und alle die, die gegen Dämonen und Dunkles ins Feld ziehen und gebe ihnen meine Kraft. Und über Zera.
Arghur macht sich auf weitere Kulturen und Wissen über sie zu sammeln und bleibt dafür im Totenreich.
Muha nimmt ebenfalls soviel Wissen aus der Schatzkammer des Lorrs mit wie er tragen kann und macht sein eigenes Kloster mit eigenen Schülern auf.
Hier endet unser Abenteuer und ich muss sagen, dass mich das echt trifft. Wir haben 3 1/2 Jahre lang Welten und Geschichten erkundet, Freunde gefunden und Feinde geslayed.
Es gab Spielerverluste und Spielerzugewinne. Nicht nur InGame sondern auch außerhalb des Spiels ist in dieser Zeit Einiges passiert. Ich für meinen Teil werde mich immer gerne an
die Ups and Downs der Kampagne erinnern und freue mich nicht nur gute Mitspieler und einen hammerguten GM, sondern auch klasse neue Freunde gefunden zu haben.
Es bleibt nur eins zu sagen:
Slay on! (Kann ich hier endlich Schnitzen anwenden?!)