"Ist etwas in dem Schrank?" (z.B. Wahrnehmung -4, ob er den doppelten Boden bemerkt, Bonus von +4, wenn er das explizit sagt)
Das würde ich anders halten. Die Frage "Ist etwas in dem Schrank?" verdient keine Probe. Wenn die Tür nicht verschlossen ist, soll der SC sie halt aufmachen und reinschauen.
Auf die Frage "Gibt es was besonderes am Schrank?" würde ich würfeln lassen, allerdings mit -4 bis -8 (egal, ob es was gibt oder nicht). Bei Erfolg würde der SC den doppelten Boden entdecken..
Du willst mir jetzt sagen, dass Du einen Unterschied zwischen den Fragen "Ist etwas in dem Schrank?" und "Ist etwas besonderes in dem Schrank?" machst
Du nicht? Wobei ich zugeben muss, dass ich statt "Gibt es was besonderes am Schrank?" besser "Gibt es Geheimtüren?" oder "Ich schau mal nach Geheimtüren..." geschrieben hätte. Besonderes wäre ja auch Deko oder so...
Somit zeigt sich schon, dass Beschreibungen wichtig sind - wir haben jeweils unter dem Satz des anderen etwas anderes verstanden, obwohl es für uns selbst doch total klar war. Und ja, "Ist etwas in dem Schrank?" finde ich deutet nicht direkt auf die Absicht hin, nach Geheimverstecken etc. zu suchen. Zumindest nicht, ohne Annahmen zu machen. An der Stelle kann man als SL natürlich auch einfach Rückfragen stellen. So kommt man an mehr Infos, wenn unklar ist, was ein Spieler bezweckt (d.h. nicht sicher ist ob und welche Probe). Am Beispiel Schrank: SL: "Du willst also einfach in den Schrank schauen?" - Spielerin: "Klar, aber mich interessiert auch, ob es was auffälliges gibt, doppelte Böden, auffällige Holzdicken oder so..."
Bei der Probe geht es natürlich nicht darum, ob er das, was im Schrank ist findet (logisch, das tut er), sondern ob er dabei zufällig auf den Hohlraum entdeckt.
Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass dann vom Spieler zumindest eine Andeutung dazugehört, dass er nach Besonderheiten sucht oder dass er mehr macht, als die Tür zu öffnen.
Ob Bonus oder automatisch angesagt ist sicher davon abhängig, wie gut / schlecht so ein Versteck ist, gibt ja durchaus magische Verstecke, wo ein Klopfen nicht hilft oder, sehr cool, wo es nicht der Hohlraum ist, der aufs Versteck deutet, sondern die besondere Dicke des Holzes (gab es bei Hennens Drachenelfen, dazwischen könnte z.B. eine Karte oder andere Dokumente sein).
Das stimmt natürlich, aber ich finde das geht jetzt schon wieder sehr vom kleinen ins kleinste, bzw. es gibt immer Spezialfälle wo es anders gehen könnte/sollte/müsste(?).
Mir gibg es darum zu zeigen, wann ich Pi mal Daumen Boni anwende. (Vor allem: DAS ich sie anwende!)
Ich wollte dir auch gar nicht grundsätzlich widersprechen, sondern auch ein Beispiel bringen, wie ich es machen würde. Denn das ist ja auch keine exakte Wissenschaft...
Allerdings finde ich schon, dass es tendentiell besser ist, genauere Beschreibungen abzugeben (sowohl als Spieler als auch als SL). Unabhängig davon, wie man die ""Grenze" für Proben setzt, helfen Beschreibungen einfach dabei, zu entscheiden OB eine Probe angebracht ist und WIE SCHWER sie sein sollte.