Herzlich wilkommen im Slayerforum!
Zu deinen Fragen:
Zwei Spieler und eine Spielleitung reichen vollkommen aus, damit kann man definitiv seinen Spaß haben. Vielleicht hat dein Sohn ja auch irgendwann einen Schulkameraden, der Interesse daran hätte, und vielleicht hin und wieder mitspielt. Ich habe eine sehr hohe Fluktiaution an Mitspielern, zwischen einem und 10, und mit wenig Spielern funktioniert das Spiel enorm gut. Wenn keiner einen Heiler spielen will, einfach einen als Nichtspielercharakter dazu stellen, der ab und zu einen kleinen Heilzauber wirkt, oder mehr Tränke einfließen lassen.
Für das erste Abenteuer und zum erlernen der regeln eignen sich die vorgefertigten Charaktere, diese sind etwas besser ausgerüstet, als sie eigentlich nach den Grundregeln wären, und deshalb nicht so anfällig.
Als erstes Abenteuer bietet sich das aus dem Regelwerk an (Herr der Ratten); Ich habe es inzwischen einige Male gespielt und geleitet, und es umfasst viele der Grundlagen - Interaktion mit NPCs, Kämpfe, Erforschung, hier und da kleine Fähigkeite-Proben.
Die PDF mit dem Grundregelwerk gibt es kostenlos auf der Website, da befinden sich außerdem drei Abenteuer (ab S. 127) als guter Einstieg. Der beste Teil der Box ist definitiv das Regelwerk als Taschenbuch; die Weltkarte die dabei ist ist leider etwas klein, was für die ersten Abenteuer noch in Ordnung ist, später aber ein bisschen zu überschaubar wird. Außerdem ist in der Box ein weiteres Abenteuer, zu dem Ich aber nichts sagen kann, weil es mir irgendwann abhanden gekommen, und nie wieder aufgetaucht ist.
Kampf ist recht simpel; er besteht zum größten Teil aus Angriffswürfen (ob das jetzt ein Schwert, Bogen oder Feuerstrahl ist, tut erstmal nichts zu Sache), und dem Abwehrwurf des Gegners. Wichtig ist hierbei, dass du durch deine Erzählungen ein Bild erschaffst. Für taktischen Kampf eignet sich eine Spielmatte und Figuren; dazu findest du sicherlich auch Themen hier im Forum, aber eigentlich alles lässt sich gut durch die eigene Vorstellungskraft, und eine gekritzelte Karte auf einem karierten Blatt beschreiben.
Wichtige Tabellen sind die Beutetabellen, daran haben zumindest meine Spieler immer Spaß, die Gegnerwerte (die man in dieser Runde braucht), und eine Liste mit den Proben-Kombinationen. Zu letzterem gibt es auf jeden Fall auf der Website eine PDF, die man für jeden Charakter ausfüllen kann mit den entsprechenden Probenwerten, und wenn Ich mich nicht täusche gab es in einem der Adventskalender der letzten Jahre eine PDF in der sehr viele wichtige Sachen auf einer einzelnen Seite zusammengeschrieben wurden (ein "Schummelblatt" für Spielleiter), muss mal schauen welches das war.
Beute verteile Ich mal so, mal so. Ich überlege natürlich, was für Gegenstände ein Feind dabei hat, schaue aber auch, dass alle Spieler mal was nützliches bekommen. Mit Geld bin Ich am Anfang eher sparsam (als Questbelohnung lieber ein bisschen Kupfer, Silber, oder einen persönlichen Gefallen durch den Questgeber anbieten, als größere Mengen Gold), damit man nicht gleich auf Stufe 2 den Krieger in voller Plattenrüstung dastehen hat, sonst geht die Spielbalance recht schnell flöten. Muss man aber für sich rausfinden, wie man das mag.
Dungeonslayers ist definitiv ein guter Einstieg; dadurch dass man nur den W20 braucht und das Regelwerk sehr knackig gehalten ist, konnte Ich es auch schon sehr erfolgreich mit Kindern, die gerade erst richtig lesen gelernt haben, spielen.