Auf jeden Fall! Wobei ich die Werwölfe vielleicht vom klassischen "Film-Werwolf" wegbewegen und vielleicht ne Sorte von Kultist daraus zu machen. Also keine verfluchten Kreaturen, sondern Leute die sich ganz bewusst die Fähigkeit angeeignet haben, sich in reißende Bestien zu verwandeln um Schaden anzurichten. Vielleicht könnten sie Nachfolger antik-nordischer Berserker sein.
Als erste Entwürfe zur Religion und dem Übernatürlichen:
Sind natürlich auch nur ganz grobe, erste Ideen - aber wie wäre es mit Folgendem: klassischerweise gibt es natürlich nur einen Gott! Das war allerdings nicht immer so. In der Epoche, die ungefähr der Antike entspricht, gab es noch mehrere Pantheons mit etlichen Göttern. Diese erlebten aber um die Zeitenwende allesamt ihr Ragnaröck und löschten sich gegenseitig aus. Seuchen brachen aus, Inseln versanken, Imperien fielen. Im "Römischen Reich" das auf dem Kontinent existierte auf dem unser dreissigjähriger Krieg stattfindet, wurden die ehemals weisen und gerechten Kaiser zu wahnsinnigen Diktatoren. Etc.pp.
Zum Glück überlebte ein junger Gott das ganze Debakel und wurde dank seiner Anhänger nun ziemlich mächtig - er ist der Gott der "Christen" und "Muslime" dieser Welt. Zwar gibt es noch eine ganze Menge Heiden (vorwiegend in Form von kleinen Sekten oder Völkerschaften in fernen Ländern), aber deren Zahl schwindet, denn sie wissen nicht, dass ihre Götter tot sind oder wollen es nicht wissen.
Daraus erklärt sich, dass das vorherrschende Zeitalter relativ mundan wirkt. Der eigentliche "Zweck" der Götter ist, dunkle Dinge von der Schöpfung fern zu halten. Da gegenwärtig aber nur ein Gott übrig ist, hat dieser alle Hände voll damit zu tun. Deswegen ist er viel entrückter als die Götter der Antike, die sich auch schonmal persönlich zeigten. In anderen Worten: Der "neue" Gott ist zwar das Gute in Person, aber arbeitstechnisch leider überfordert. Deswegen konnte er auch nicht verhindern, dass seine Priesterschaft sich in philosophischen Disputen verliert und spaltet.
Die ganze wahre Geschichte der Götter ist innerhalb der Spielwelt okkultes Wissen, dass nur wenigen Gelehrten bekannt ist. Die beiden sich bekriegenden Kirchen und die unzähligen Splittersekten betrachten die Geschichte der "Götterkriege" als verbotenes Wissen und teils sogar als Lüge. Für sie gab es die alten Götter nie und der einzige Gott ist ewig, allgegenwärtig, allmächtig und unfehlbar- dabei ist er auf kosmischer Ebene eigentlich in einer ausgesprochenen Underdog-Position. Die gefährlichste Wahrheit, die man aus der Geschichte der Götterkriege lernen kann, ist aber: Götter sind sterblich! Sie altern zwar nicht, aber man kann sie umbringen. Der Zweck der großen Hexerverschwörung, die den großen Krieg angezettelt hat, könnte also ganz größenwahnsinnig sein, Gott umzubringen um dessen Platz einzunehmen! Das Ganze ist natürlich ein mieser Trick der bösen Mächte von Außerhalb...sollte die Verschwörung ihr großes Ziel erreichen, und Gott "in den Rücken stechen", ist die Welt ein gefundenes Fressen für die Mächte der Finsternis, da die letzte Verteidigungslinie gefallen ist.
Gott hat allerdings einen Plan B in der Tasche - wenn die Menschheit erleuchtet genug wäre, würden Götter wie er überflüssig, denn die Menschheit könnte die Welt verteidigen! Dummerweise werden die Bestrebungen Gottes, einzelnen Menschen Inspiration und progressive Ideen zu schicken, immer wieder von Teilen der eigenen Priesterschaft torpediert.
Es ist einfach schwer ein dunkles Setting zu spielen, wenn die Leute sofort wieder fit sind, wenn sie der Heiler nur ansieht.
Sehr richtig !