Session VII/VIII/IXMan schlief erstmal ordentlich in
Hainbr?ck aus, dann wurde notd?rftig der Proviant- und Heilkrautvorrat aufgebessert, so gut es finanziell m?glich war.
Man wollte noch einmal zur?ck zur
Alten Mine - ein entdeckter, geheimer Zwergentunnel - offenbar mehrere hundert Meter lang, war das angestrebte Ziel. Die Orks auf der untersten Ebene wollte man erstmal noch vermeiden.
Wollte man...
Man ging bewu?t einen Umweg zum Blutkamm - man hatte nicht vor, auf der Fluchtroute von vor ein paar Tagen wiederzukehren, schon allein wegen der Goblinwolfsreiter, die vllt noch immer den Bermac nach ihnen absuchten.
Noch am Flu?ufer traf man am Vormittag
Hainbr?ck's J?ger Rupert, der gerade einen Goblin frisch erlegt hatte:
Dieser Goblin war kurz vor den SC aus den selben Richtung auf einem Wolf angeritten gekommen. Ein weiterer Goblinsp?her aus der
Alten Mine - hatte er die etwa SC beschattet? War er etwa beim Vorausreiten dem J?ger in die Arme gelaufen?
Da es Mittagszeit war, beschlo? man, mit J?ger Rupert das Mittagsmahl am sonnigen Flu?ufer zu teilen und erfuhr dabei von ihm, dass auch er festgestellt hatte, dass der Wald sich ver?nderte. Rupert erw?hnte auch noch Dranar, den Druiden des Bermac, der irgendwo im Wald lebt und der vielleicht mehr wissen k?nnte, doch Rupert habe ihn schon lange nicht mehr gesehen.
Schlie?lich sagte man Lebewohl, verlie? das Flu?ufer und drang abermals in den Bermac ein.
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Am Rande:
Drei Zufallsbegegnungen hatten die W?rfel prophezeit, J?ger Rupert war die Erste - die Infos zu Dranar an ihn gebunden. Die zweite Zufallsbegegnung war eine statische Begegnung, also einer jener Fixpunkte auf der Spielleiterkarte - und wie der Zufall es so wollte, tauchte nun hier eine windschiefe, moosbewachsene Felsh?tte vor den SC im Wald auf. Lebte hier etwa der Druide, von dem man soeben das erstemal geh?rt hatte?
Man fand es nicht heraus - die T?r war zwar nur sp?rlich verriegelt, dennoch wollte man nicht "einbrechen" und als der Zauberer Mekton auch noch unauff?llig viele Spuren eines B?ren ?berall um die H?tte herum fand, beschlo? man eilig, weiterzuziehen, Richtung dritte Begegnung.________________________
Ein Pilze sammelnder, hippiartiger Freelancergoblin wurde entdeckt, der die SC nicht einmal bemerkte und dann auch schon von einem lautlosen Pfeil niedergestreckt wurde
Bald darauf geschah es dann:
Man erreichte die Mine. Jene Mine, wo man vor ein paar Tagen ein wahres Blutband angerichtet hatte. Jene Mine, wo man sich mit dem Orkanf?hrer bereits ein blutiges Gefecht geliefert hatte. Jene Mine, deren Orks Goblinwolfsreiter ausgesandt hatten, um die SC zu verfolgen. Eben jener Ort, wo man echt Vorsicht walten lassen sollte.
Und gem?tlich und unbefangen stolzierte man hinein...
W?hrend man die alte, staubige Vorhalle der Wohnebene durchquerte, eilten auf einmal aus den angrenzeden R?umen und Kammern Orks herbei. Viele Orks. Knapp zwei Dutzend Sp?her und kettenger?stete Krieger der Schwarzen Glut umzingelten die Charaktere. Sie hatten die Charaktere schon erwartet. Aus die Maus.
Doch offenbar wollte man sich nicht ergeben, der schurkige Teran gab als Erster Fersengeld und Chaos brach aus. Was folgte, war grausam. Nicht nur f?r die Orks und Charaktere. Ein gewaltiger Kampf am Mineneingang entbrannte und als auch noch Gro?alarm ausgel?st wurde, mobilisierte sich notgedrungen der in Alarmbereitschaft gewesene
restliche Dungeon gegen die Charaktere - eine Schlacht entbrannte auf der Battlemat, die zwei ganze Spielsession andauern sollte...
Es wurde ein furchtbares Gemetzel.
Der Barbarkrieger Berur versuchte Seite an Seite mit dem Elfenkrieger Amiras den Eingangsbereich (2m breit, 4m lang) zu halten, um ein Durchbrechen der Orks zu den schw?cher ger?steten Sp?hern und Zauberwirkern der Gruppe zu verhindern. Was anfangs kurzweilig ein "Ihr haut. Die hauen" war, wurde zum einem sehr abwechslungsreichen Kampf, angefangen, als die Orks mit einem brennden Baumstamm (als Ramme) auf den Eingang st?rmten.
Ging der erste Versuch noch schief, brachen sie beim zweiten Anlauf dann schon fast durch - w?re Amiras nicht auf die brennende Rammenspitze gesprungen und h?tte mit einer akrobatischen "An-der-Decke-abst?tz-und-nach-unten-tret"-Glanzleistung den Baumstamm nicht zu Fall gebracht.
Dummerweise fingen seine Beinkleider und Umhang dabei Feuer und die folgenden Runden versuchte Amiras krampfhaft, gegen Orks auch noch k?mpfend, nicht zu einer lebendigen Fackel zu werden (und w?re um ein Haar daran verreckt).
Der dritte Rammversuch wurde zwar durch einen gekonnten Kick von Barbar Berur ebenfalls verhindert, doch der n?cshte Versuch war erfolgreich, Berur ging mit einem Gro?teil der Orks zu Fall und auf einmal gelang es in dem Tumult, dass ein paar Orks von weiter hinten sie ?berrannten und durchbrachen.
Sp?her und Zauberwirker nahmen nun die Beine in die Hand und stoben davon, doch nach ein paar Runden war den schwer ger?steten Orks klar, dass eine Verfolgung sinnlos war und sie kehrten zum Eingang zur?ck, wo Elfenkrieger Amiras, Barbar Berur und Elfenheiler Telius von vorne und hinten von Orks umringt waren. Es sah nicht gut aus, auch wenn der Eingang wieder "dicht" war - zumal kein Geringerer als der Orkanf?hrer pers?nlich zu jenen geh?rten, die durchgebrochen waren.
Dieser alte, erfahrene Ork hatte Heiler Telius' Rolle schon bei ihrem ersten Zusammentreffen erkannt und wies nun seine 4-5 Orkkrieger, die mit ihm durchgebrochen waren, an, Telius totzuschlagen. Zwei Runden sp?ter lag Telius regungslos am Boden, ob die Orks wu?ten, dass er noch am Leben war, war nicht erkenntlich, da Berur und Amiras sie flugs niederhackten, w?hrend der Orkanf?hrer sich den Sp?hern und Zauberwirkern der Gruppe zuwandte, die ihn die ganze Zeit schon unter Beschu? genommen hatten. Grunzend rannte er los.
Der Orkanf?hrer trieb Sp?her und Zauberwirker voran, immer weiter weg von Berur, Amiras und dem ausgeschalteten Heiler Telius, die immer noch gegen die restlichen Brut innerhalb der Mine den Eingang hielten. Keine Ahnung, wieviel W?lder Heilkraut die dabei verschlungen haben, aber es war schon ganz ordentlich.
Schlie?lich - eher unerwartet - ging der epische Orkanf?hrer endlich zu Boden und man eilte wieder zur?ck zum Mineneingang (ca. 80m inzwischen entfernt), nicht ohne vorher noch die Waffe des Anf?hrers mitzunehmen.
Interessanterweise waren Berur und Amiras immer noch am Leben und hatten flei?ig weitergeh?ckselt, doch sie kamen an ihre Reserven.
Der schurkige Teran k?mmerte sich um den Heiler Telius und nach 3 Runden war es schlie?lich geschafft und der Gruppenheiler wieder im Spiel.
Kurzzeitig versuchte Mekton, den Orks die Waffe ihres Anf?hreres zu zeigen, doch ging er etwas hinter den w?tenden Kriegern der Gruppe unter.
Dann - als nur noch eine Handvoll Orks und Goblins standen, machten diese Anstalten, verhandeln zu wollen. Der Elfenkrieger Amiras sah das allerdings anders, er?ffnete ohen Vorwarnung abermals das Feuer und erneut entflammte die Schlacht.
Doch schlie?lich war es irgendwann - wie wir - geschafft.
?ber zwei Sessions hatte der Dungeon seine restlichen Gegner durch den Eingang auf die Gruppe gew?rgt, Dutzende von LK waren abgerechnet worden, knapp ?ber 60 Gegnerleichen s?umten am Ende das Schlachtfeld. Wir waren feddisch
Inzwischen wurden Gegenma?nahmen eingeleitet, um so einen Verlauf noch mehr auszuschlie?en (auch wenn das gegen unvorsichtige "Gehnwamalwiederdareinohnezugucken"-Gruppen schwer ist
Die letzte Session wurde dann die nun verlassene Ebene III nach und nach erkundet, dreckige Kammern durchsucht, Spuren analysiert, eine Orkg?tze gesch?ndet, ein grausiger Laborfund gemacht und schlie?lich ordentlich fette Beute gefunden inklusive zwei der Runensteine, um die sich die Kampagne dreht. Ach und den Druiden Dranar fand man auch noch, wenn auch nicht so, wie man gehofft hatte.
Beute wurde sortiert und geordnet, Gegnerleichen gestapelt, gefundene Skelette orkischer Opfer samt Dranar bestattet und man stellte schlie?lich auch noch fest, dass alles etwas zu schwer zu transportieren sein w?rde und das man einen Teil sp?ter holen m?sste.
Wie auch immer - inzwischen ist man wieder in Hainbr?ck angelangt, hat gemietete Pferde und Esel zum Schatzabtransport genutzt und war nebenbei sogar noch per Schiff 2 Tage unterwegs, um in der Kleinstadt Westhafen zu shoppen.
Jetzt ist man wieder in Hainbr?ck.
Das N?chstemal will man zur?ck zum Blutkamm, um sich seinen weiteren Gefahren zu stellen und zu Ende zu bringen, was man begonnen hat.