Da sich meine Zombieslayers-Runde zur Zeit nicht zusammentrommeln lässt habe ich auf Anfrage eines Spielers ein ganz neues Setting probiert: Beachslayers.
Besagter Spieler ist ein Fan von
Lost und wollte, dass ich ein Abenteuer in diesem Stil kreiere. Ich selbst habe die Serie zwar nie gesehen, aber ein paar Klischees zum Thema "Stranden auf einer verlassenen Insel" fielen mir dann doch ein und wir starteten die neue Kampagne mit einer Kreuzfahrt.
Die Charaktere waren:
Vladislaus: Der bisexuelle Russe wollte sein geerbtes Vermögen auf dieser Kreuzfahrt verprassen. Er ist zwar im Umgang mit anderen Menschen nicht ganz auf der Höhe, aber geübt darin, auch die kleinsten Details in seiner Umgebung zu erkennen und dazu sowohl im Nah- als auch im Fernkampf recht passabel.
Leo: Dieser grummelige Sanitäter aus Österreich mag zwar kein Frauenschwarm sein, doch er überragt die meisten an Intelligenz und ist zusätzlich noch halbwegs handwerklich begabt.
Akt 1: Auf dem SchiffWie gesagt befanden sich die beiden sich noch unbekannten SC auf einem Kreuzfahrtschiff. Gleich zu beginn setzten sie sich "zufällig" beim Frühstück nebeneinander und begannen eine (aufgrund von ausgespielten Nachteilen "sozial unbeholfen" und "hässlich" (siehe Slay! 03) sehr holprige) Unterhaltung. Leo beschwerte sich bei einem Kellner über das Fehlen von Orangensaft, woraufhin ihm dieser ein gefärbtes Fanta ohne Kohlensäure überreichte und sofort zu Leos Erzfeind wurde. Vlad hingegen gefiel der etwas eingeschüchterte Mann und er machte sich an ihn heran.
Den Tag verbrachten beide auf ihren Zimmern, Leo mit Excel und Vlad mit seinem Kellner. Schließlich gingen beide früh schlafen.
Doch mitten in der Nacht weckte sie eine laute Sirene und einige Schüsse. Vlad schaute nach draußen, um herauszufinden, was geschah und wurde promt von einer vermummten Gestalt mit Kalashnikov aufgefordert, sich, wie alle anderen, an Deck zu begeben. Davon wollte der Russe aber nichts wissen. Er versuchte, sich der Waffe des vermeintlichen Terroristen (eigentlich waren es Piraten, aber die Assoziation lag natürlich nahe) zu ermächtigen, woraufhin dieser mit dem Gewehr zurückschlug. Im folgenden Kampf verlor Vlad die Orientierung und musste sich dann der Verstärkung ergeben, die vom Lärm angezogen wurde.
Leo hingegen verschanzte sich im Bad seines Zimmers, doch einer der Angreifer öffnete seine Tür mit einer Personal-Schlüsselkarte und trat die Badezimmertür ein. Einen kurzen Moment der Verwirrung ausnutzend, versuchte Leo die Schrotflinte seines Gegners aus dem Weg zu schaffen, doch er schaffte es nicht. Der Angreifer antwortete darauf mit einem Schuss, der aber so gut wie daneben ging. (4
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) Schließlich musste sich auch er einer an seine Stirn gepressten Waffe beugen.
An Deck beobachteten die beiden, wie die Angreifer den Kapitän bedrohten, dann im Schiffsinneren verschwanden und kurz darauf mit einem Tresor auf einem kleineren Schiff abhauten. Als letztes war ein lauter Knall aus den unteren Decks zu hören, als dort irgendetwas explodierte und allgemeine Panik ausbrach. Sofort rannten alle zu den Rettungsbooten und -inseln, qobei sowohl Vlad als auch Leo über Bord vielen. Glücklicherweise entdeckten sie eine kleine Rettungsinsel, die noch komplett leer war und so brachten sie sich in Sicherheit und schliefen nach einer Weile ein.
Akt 2: Auf der InselDas Erste, was den beiden am nächsten Morgen auffiel war, dass sie nicht mehr schaukelten. Ein Blick nach draußen offenbarte, dass sie sich auf einem weißen Sandstrand voller Krabben befanden, an den ein tropischer Regenwald anschloss. Beim verlassen der Rettungsinsel entdeckten sie auch eine kleine, längst verwarloste Hütte, in der sie ein Skelett mit Kopfwunde, sowie eine Karte, ein Tagebuch und einiges an Ausrüstung fanden.
Der Inhalt des Tagebuchs lässt sich ungefähr so zusammenfassen:
1996 gab es vor der Insel einen Flugzeugabsturz, den nur eine Touristin überlebte. Sie sammelte folgende Informationen, bevor sie den Verstand verlor und schlussendlich von Piraten getötet wurde:
[Folgt]