eigentlich bin ich mit Hex als Setting mega glücklich!
Diese Idee ist zugegebenermaßen auch eine "recycelte" HEX-Setting-Idee. Die Anfänge liegen im alten Ulisses-Forum unter "Das Tal der verlorenen US-Amerikaner"
Aha, interessant. Ich dachte, 'Wolfenstein' stünde auf dem Index.
Tut es das noch? Aber selbst wenn, wäre es auch egal - es wär ja nicht Wolfenstein sondern Wolfenslayer
Aber nun mal ein paar Gedanken zu der Welt, in die die Erdlinge so unfallmäßig reingeplatzt sind:
Quaizonga ähnelt der Erde nur bedingt. Zwar stimmen die Atmosphärenzusammensetzung und die Schwerkraft mit der der Erde überein und auch in Sachen Tierwelt und Vegetation sind etliche Parallelen (ja vielleicht sogar Verwandschaften) vorhanden, wenn auch die Lebensformen Quaizongas früheren Erdepochen zu entstammen scheinen, aber ein Blick in den Himmel reicht, um einem Erdling klar zu machen, dass er nicht mehr auf Erden ist. Quaizonga ist eigentlich kein Planet, sondern umkreist einen gigantischen Gasriesen namens "Das Auge von Ghaal" als einer von dutzenden erdgroßen Monden. Der Gasriese seinerseits umkreist eine große rot-violette Sonne in der habitablen Zone, was vermuten lässt, dass auch andere Monde neben Quaizonga bewohnbar sein könnten. Quaizonga selbst hat ebenfalls einen festen Mond. Zusammen mit den anderen Monden des Auges von Ghaal entstehen jede Nacht faszinierende "Planetenkonstellationen" am violetten Himmel.
Alle Metropolen "landeten" in den Tropen Quaizongas, so dass die Erdlinge erst den Eindruck einer feuchtheißen Dschungelwelt bekamen, tatsächlich ist der Mond aber nur um wenige Grad wärmer als die Erde. Statt großer Kontinente teilt sich die Landmasse Quaizongas in unzählige Inseln und kleinere Inselkontinente, was es selbst aus der Luft schwer macht, komplette Karten des Planeten zu erstellen - auch zehn Jahre nach der Teleportation gibt es noch keine komplette "Weltkarte" Quaizongas.
Auch schon vor der Ankunft der Erdlinge gab es auf Quaizonga so etwas wie Zivilisation. Die meisten intelligenten Lebewesen (neben der "beherrschenden" Spezies Mensch auch Echsenmenschen, Insektoiden und affenartige Halbmenschen) leben noch in stein- bis bronzezeitlichen Stammesgesellschaften, allerdings gibt es vier in Verbünden aus Stadtstaaten lebende Kulturen, die dieses technologische Niveau übersteigen. Alle diese Völkerschaften weisen Ähnlichkeiten zu irdischen Kulturen auf:
Von den
Phoerim vermuten irdische Wissenschaftler, dass sie vielleicht mit den Phoeniziern der Erde verwand sein könnten. Ihre technologische Entwicklung entspricht in etwa der des Mittelmeerraumes um das Jahr 1450 herum und ihre Kultur erinnert an nahöstliche und nordafrikanische Kulturen der Erde. (Um´s kurz zu machen - die Jungs ähneln den "Arabern" alter Technicolor-Filme um Sindbad und die sonstigen Märchen aus 1001-Nacht). Sie bilden viele verschiedene, kosmopolitische Sultanate, von denen die meisten irdischen Besuchern recht wohlwollend gegenüber stehen. Von allen einheimischen Völkern sind die Phoerim am begabtesten darin, irdische Technologie zu adaptieren.
Die
Archoi ähneln den alten Griechen, sind dank des regen Handelskontaktes zu den Phoerim technologisch allerdings weiter entwickelt. Ähnlich wie die Phoerim teilen sie sich in etliche Stadtstaaten auf. Wo die Phoerim stets von Sultanen regiert werden, variieren die Archoi ihre Regierungsformen allerdings. Von Monarchien über Adelsrepubliken bis hin zu Demokratien findet sich alles. Die Archoi sind zudem recht kriegerisch und führen dauernde Konflikte untereinander. Auch die Archoi sind sehr an irdischer Technik interessiert, aber vor allem auf Waffentechnologie fixiert.
Der größte bekannte Inselkontinent wird vom
Imperium von Tumanda beherrscht. Tumanda ist eine für quaizongische Verhältnisse riesige Metropole, die Ähnlichkeiten mit den Städten antiker afrikanischer Reiche wie dem alten Ghana aufweist. Tumanda war einst sehr expansionistisch ausgerichtet, betreibt aber nicht viel Seefahrt und ist recht selbstzentriert und isolationistisch. Wer in tumandischen Häfen anlaufen will (sei er Erdling oder Einheimischer) muss stets eine recht paranoide Überprüfung über sich ergehen lassen und horrende Zollgebüren entrichten. Die beherrschenden konservativen Adeligen sind allem was von Außen kommt gegenüber sehr misstrauisch - eine Gruppe junger, progressiver Adeliger strebt jedoch die Öffnung Tumandas an...und sei es mit Hilfe von Schmugglern.
Die
Pagodenmeister von Zhyn sind ein Mysterium für sich. Sie sind unter den vier großen Zivilisationen des bekannten Quaizonga die einzige nichtmenschliche (es handelt sich um kaltblütige Echsenwesen), weisen aber oberflächliche Ähnlichkeiten zu ostasiatischen Kulturen auf. Wissenschaftler aus Shanghai vermuten, das läge daran, dass sie die Hinterlassenschaften einer ausradierten "ostasiatischen" menschlichen Kultur übernommen hätten, denn von Waffen, Schrift und Ornamenten einmal abgesehen hat das, was man über die Zhyn weiß, wenig "chinesisches" an sich. (Dafür spricht auch, dass die Zhyn die chinesischen Erdlinge offenbar als besondere Gefahr ansehen) Die Zhyn sind eine ausgeprägte Sklavenhalterkultur und überfallen die Städte anderer Völker mit riesigen Schwärmen berittener Flugsaurier. Es ist nicht bekannt, dass die Zhyn jemals mit anderen Völkern verhandelt oder anders als kriegerisch mit ihnen interagiert hätten.
Allen Völkern Quaizongas ist gemein, dass sie über Magie verfügen. Zauberei funktioniert auf Quaizonga und bietet auch primitiven Kulturen Möglichkeiten, die sie sonst nicht hätten. (vielleicht wäre Quaizonga vielleicht sogar so "magisch" wie es z.b. Caera wäre) Allerdings gilt Magie auch als gefährlich und wird nur vorsichtig eingesetzt. In einigen Völkern werden erkennbare Magiewirker auch auf Sichtweite erschlagen. Unter Phoerim und Archoi gibt es sogar so etwas wie "Magiergilden", wie man sie aus klassischen Fantasywelten her kennt. Zunächst hielten die frisch angekommenen Erdlinge das Gerede der Einheimischen über Magie für Aberglauben, mittlerweile ist aber bekannt dass auf Quaizonga auch okkulte Kräfte existieren. Technik und Magie sind auf Quaizonga keine Gegensätze, sondern lassen sich kombinieren. Progressive irdische Wissenschaftler und ein paar wenige Phoerim-Magier arbeiten daran, moderne Wissenschaft und Magie zu vereinen, was immer öfter zu Erzeugnissen klassischer "Mad-Science" führt. Auch die mysteriöse Supertechnologie des Kultes der Schwarzen Sonne scheint Magie und Technologie zu vereinen.