Auch wenn sich mein Post so lesen lässt, meinte ich nicht, dass
alle Texte an sich die reinste Katastrophe waren! Hauptsächlich ging es mir um die
Zusammenstellung der Texte - die passte einfach nicht.
Von Autor zu Autor gab es deutliche Unterschiede - auch hier und da in der Qualität der Monsterbeschreibung, vor allem aber in den inhaltlichen Schwerpunkten in Hinblick auf eine einheitliche Gliederung.
Wir dachten eben, wir bekommen Monstertexte samt Werten (das mit den Werten wurde von aus niemals anders kommuniziert, da scheint es an anderer Stelle gehakt zu haben), dem war aber nicht so und auch auf wiederholte Nachfrage seitens eines unserer Redakteure wurden die Werte nicht geliefert.
Das war aber wie gesagt noch gar nicht das aktuelle Problem - vornehmlich ging es erstmal nur um die Texte, die wie Kraut und Rüben wirkten (von ihrer Gliederung - nicht automatisch auch ihre Inhalte!):
Da konzentrierte sich ein Monstertext zu 99% auf das Kampfverhalten des Wesens, während bei einem anderen Monster das gar nicht groß erwähnt wurde, stattdessen Balz- und Sozialriten ausführlichst erklärt wurden.
Und das zog sich so durch alle Texte - keine klare Linie, keine einheitlichen Prioritäten und keine festen Gliederungspunkte/Zwischenüberschriften (Aussehen, Nahrungsgewohnheiten Kampfverhalten, Nest) - stattdessen hatte jeder so geschrieben, wie er es für richtig hielt.
An sich ist das ja auch kein Problem - wenn man einen einzigen Autor hat. Bei mehreren Personen kommt da am Ende aber ein richtiger Gliederungssalat raus, in dem sich kein Leser später wohlfühlen und zurecht finden würde - und gerade die logische Gliederung/einfache Naschlagbarkeit/bedachte Usability ist eines
der Hauptmerkmale von Dungeonslayers. Und die waren da gar nicht vorhanden.
Mit so einer bunten Tüte kann man kein einheitliches Monsterhandbuch fertigen - da hat aber anscheinend niemand drauf geachtet, während ihr alle Euch ans Werk gemacht habt, keine Ahnung, wie Ihr das koordiniert hattet, es wirkte wie: gar nicht.
So saßen wir also da wie vor nem Teller bunte Knete, dazu fehlten die Werte - und schließlich entdeckte einer unserer Redakteure, dass einer der Texte so gut wie 1 zu 1 aus nem LabLord-Free-OnlineSuppelment (aus der dt. Bloggerszene) kopiert war - und spätestens da resignierten wir. Wer konnte von uns schon beurteilen, was davon noch alles "Raubkopien" sind?
Wir baten dennoch weiterhin (also wiederholt) um ein einheitliches Gliederungskonzept UND die Monsterwerte - doch seit dem ruht still der See und von der Monsterredaktion kam nix mehr.
Für Dich als einen der Schreiber ist sowas natürlich richtiger Mist, vor allem wenn da soviel Energie reingeflossen ist und auch die Spielwertegeschichte eigentlich kein Problem ist. Dennoch ruht halt still der See und da auf unser mehrfaches Nachfragen einfach gar nichts kam - auch keine Stellungnahme/AUssicht, wann es was wird oder meinetwegen auch n klares "Vergesst es" - hatten wir irgendwann aufgegeben.
So hat sich das mir geschildert.
Und ja, ich bin tatsächlich gefragt worden, ob ich zur Verfügung stünde, die von der Redaktion geprüften Texte ggf. noch zu korrigieren. Und ja, natürlich habe ich das zugesagt, aber seither nichts mehr von dem Projekt gehört. Dass der Redakteur gesundheitsmäßig ausgefallen ist, erklärt das natürlich.
Kurz Klarstellung noch:
Wir forderten unsere Auflagen nach. Zwischenzeitlich wurde der von uns bestimmte zuständige Redakteur krank, trotzdem hat aber ein anderer Redakteur das Nachfragen danach übernommen, es endete also nicht mit dm Krankwerden eines unserer Redakteure.