Ich habe mir drei Gedanken zu meiner Schöpfung gemacht. Dafür gibt es einige Gründe, alle haben mit Sintholos' Roll20 Runde zu tun.
Beim ersten gehts um die Waffe:
Im Fechter selbst wird eine unmodifiziertes (Lang-)Schwert WB+2 als "größte" Waffe angegeben. Nun hat Thaddaues - also Isegrim - dort ein Schwert. Das würde ich in einer neuen Version vielleicht einschränken und ein spezielles "Leichtes Schwert" da reinschreiben (denn nicht mit jedem Schwert kann man fechten, die Dinger sind schwer). Ein Möglichkeit wäre z.B. ein "Leichtes Fechtschwert" (WB+2, Ini+1) einzuführen - zu einem entsprechenden Preis.
Beim zweiten geht es um den Musketier:
Und zwar spielt dort Thaddaeus einen Fechter/Musketier. Der Fechter selbst funktioniert bisher wirklich gut, rennt übers Schlachtfeld und kümmert sich vor allem um die feindlichen Schützen, weicht elegant aus, aber das kann euch Thaddaeus sicher besser beschreiben. Mal sehen was da noch so kommt. ABER: Als Schütze ist er momentan (noch) nicht so der Renner. Ich werde das mal im Auge behalten, möglicherweise muss man da nachschärfen.
Beim dritten geht es um den Glücksritter:
Dieser war ja eigentlich als Fechter/Zauberer-Hybrid gedacht. Nun spiele ich in eben jener Kampagne einen Späher/Zauberer = Barden (aus der Slay!02). Und vom Gefühl her merke ich, dass da wohl nur ein marginaler Unterschied ist zwischen einem Fechter/Zauberer und einem Späher/Zauberer. Eine Idee die ich nun für den Fechter hatte (und um ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen) wäre es dem Glücksritter den Zutritt zu Schwarzmagier-Zaubern und -Talenten (statt Zauberer-Zaubern und -Talenten) zu gestatten. Als Dilettant, der sich mit gefährlichen Mächten einlässt - versucht Dämonen zu beschwören und mit Toten zu experimentieren...
Nur mal so als Update, falls es noch jemanden interessiert, was ich hierzu noch so für Ideen und Gedanken habe.
1) Was Sintholos sagt. Dem Fechter einfach stärkere Schwerter zu schreiben mit höherem WB hebelt den Nachteil, den er dadurch haben soll konsequentlos aus und es macht auch wenig Sinn, dass die Schwerter einfach höhere WBs haben. Man kann sich ja durchaus noch Schwerter mit mehr WB und Ini ausgucken, aber das sollte zum Schwert auch passen. Ein Fechtdegen, der den gleichen WB wie ein Zweihänder hat ist seltsam...
2) Das ist ja immer der Nachteil von Doppelcharakteren entweder sie können beides recht gut oder sie sind im einen besser als im anderen. Das ganze kann man ja erst mit der Zeit (und vielen TP) ausgleichen, aber eigentlich hat er ja schon den Vorteil, dass im Gegensatz zu allen anderen Doppelklassen!, seine beiden Angriffsarten, sowohl Nah als auch Fernkampf, auf dem gleichen Attribut basieren und er so die restlichen Punkte bei der Charaktererschaffung frei nutzen konnte und nicht gezwungenermaßen einen 848-build machen musste. Das ist ein Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte.
3) Mach dir vielleicht nochmal Gedanken darüber was dein Glücksritter überhaupt ist. Warum ist er ein Glücksritter? Was macht einen Glücksritter aus?
Ich habe den Glücksritter auf meiner Liste, weil es die zweckmäßig beste Übersetzung für Gambler ist (Spieler oder Zocker als Klassenname passt nicht so recht). Er gehört bei mir zu den pseudo-Magiern, die Magie nicht direkt nutzen können. Wenn die Klasse es wie bei dir plötzlich doch kann wäre vielleicht mal die Frage gut: wieso eigentlich? Der Paladin verschreibt sich einem Gott und bekommt seine Magie durch ihn verliehen, der Todesritter verkauft seine Seele (o.ä.) um Magie zu bekommen, der Glücksritter wacht eifnach morgens auf und kann sofort ganz normal und "richtig" zaubern? Ist ja ne Möglichkeit, aber die sollte dann aber bewusst getroffen werden.
Die "Magie" bei meinem Glücksritter basiert auf...Glück. Er bekommt beispielsweise Talente geschrieben, die über einen Münzwurf entscheiden, ob er nen Bonus oder Malus bekommt. Das liegt einfach daran, dass mein Glücksritter eben nicht plötzlich zaubern kann, sondern nur lernt, dass eine schwache magische Begabung, die nicht für richtige Magie ausreicht, schon immer in ihm gesteckt hat, und die er unbewusst genutzt hat, die er nun zu kontrollieren lernt bzw versucht sie gezielt einzusetzen.
Wenn du Deadpool gesehen hast: ein bisschen wie Domino, bei der ist es in den Comics nämlich auch so, dass ihr "Glück" daher kommt, dass sie psychische Kräfte besitzt mit denen sie ihre Umgebung unbewusst zu ihrem Vorteil verändert.
Den Klingentanz finde ich...ungeschickt...keine Ahnung wie ich es anders sagen soll. Was mich aber vor allem verwirrt ist: wieso greift man Nachbarfelder an (sowohl aus erzählerischer als auch spielerischer Sicht)? War nicht der Gedanke für das Talent, dass der Fechter eben ganz schnell hintereinander zack, zack, zack, zusticht. Sollte das dann nicht der gleiche Gegner sein, der getroffen wird? Der Rundumschlag ist ja eben das ein Rundumschlag, der nicht genau gezielt ist. Aber auch bei Zwei Waffen (wo ich persönlich den Klingentanz eher einordnen würde) funktioniert der Doppelangriff nur beim gleichen Gegner. Die Zeit ein neues Ziel anzuvisieren ist ja nicht wirklich gegeben. (Ich verstehe wohl, dass das mit dem Ini-Abfall simuliert werden soll, aber so richtig rund finde ich das eben nicht.)